Der erst am 17. April gewählte Co-Bundesvorsitzende der #AfD-Jugend, Marvin T. Neumann, tritt mit sofortiger Wirkung aus der Mutterpartei aus und kommt damit einem PAV zuvor. Er sitzt damit nicht länger im Bundesvorstand der #JA. Hintergrund sind dezidiert rassistische Tweets. /1
Neumanns öffentliche Äußerungen auf Twitter (und Instagram) offenbaren ein umfassendes rechtsextremes Weltbild, das mit dem der #Identitären Bewegung praktisch deckungsgleich ist. Ich habe es hier in (bis dato) 50 Tweets detailliert dokumentiert. ⬇️ /2
Sein Austritt aus d. #AfD bedeutet jedoch nicht unbedingt das Ende seiner polit. Karriere. Neumann bleibt weiterhin Mitglied der #JA, wo er auch sehr gut aufgehoben ist. Die #JungeAlternative ist mittlerweile zu einem Auffangbecken für die IB geworden. /3
Nun hat auch die #JungeAlternative Deutschland eine Stellungnahme zu dieser Affäre veröffentlicht. Sie fällt aus, wie erwartet: Man stehe voll und ganz hinter Marvin T. Neumann, eine Distanzierung komme „nicht infrage“. Vielmehr distanziere man sich vom Vorgehen der #AfD. /4
Der Bundesvorstand der #JA betont, dass die Entscheidung ihres Ex-Co-Chefs Marvin T. Neumann zum Austritt aus der Mutterpartei rein strategisch bedingt war. Man wolle „in wichtigen Wahlkampfzeiten [...] Schaden von der Partei abwenden“. Kritik an Neumann lässt sie nicht zu. /5
Im Gegenteil: Man verteidigt Neumann vollumfänglich als einen missverstandenen „jungen Patrioten“, der wie alle anderen in der #JA „Anerkennung, Respekt und Rückendeckung verdient“ habe. Das Vorgehen der #AfD schaffe „eine Atmosphäre der Angst“ und sei „linke Cancel Culture“. /6
Die Stellungnahme ist ein einziges Aufbegehren gegen die Mutterpartei. Man kündigt an, weiterhin gegen die „Fragmentierung“ der „demokratischen Rechten“ (🤡) anzugehen, die man sich „nicht länger leisten“ könne, aber vom „Führungspersonal der #AfD“ immer noch betrieben werde. /7
Weitere Stimmen aus der #JA hat @w_teupher hier zusammengetragen. Neumanns ehem. Kollege als Bundesvorsitzender, Carlo Clemens, bedauert dessen Weggang distanziert sich aber von seinen Äußerungen. Die JA Berlin hingegen begrüßt Neumanns Austritt. /8
Die uneinsichtige Stellungnahme der #JA Deutschland, die sich vorbehaltlos hinter d. strammen Neofaschisten #Neumann stellt (⬆️), stößt auf nicht wenig Kritik, findet aber auch sehr viel Anklang. Der #AfD-Lokalpolitikerin Marie-Thérèse Kaiser etwa „spricht sie aus dem Herzen“. /9
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Die #JungeAlternative hat heute in #Volkmarsen also ein neues Führungsduo bestimmt. Neben Carlo Clemens (#JA NRW) wurde mit Marvin T. Neumann (JA Brandenburg) ein rechtsextremer Hardliner an die Spitze der #AfD-Jugend gewählt. Details zu Neumann im Thread. ⬇️
Erst im Januar wurde mit Patrick Pana (#JungeAlternative Hessen) ein vergleichbarer #JA-Rechtsaußen von d. Stadtverordnetenwahlliste der #AfD Wiesbaden gestrichen (⬇️). Nun ist ein anderer „neurechter“ Neofaschist also Co-Chef der AfD-Jugend.
Beide, Neumann wie Pana, werden vom IB-Hetzer Martin #Sellner ausdrücklich gelobt, der sie in eine Reihe mit bekannten Köpfen d. #Identitären Bewegung stellt. Einer von ihnen, Roman #Möseneder, hat seinem neofaschist. Kameraden Neumann bereits gratuliert.
Auf ihrem Bundeskongress wird die #JungeAlternative auch eine neue Führungsspitze wählen. Zur Wahl steht als Teil eines Führungsduos u.a. Marvin T. Neumann, Vorstand der #JA Brandenburg. Mit ihm stünde einer der profiliertesten Neofaschisten in der #AfD-Jugend an deren Spitze. /1
Neumann hat in zahlreichen Tweets zu erkennen gegeben, dass er mit den Neofaschisten der „Neuen Rechten“ ideologisch auf einer Linie ist (Kostprobe ⬇️). Der mit einem Tarnaccount weiterhin auf Twitter präsente IB-Ideologe Martin #Sellner lobt ihn sogar ausdrücklich (Bild 3). /2
Gegenüber dem extrem rechten „konflikt Magazin“ führt Neumann aus, wie er seine Rolle in der #JA/#AfD versteht. Er sieht sich als „Ideologen“, der angetreten ist, „das geistige Boomertum in der Partei“ zu bekämpfen. „Boomer“ ist in d. Szene eine Chiffre für das #Meuthen-Lager. /3
In der aktuellen Folge des extrem rechten „Satireformats“ #LautGedacht (Titel: „Anti-#Rassismus im Urwald“) wird ein bekannter Schwarzer Journalist auf @YouTube mit übelsten rassistischen Stereotypen beleidigt. Auch das N-Wort fällt in diesem Kontext. /1
#LautGedacht wird vom rechtsextremen Vernetzungsverein #EinProzent produziert und von Volker Zierke (o. l.), Alexander Kleine (o. r.) und Philip Thaler verantwortet. Alle drei sind einschlägig bekannte Aktivisten der #Identitären Bewegung. Mehr dazu.⬇️ /2
Am 9.12.20 wurde der vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestufte Mutterverein #EinProzent von #YouTube gelöscht, wie bereits zuvor dessen anderes Projekt „Heimat Defender“ (ein von #Identitären entwickeltes Videospiel). /3
Die Strategie der in NPD/JN und IB sozialisierten Faschisten von #EinProzent, ihre rechtsextreme Ideologie in neuen Milieus zu platzieren, geht auf. In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins #COMIXENE wurde über die von Ein Prozent finanzierten #HydraComics berichtet. /1
Die Aufregung in der Comic-Szene ist groß, soweit ich das nach einer schnellen Sichtung überblicken kann. Werbepartner drohen mit der Kündigung der Verträge. /2
Alles andere wäre auch besorgniserregend: Verantwortlich für den Dresdner Hydra Verlag ist der ehem. JN-Funktionär Michael Schäfer, der aus der NPD ausgetreten ist, um unbelasteter an d. Seite des #identitären Neofaschisten Philip Stein, Chef von #EinProzent, wirken zu können. /3
Der #JungeuropaVerlag (Dresden) gedachte gestern des „begnadeten Schriftstellers“ Robert Brasillach, der am 6. Februar 1945 vom französischen Staat wegen Landesverrats hingerichtet wurde. Der von Philip Stein verantwortete Verlag bekennt sich damit indirekt zu Nazideutschland. /1
Der Franzose Robert Brasillach wurde als Landesverräter hingerichtet, weil er mit d. Nazis kollaboriert hatte. Er war schon lange vor der deutschen Besetzung seines Landes ein leidenschaftl. Fürsprecher der extremen Rechten Frankreichs sowie ein Bewunderer des italienischen... /2
...#Faschismus und des #Nationalsozialismus. Selbstredend war er auch strammer Antisemit und seit 1937 Chefredakteur des rechtsextremen und dezidiert antisemit. Kampfblattes „Je suis partout“, in dem er gegen Juden und Repräsentanten der Dritten Französischen Republik hetzte. /3
Der Streamer #JohnSullivan aka „Activist John“ aka „Jayden X“, mit dessen Teilnahme an d. Erstürmung des #Capitol‘s die extreme Rechte glaubt, den Angriff auf das US-Parlament „der #Antifa“ anlasten zu können, ist KEIN Repräsentant der BLM-Bewegung bzw. der politischen Linken! /1
Der selbsternannte „Journalist“ #JohnSullivan wurde einem größeren Publikum bekannt, weil sein YT-Video aus dem Inneren des #Capitol's die tödlichen Schüsse auf die Trump-Fanatikerin Ashli Babbitt dokumentiert. Das verschaffte ihm Auftritte im US-TV. /2
#JohnSullivan trat seit dem Sommer 2020 im Umfeld von BLM-Protesten in Utah, Kalifornien und im Nordwesten der USA in Erscheinung. Durch sein fragwürdiges Verhalten zog er dort regelmäßig Unmut auf sich. Überall distanziert man sich scharf von ihm. /3