Die Landesregierung in #Sachsen möchte am bisherigen System der #Inzidenzen als Kennwerte festhalten und lehnt das vorgeschlagene Konzept der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) als „intransparent und nicht bürgerfreundlich“ ab. #Sachsenkenia#Ministerpräsidentenkonferenz#MPK
Wie bisher sollen bei dem Überschreiten der Inzidenzwerte von 10, 35 und 50 jeweils weitere Einschränkungen gelten, jedoch nicht für Geimpfte und Genese. Generelle Schließungen für Handel, Tourismus, Kultur- und Sportstätten seien ausgeschlossen.
Bei einer Inzidenz über 50 würden Einschränkungen für Personen gelten, die nur negativ getestet wurden. Für #Geimpfte und #Genesene sollen Einschränkungen erst gelten, wenn der Kapazität der Krankenhausbetten erreicht wird. #Getestete
Sobald in Sachsen 1300 Betten auf Normalstationen und 420 Intensivbetten durch Coronapatient:innen belegt sind, sollen Einschränkungen für alle gelten. Als Variante ist darüber hinaus im Gespräch, die Auslastung funktionsfähiger Beatmungsbetten zu berücksichtigen.
Der Hauptgrund für die Ablehnung der Sieben-Tages-#Hospitalisierungsinzidenz und der Quote der Covid-Erkrankten auf den Intensivstationen ist laut LVZ, dass dafür ein komplett neues Melde- und Berichtssystem aufgebaut werden müsste.
Desweiteren seien zwei der drei Faktoren abhängig von den Meldungen der Krankenhäuser. Bisher würden
die Hospitalisierungswerte nur unvollständig gemeldet und Rechenbeispiele nicht existieren.
Zur Hospitalisierungsinzidenz und wie sie bisher erhoben wird. Krankenhausaufnahmen werden nur gezählt, solange das Covid-Testergebnis(melde)datum in den letzten sieben Tagen lag.
Vor der morgigen Ministerpräsident:innenkonferenz sagt schon mal jede Landesregierung, wie sie es demnächst mit den Coronaregeln und Lockerungen halten wird. Das erleichtert es sicherlich, zu bundesweit halbwegs einheitlichen Regeln zu kommen.
Ein kleiner Teil der Szene wird sich allerdings vermutlich entschliessen, sich selbst aktiv anstecken zu lassen, um der Testpflicht und dem befürchteten Impfzwang zu entgehen. Wir werden aller Voraussicht nach #Coronaparties nach dem Vorbild der #Masernparties erleben.
Nur mal kurz geschaut, was in den letzten drei Tagen so auf Twitter los war - bitte nach oben scrollen.
Margaret Thatcher 1987: "They are casting their problems at society. And, you know, there's no such thing as society. There are individual men and women and there are families. And no government can do anything except through people, and people must look after themselves first."
Die Sätze erklären gut, warum gerade die neoliberale bzw. libertäre Blase und ihre parlamentarischen Vertreter:innen in AfD und FDP aktuell so freidrehen. Es gibt für sie keine Gesellschaft und keine anderen "Fremden", an die sie mitdenken müssen. Es gibt jeweils nur ein
individuelles bilaterales Verhältnis zu einem anderen Menschen: Kann ich Dich anstecken, kannst Du mich anstecken?
Daher wird etwa Herdenimmunität auch nicht verstanden und regelmäßig mit steriler Immunität verwechselt.
Ich weiß, man sollte das Kackblatt nicht lesen und nicht verlinken. Nur manchmal finden sich darin Zitate, die in der Deutlichkeit so woanders eher selten zu finden sind. Til Biermann war in #Aue (#Erzgebirgskreis) und hat eher jüngere Leute befragt, wie sie zur Impfung stehen.
Nur anekdotische Evidenz, nicht repräsentativ. Aber das hört und liest man auch anderswo so und die Impfquoten in unterschiedlichen Altersgruppen dürften es bestätigen, wenn sie denn so detailliert für die Altersgrupppen und Orte/Regionen vorliegen würden.
„Ich lass mich nicht impfen mit dem Dreckszeug, Corona gibt’s nicht. Von meinen Kumpels will sich keiner spritzen lassen“, sagt Staplerfahrer Oliver (24), der mit Frau und Tochter durch Aue (20.000 Einwohner:innen) spaziert.
[Bild von Oliver mit Yakuza-Hemdchen]
Noch mal zu der Debatte um #Wanderwitz und die gerade von anderen CDU-Politiker:innen und Journalist:innen geäußerte Erwartung bzw. den Anspruch, AfD-Wähler:innen zu den "etablierten" Parteien und insb. im Osten zur CDU "zurückholen" zu können.
Über die Hälfte war nie bei denen!
Methodisch arg unsauber, aber aufschlussreich:
Von ca. 595.000 AfD-Wähler_innen in Sachsen 2019 kamen seit 2009 im Saldo laut Nachwahlbefragungen von
Nichtwähler_innen: 257.000
CDU: 114.000
anderen Parteien (darunter NPD): 47.000
LINKE: 41.000
FDP: 24.000
SPD: 8.000
Grüne: 5.000
ehem. Nichtwähler:innen: 43 %
ehem. CDU-Wähler:innen: 19 %
ehem. Wähler:innen anderer Parteien von LINKE bis NPD: 21 %
Rest: vor allem Zugezogene und Erstwähler:innen
Liebe Leute, bitte, H.-G. #Maaßen steht politisch rechtsaußen und hat kaputte Ansichten, aber er ist nicht blöd. Der sitzt vermutlich gerade in seiner neuen Nebenwohnung in Suhl, langweilte sich und lacht sich tot, weil er euch seiner Meinung nach den Spiegel vorgehalten hat bzw.
er selbst mit Symbolen spielt. Der ist nicht so durchgeknallt, als das er selbst glauben würde, dass die Initialen der grünen Bundeskanzlerinkandidatin tatsächlich Chiffre wären und nicht Zufall.
Der will euch nach den ganzen (berechtigten) Vorwürfen der letzen Tage vorführen,
einen Spiegel vorhalten und in dem seiner Blase aufzeigen, wie "simpel gestrickt" seine politischen Gegner:innen sind. Anders gesagt wirft er euch einen Knochen hin und die allermeisten von euch kauen dankbar an ihm herum. Das wiederum zeigt er mit großer Freude seinen Fans.
Im ZEIT-Politikteil diskutieren @marcbrost und @GrabitzG mit dem inoffiziellen Sprecher der CDU Sachsen über Sternzeichen und das sächsische CDU-Mantra: "Mindestens die Hälfte der AfD Wähler ist mit guten politischen Angeboten auch wieder davon abzubringen, die AfD zu wählen."
Der selbstbekennende Hase-Lover, Kretschmer-Groupie und Motivationstrainer @mmachowecz erzählt auch hier Zeug, wo mir als linken Ossi sofort der Kamm schwillt. Allerdings hat er auch schon größeren Schnulli geschrieben. Kann man mal hören und sich dabei aufregen.
Auf die AfD und ihre Wähler:innen will ich jetzt gar nicht eingehen. An einer anderen Stelle (ab 7:40 Minuten vor Schluss) zeigt sich, wie sehr @mmachowecz immer wieder das Lied der CDU singt: