Eieiei. Vor etwa 11 Monaten hat @RapidtestsDE geneins mit @If_Bund ein Positionspapier zu Testen an den Schulen vorgelegt, von 8 Monaten kam von Rapidtests ein Konzept, wie optimalerweise an Schulen getestet werden sollte um spiegel.de/wissenschaft/m…
a) die positiven prädikativen Wert in einem verlässlichen Rahmen zu halten, b) PCR Pools nicht zu überlasten und c) Ressourcen optimal auszulasten: rapidtests.de/schulkonzept-t….
Dazu gab es bereits damals Modellierungen aus Harvard, die gezeigt haben, dass 2x oder 3x pro Woche gar
nicht den großen Unterschied machen. Dazu haben wir im April selbst modelliert & gezeigt, dass es zentral ist, möglichst viele Menschen zu testen und daher eben auch Tests an Arbeitsstätten etc. gefordert (rapidtests.de/s/Offener_Brie…)
Und @Karl_Lauterbach kommt jetzt auf die Idee
Schnelltests in Schulen 3x/Woche zu fordern. Ernsthaft? Ihre Unterstützung hatten wir vor 8 Monaten gebrauchen können. Wir haben sie mehrfach kontaktiert.
Jetzt ist das kalter Kaffee!
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Eine aktuelle Studie aus Oxford, (medrxiv.org/content/10.110…) basierend auf Forschungsnetzwerk Daten vor allem aus den USA, wurde vor 10 Tagen als Preprint (noch nicht begutachtet, man kann Anhänge nicht einsehen) veröffentlicht.
Thread mit allgemeinverständlichen Erklärungen ⬇️
Die Studie untersucht etwa 10.000 Geimpfte
mit Durchbruchinfektionen gegen eine passende Kontrollgruppe und zeigt zunächst erwartbare Ergebnisse:
➡️ Covid Impfung reduziert effektiv das Risiko von schweren #COVID19 Verläufen (ITS, Tod, Beatmung etc.), zwei Impfungen schützen
besser als eine, Menschen >60 profitieren
weniger als Jüngere usw.
💡Erklärung der Grafik: Die Abbildung zeigt einen sogenannten Forestplot, der das relative Risiko für die Symptome/Ereignisse gegenüber der Kontrollgruppe als Punkt und den Vertrauensbereich des Ergebnisses
Ich möchte etwas Nachdenkliches mit euch teilen.
Im Dezember war ich Ziel eines Shitstorms, da wurde mein Privatleben durchwühlt, mein Arbeitgeber kontaktiert, mit dem Vorwurf ich hätte Schnelltests geklaut (die zum Zeitpunkt bereits für Fachpersonal zu kaufen waren), immer
wieder mein Arbeitgeber und meine Partei getaggt.
Das ist zwar etwas abgeflaut, aber obwohl ich die Identität meiner Kinder seit Jahren konsequent schütze (schon lange vor Covid, wegen Morddrohungen durch Nazis während meiner aktiven politischen Zeit), wurde ich auch schon
von der Schule kontaktiert. Ich habe mit Menschen gesprochen, deren Webseiten angegriffen werden, die Drohungen gegen ihr Leben oder das ihrer Kinder erhalten, Menschen, deren Arbeitgeber Klarnamen auf sozialen Medien nicht mehr lesen möchte, Selbstständige, deren Unternehmen/
Herr @Lauterbach, das ist so nicht richtig! Selbst im Abstract der Studie steht bereits, dass Kinder signifikant seltener Post-Covid/#LongCovid bekamen als Erwachsene! Das trifft sowohl auf die incidence rate als auch auf die incidence rate ratio zu, die bereits die
Kontrollgruppe berücksichtigt.
Interessanterweise gibt es auch Unterschiede in der Art der Symptomatik, möglicherweise bedingt durch die Erhebung der Daten (Selbst-/Elternreportins), zB. wurden bei Kindern unspezifische
Erschöpfungssyndrome (ICD‐10‐GM: R53) ermittelt, aber keine signifikante CFS Symptomatik (ICD‐10‐GM: G93.3), möglicherweise aufgrund unterschiedlicher Zugänglichkeit zu Fachdiagbostik in diesem Bereich.
Letzte Woche „Altern im Zeitraffer“, diese Woche Demenz, nächste Woche dann Krebs?
Warum bleiben wir nicht bei dem, was die Studie aussagt, anstatt zu spekulieren? Sie sind kein Neurologe & ich bin keine Neurologin, aber die Autoren des Papers sind es und die AutorInnen des
Papers nehmen die Worte Demenz oder Neureodegneration nicht mal in der Diskussion in den Mund!
Die beschreiben nämlich in der Arbeit, dass Sars-Cov2 bei Menschen & in Versuchen an Hamstern & Mäusen eine bestimmte Zellsorte, die die innere Wand von Blutgefäßen, das Endothel, aus-
kleiden, im Hirn angreifen & damit die kleinen Gefäße schädigen kann (dass Endothelzellen geschädigt werden können, ist beschrieben, aber auch umstritten).
Wichtig ist dabei u.a. ein kleines Detail, nämlich, dass der Effekt im Tierversuch über die Zeit beobachtet wurde & hier
Interessante Publikation vom @rki_de vom 06.10.2021 (rki.de/DE/Content/Inf…) und ich frage mich, wer da gerade hinters Licht geführt werden soll:
Die Darstellung drückt aus, dass es bei #2G einen 100%igen Schutz, bei 3G aber nur einen 99%igen gebe.
Abgesehen, dass bei dieser
3G Veranstaltung immer noch etwa 2/3 ungetestet blieben -
wäre es nicht ehrlicher, ein realistisches Risikoauch bei einer 2G Veranstaltung darzustellen & dafür ggf. mehr als 100 Menschen beispielhaft zu zeigen, z.B. 2500 um damit z.B. mindestens den einen infektiösen
Oder, um noch ehrlicher zu sein, die Lancet Zahlen aus der Publikation von Tartof et al. zu nehmen und (thelancet.com/journals/lance…) von durchschnittlich 73% Schutz gegen Infektion zu auszugehen und dann die Zahlen zur Infektiosität von
Ich denke, mit mehr 2G und einer höheren Zielimpfquote kommen wir nicht weiter, wenn das Ziel ist, die tatsächlichen Fallzahlen zu senken. Was ich für ein mittlerweile recht aussageloses Ziel halte, da die Verteilung der Infektionen auf bestimmte Bevölkerungsgruppen viel
relevanter sind als die reinen Zahlen. Die Infektionen müssen bei denen verhindert werden, die nicht gut von der Impfung profitieren.
Die Impfquote per Gießkanne erhöhen zu wollen (und damit jetzt vor allem die Jugend in die Pflicht zu nehmen, anstatt nochmal gezielt Ältere
anzusprechen), macht angesichts der Tatsache, dass immer mehr dafür spricht, dass Herdenimmunität mit COVID-19 nicht möglich sein wird, nur begrenzt Sinn um schwere Verläufe zu verhindern.
In Kombination mit der mE. Fehleinschätzung, 2G verhindere Infektionen, eine brisante