#Grüne und #Gentechnik - wichtige Klarstellung! Wir Grünen wollen Gentechnik und Genome Editing gar nicht verbieten! Jeder darf zugelassene Gentechnik-Pflanzen verkaufen oder an ihnen forschen.
Wir wollen nur, dass jede moderne Form der Pflanzenzucht als „Gentechnik“ eingestuft wird, auch wenn gar keine neuen Gene eingeführt werden.
Wir sorgen auch dafür, dass die Forschung an dieser „Gentechnik“ niemals unter realistischen Bedingungen im Freiland stattfinden kann und dass die Zulassungshürden extrem hoch sind.
Dadurch können nur Großkonzerne sich Gentechnikpflanzen leisten und es ist für sie nur sinnvoll, weltweit angebaute Nutzpflanzen zu verändern. Das ist sehr praktisch, weil wir dann beklagen können, dass Gentechnik nur den Multis nutzt.
Und falls doch mal eine Pflanze zugelassen werden sollte, sorgen wir mit der Opt-out-Regelung dafür, dass sie bei uns nicht angebaut werden darf.
Das dient nämlich der #Wahlfreiheit. Würden GMO angebaut, könnten die Konsumenten keine Ökosorten mehr kaufen, weil wir Öko so definiert haben, dass keine GMO-Spuren nachgewiesen werden dürfen.
Sollte unwahrscheinlicherweise doch mal eine GMO-Sorte angebaut oder im Freiland erprobt werden, haben wir mit der Bekanntgabepflicht im Flurkataster dafür gesorgt, dass die Lage der Felder bekannt ist, sodass die „Zivilgesellschaft“ die Pflanzen rausreißen kann.
Und sollte mal Nahrung aus GMO-Pflanzen im Supermarkt auftauchen, sorgen wir mit Demonstrationen, Boykottaufrufen und Blockaden dafür, dass sie wieder aus dem Sortiment verschwindet.
Wenn im Schutz der Nacht solche Geschäfte entglast werden oder in Flammen aufgehen, bedauern wir das, aber erklären es zur unweigerlichen Folge der Missachtung des Mehrheitswillens.
Klingt für mich wie Victor Orban, wenn er sagt, Ungarn habe nichts gegen Flüchtlinge.
Aber hey, wir Grünen verbieten Gentechnik und Genome Editing gar nicht! Jeder darf zugelassene Gentechnik-Pflanzen verkaufen oder an ihnen forschen.
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