Das RKI stufe „das Risiko für geimpfte Personen als moderat ein“, somit könne angesichts der aktuellen Impfquote die epidemische Lage am 25. November 2021 als bundesweite Ausnahmeregelung auslaufen und beendet werden. ... „Damit wird ein seit dem 28. März 2020 und damit mithin
seit fast 19 Monaten bestehender Ausnahmezustand beendet.“
... die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ ... läuft automatisch aus, wenn sie vom Parlament nicht erneut verlängert wird. Die „epidemische Lage“ gibt Bundes- und Landesregierungen Befugnisse, um Verordnungen zu
Corona-Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstands- und Kontaktbeschränkungen oder zur Impfstoffbeschaffung zu erlassen.
Das wird ein harter Herbst und Winter im südlichen Ostdeutschland und östlichen Süddeutschland, d.h. in Teile von Sachsen, Thüringen, Bayern und wohl auch Baden-Württemberg.
In den Regionen, in denen teilweise die Hälfte der Bevölkerung ungeimpft ist, zieht das Virus also nun durch, ohne dass es wirksam gebremst werden kann.
Aber wahrscheinlich wären die bekannten wirksamen Mittel der Pandemiebekämpfung sowieso kaum mehr durchsetzbar gewesen, weil
schon relativ niedrigschwellige Maßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen gerade in diesen Regionen mit einer hohen "Widerstandsrate" gegen die "Plandemie" häufig missachtet werden.
Jetzt bekommen sie halt, was viele dort wollen - auf Kosten anderer.
Für alle Geimpften und alle, die sich noch schnell impfen lassen wollen und können:
Wie nach dem voraussichtlichen Ende der „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ am 25.11. mit den Corona-Verordnungen in den Ländern und mit deren Durchsetzung in den Landkreisen umgegangen wird, werden wir sehen. Große Hoffnungen setze ich nicht darauf.
In Sachsen haben 58,5 % aller Einwohner:innen eine erste Impfung und 56,0 % sind vollständig geimpft. Die Impfquoten in den Landkreisen sind durch Impftourismus stark verzerrt.
In #Tschechien haben 57,3 % aller Einwohner:innen eine erste Impfung & 56,3 % sind vollständig geimpft.
Die #Impfquoten in den Gemeinden mit erweiterten Befugnissen (obci s rozšířenou působností) in #Tschechien reichen mit Stand vom 12.10. von 43,4 % der Gesamtbevölkerung (Jablunkov) bis 66,6 % (Pacov).
Die lokalen bzw. regionalen Unterschiede innerhalb von Sachsen könnten etwa ähnlich sein.
Auch in #Österreich hat Finanzminister Gernot #Blümel (ÖVP) in der Nachrichtensendung ZIB 2 verkündet, dass "die #Pandemie vorbei ist."
Das Snippet wird vor allem von Schwurbler:innen mit Freuden herumgereicht.
Österreich: 5.815.884 Menschen (65,11 % der Gesamtbevölkerung) haben mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon haben 5.521.107 Menschen (61,81 %) einen vollständigen Impfschutz.
Bevor der Vorwurf kommt: Nein, ich wünsche mir keinen weiteren #Lockdown. Nur halten ihn andere Staaten mit ähnlicher Impfquote wie das Bundesland #Sachsen für notwendig, um das Infektionsgeschehen etwas in den Griff zu bekommen. Hier #Lettland (54,7 %):
Impfquoten (mind. einmal geimpft) in Ostmitteleuropa und Osteuropa. Der Kurvenverlauf in Sachsen entspricht weitestgehend dem in Tschechien (58,5 bzw. 57,1 % erstgeimpft). ourworldindata.org/coronavirus/co…
Leider bekomme ich die deutlich niedrigere 7-Tage-Inzidenz in #Lettland laut OurWorldInData ...
und die deutlich höhere auf der Karte von @risklayer noch nicht zusammen. Möglicherweise habe ich auch nur einen Knoten im Kopf, vielleicht kann jemand helfen, den zu lösen. Danke!
Der Knoten im Kopf wurde mit Anleitung gelöst, es war die falsche Grafik mit absoluten Zahlen und nicht in Relation zur Einwohner:innenzahl. Mit der sieht es im Baltikum ganz anders aus:
Sachsen-Anhalts FDP-Chefin Lydia Hüskens hat sich dafür ausgesprochen, ein klares Ende aller Corona-Maßnahmen zu definieren. Mit Blick auf die niedrigen Hospitalisierungsraten müsse die Lage neu bewertet werden.
Das Baltikum, Serbien oder Rumänien scheinen in der Coronapandemie weit weg, da schauen wir doch lieber nach Frankreich, Spanien und Portugal. Dabei ist die Herbst-/Winterwelle auch in Mitteleuropa fast überall losgerollt.
#Tschechien:
Täglicher Überblick über die Zahl der Personen mit neu nachgewiesener Covid19-Erkrankung laut Berichten der Hygienestationen der kraje (in etwa Gesundheitsämter der Landkreise) und Labors onemocneni-aktualne.mzcr.cz/covid-19
Das ist die Staatspartei "der Mitte" in Sachsen. Wenn jemand auf Twitter privat sich einen "#Linksruck der Zivilgesellschaft" wünscht, beschwert sich ein Kreisvorsitzender und ehem. Landtagsabgeordneter der @cdusachsen beim Arbeitgeber wegen "parteipolitischer Positionierung."
#SächsischeVerhältnisse: "Sie verlassen die parteipolitische Neutralität ... Sie schaden damit der demokratischen Reputation [des AG]. Das wird Folgen haben. Gute Absichten rechtfertigen nicht Alles. ... Ich habe lange zugeschaut. Jetzt werde ich aktiv."
Einige Leute fragen nach oder empören sich darüber in Drukos und Drükos, manche überschreiten dabei wohl auch Grenzen. Der CDU-Kreisvorsitzende: "Bis dahin pfeifen Sie doch bitte den #antifa Haß zurück, den man grad auf Twitter kunstvoll gegen mich entfaltet."
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Warum sind die #Landtagswahlen im nächsten Jahr im Saarland (27.3.), in Schleswig-Holstein (8.5.), in NRW (15.5.) und Niedersachsen (Herbst) wichtig? #Brinkhaus hat beim #dlt21 klar gesagt, dass diese Länder für die CDU/CSU
besonders wichtig sind, um Gesetzesvorhaben der neuen Bundesregierung und anderer Landesregierungen zu blockieren:
"Und wenn wir diese Landtagswahlen verratzen, dann haben wir im Bundesrat nicht mehr die Möglichkeit, Gesetzesvorhaben der LINKEN und der Ampel aufzuhalten."
Es ist sowieso interessant, wie die FDP im Bund und in den Ländern auf die Anwürfe von Brinkhaus - "die strammste Linksagenda" - reagiert. Aber mit Blick auf die Landtagswahlkämpfe der FDP und Koalitionen mit Beteiligung von CDU und FDP ist es noch mal
Die Rede von Ralph #Brinkhaus auf dem #dlt21 zeigt deutlicher als die meisten vor ihm, wohin die Reise mit der Jungen Union und der CDSU gehen wird. Wer analysiert sie mal genauer, v.a. die kleinen Hinweise wie z.B. den angeblichen Straffrabatt für andere Kulturen?
Ein kleiner Teil der Szene wird sich allerdings vermutlich entschliessen, sich selbst aktiv anstecken zu lassen, um der Testpflicht und dem befürchteten Impfzwang zu entgehen. Wir werden aller Voraussicht nach #Coronaparties nach dem Vorbild der #Masernparties erleben.
Nur mal kurz geschaut, was in den letzten drei Tagen so auf Twitter los war - bitte nach oben scrollen.
Margaret Thatcher 1987: "They are casting their problems at society. And, you know, there's no such thing as society. There are individual men and women and there are families. And no government can do anything except through people, and people must look after themselves first."
Die Sätze erklären gut, warum gerade die neoliberale bzw. libertäre Blase und ihre parlamentarischen Vertreter:innen in AfD und FDP aktuell so freidrehen. Es gibt für sie keine Gesellschaft und keine anderen "Fremden", an die sie mitdenken müssen. Es gibt jeweils nur ein
individuelles bilaterales Verhältnis zu einem anderen Menschen: Kann ich Dich anstecken, kannst Du mich anstecken?
Daher wird etwa Herdenimmunität auch nicht verstanden und regelmäßig mit steriler Immunität verwechselt.