Thread by @HasselerMartina

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Falls noch jemand glaubt, es müsste wegen der Marktlogik in #Langzeitpflege mehr Anreize geben, dass pflegende Angehörige pflegen. Das tut die Mehrheit bereits. Etwa 2,59 mio. #Pflegebedürftige werden häuslichen Bereich gepflegt

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Davon 1,76 Millionen allein von pflegenden Angehörigen. Davon werden nur 829.958 #Pflegebedürftige gemeinsam mit ambulanten Diensten versorgt (Kombileistung) (Destatis 2018).

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Pflegende Angehörigen arbeiten durchschnittlich 43 Stunden pro Woche für pflegerischen Leistungen (Röker et al. 2020). Nach Angaben Barmer Krankenhasse waren im Jahr 2017 48,7% der Pimärversorger von psychischen Erkrankungen betroffen.

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Und weitere zahlreiche psychische Gesundheitsprobleme werden berichtet (Rothgang und Müller 2018)
24,9% der beefragte pflegende Angehörige geben an, #Pflegesituation nicht mehr oder nur unter Schwierigkeiten durchführen zu können (Röker et al. 2020)

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Im Jahr 2017 waren 56% der Pflegegeldbezieher:innen dem #Pflegegrad 2 zugeordnet, aber in vollstationärer #Pflege nur 19%. Mit steigendem #Pflegegrad nimmt auch Anzahl der reinen Pflegegeldempfänger:innen ab. In Pflegegrad 2 entscheidet sich die Mehrheit (68,1%)

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für die Erhaltung des #Pflegegeldes u. nur jeder 10. nimmt #Pflegeheimversorgung in Anspruch. ABER: Pflegebedürftige Menschen in #Pflegegrad 4 u. 5 leben aktuellen Daten zur Folge nur noch etwa zur Hälfte (55,7% und 45,4%) im häuslichen Umfeld (Tsiasioti et al. 2019)

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Dieser Befund lässt Schlussfolgerung zu: mit zunehmendem #Pflegegrad können Hilfe- u. Pflegebedarfe im häuslichen Umfeld nicht mehr überwiegend von Hautpflegepersonen gedeckt werden können. Aus diesem Grunde wird stationäre Langzeitpflege mit Sachleistungsanspruch präferiert