C8H20Pb -wahlweise als Ethyl oder als Tiger im Tank vermarktet besser bekannt als "Blei im Benzin" ist der Protagonist einer der größten #PublicHealth-Katastrophen aller Zeiten. Fast alle Menschen die im letzten Jahrtausend geboren sind dürften den "Tiger" nicht nur in den Zähnen
...sondern auch im Hirn haben. Mehrere Generationen die zwischen 1930 und dem Jahr 2000 in einem industrialisierten Land geboren sind leiden allesamt unter einer chronischen Bleivergiftung - diese vor allem verursacht durch verbleites Benzin.
Die Toxizität von Blei ist seit der Antike bekannt, auch das es schon in geringen Konzentrationen bei Kleinkindern nachhaltige Entwicklungsstörungen des Gehirns verursacht wusste man in den 1920ern sehr gut.
Was veranlasste also die Erdölindustrie ab 1920 über 80 Jahre lang Tetraethylblei tonnenweise ins Benzin zu mischen und diesem Benzin zusätzlich eine Brom- bzw. Chlorverbindung beizumischen die das giftige Blei im Verbrennungsprozeß noch giftiger und lungengängiger machte?
Anfang der 1920er Jahre wurden Fahrzeuge entwickelt, die stärker und effizienter waren, indem sie den Treibstoff stärker komprimierten. Dabei konnte es insbesondere bei hoher Drehzahl zu Selbstenzündungen des Treibstoff-Luftgemisches kommen, die sich durch Lärm und Vibration...
...durch das sogenannte Klopfen bemerkbar machten. Das Klopfen ist lästig, macht Motoren kaputt und führt zu Ineffizienz des Motors. Die Herausforderung der Kraftstoffindustrie bestand darum darin die Zündfähigkeit des Benzins unter hohem Druck zu reduzieren.
Diese Klopffestigkeit des Kraftstoffes ließ sich schon damals durch verschiedene Beimengungen in den Kraftstoff erreichen. Diese hatten den Nachteil, dass sie entweder einen schrecklichen Gestank erzeugten oder eben wie Alkohol teuer waren.
Der "giftigste Forscher" des 20. Jahrhunderts, der bei GM angestellte Thomas Midgley entdeckte, dass Tetraethylblei ein billiges, effektives wohlriechendes Antiklopfmittel für Benzin sei. Renommierte Forscher in den USA und weltweit warnten eindringlich vor dem Einsatz
des Giftes im Treibstoff. Das neugegründete Konsortium der Firmen Standard Oil,GM und DuPont ließ sich von diesen Einwänden aber nicht beirren und brachte eine beispiellose #FakeScience-Kampagne auf den Weg. Dabei wußte Thomas Midgley von der toxischen Wirkung des Tetraethylbleis
denn er litt nach seiner Laborforschung an einer schwerwiegenden Bleivergiftung. Der erste großindustrielle Produktionsstandort für Tetraethylblei hatte bei den Arbeitern bald den Namen "Schmetterlingsfabrik" weil die Arbeiter durch die Vergiftung Halluzinationen bekamen.
Mindestens 5 Arbeiter starben relativ schnell an einer Bleivergiftung, was die US-Gesundheitsbehörde auf den Plan rief, die verbleiten Kraftstoff 1925 verbot. Einige europäische Länder folgten der Behörde und verboten ebenfalls den Verkauf verbleiten Benzins.
Zu diesem Zeitpunkt war die PR-Maschinerie der beteiligten Konzerne bereits angelaufen, das Produkt wurde als alternativlos und harmlos beworben - nicht vergleichbar mit Blei im Trinkwasser, weil nur niedrig konzentriert in der Atemluft... kaum nachweisbar...etc.
Es dauerte fast 50 Jahre bis die Menschheit bemerkte, dass wir die ganze Erdkugel mit einer dünnen Schicht giftigen Bleis überzogen hatten. Selbst in Bohrkernen aus der Antarktis lässt sich das Blei aus den Abgasen nachweisen. Aus diesem Grunde ließ sich der Nachweis
das das Blei nicht natürlichen Ursprungs - und darum unproblematisch sei - schon bald nicht mehr ohne Probleme führen, weil der "Tiger" einfach überall war. Es bedurfte jahrelanger aufwändiger Forschung um zu Beweisen was schon Benjamin Franklin Mitte des 18. Jh wusste:
Blei ist schon in kleinen Mengen giftig. Mitte der 1960er Jahre war diese Erkenntnis nicht mehr bestreitbar. Studien über Bleikonzentrationen in Milchzähnen und damit korrelierende Messungen der Intelligenz und der Delinquenz (!) waren erdrückend.
Doch war dies scheinbar noch lange kein Argument die Giftpanscherei zu beenden. Seinen Höhepunkt fand der Bleiausstoß in den USA in den 70er Jahren bis schließlich Mitte der 80er Jahre in den USA der Bleizusatz bei Fahrzeugbenzin verboten wurde.
Die Länder in Europa folgten in den 90ern in Ländern der Dritten Welt blieb das verbleite Fahrzeugbenzin bis zur Jahrtausendwende auf dem Markt. Der Grund für das ausschleichen aus der Bleivergiftung der Welt ist wahrscheinlich nicht nur bei seiner Toxizität zu suchen, sondern
auch im steigenden Marktpreis des Rohstoffs Blei. Bis heute kommt Blei im Flugbenzin von Kleinflugzeugen zum Einsatz.
In den 70 Jahren seines Einsatzes war Tetraethylblei für das Absinken des Intelligenzquotienten der Weltbevölkerung um rund 2,5 IQ-Punkte verantwortlich.
Auch eine Korrelation der Bleikonzentration und der Kriminalitätsquote ist nicht abwegig. Millionen Menschen werden letztlich an den Folgen einer chronischen Bleivergiftung gestorben sein. All das war bereits bei Markteinführung von Tetraethylblei bekannt.
Es änderte aber nichts daran, dass eine solche Katastrophe sehenden Auges stattfinden konnte. Gesellschaften waren schon immer groß darin unbequeme wissenschaftliche Wahrheiten zu ignorieren. Daran hat sich bis heute NICHTS geändert.
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Wie wird man #Meldepimmel bzw. #Meldemuschi und warum - eine Anleitung!
„Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant“ dieses oft fälschlich Tucholsky zugeschriebene Zitat ist definitiv älter und wird häufig denen vorgehalten die sich darum bemühen
die Verzerrungen des öffentlichen Diskurses durch Fake-Accounts und #Sockenpuppen bei den Betreibern der Plattformen zu melden. Diese verschiedenen Dichtern zugeschriebene "Volksweisheit" ist in diesem Kontext natürlich völlig neben der Spur, denn
wie insbesondere die Deutsche Geschichte zeigt sind die, die zu Hass und Hetze den Mund halten die noch viel größeren Lumpen. Der Kindergartenkinderimpuls das Petzen für schlimmer zu halten als den Scheiß den jemand macht, passt nicht unbedingt in die Welt der Erwachsenen.
Hurra! @stohr_klaus setzt sich in einem offenen Brief für Freiheit, körperliche wie psychische Gesundheit für #Kinder ein.
Im Konkreten fordert er verkehrsberuhigte Bereiche in Städten um Kindern die Freiheit zu geben sich freier zu bewegen.
Der offene Brief fordert ein generelles Werbeverbot für krankmachende Lebensmittel die sich speziell an Kinder richtet. Er fordert Medienunterricht an Schulen, fordert eine dramatische Aufstockung der Lehrkräfte an Schulen, spricht sich für eine zuverlässige Krankenversorgung
an Schulen und Kitas sowie für mehr Mittel und Anstrengungen in Sachen #Inklusion von Kindern aus.
Mehr Schulsozialarbeit, mehr Therapieplätze für psychisch erkrankte Kinder, niederschwellige Entlastungs- und Beratungsangebote für überforderte Familien usw.
Liebe @ninastahr mit Grauen blicke ich der anstehenden Abstimmung zum #IfSG entgegen. Ich sehe nicht welchen Guten Ausgang das Ganze nehmen sollte.
Noch immer habe ich Angst vor dem verdammten #Coronavirus aber zu dieser Angst gesellt sich eine weitere dazu:
Ich habe mich im Laufe der letzten Wochen zig hundertfach beschimpfen, beleidigen, demütigen lassen müssen, weil ich laut bin und mich für #Schattenfamilien einsetze. Alleine heute habe ich sicherlich hundert Kommentare lesen müssen in denen mir unterstellt wurde...
ich sei Teil einer Astroturfbewegung, ich sei ein bezahlter Agenturaccount, der (vermutlich) von einer Home-Schooling-Lobby bezahlt werde, in denen mir verschiedenste psychische Erkrankungen unterstellt wurden...und in dutzenden Fällen kumulieren die mannigfaltigen Ferndiagnosen
Vergesst Godot...wenn es einen gibt der wartet, dann sind es wir! Wir warten seit geschlagenen 2 Jahren auf bahnbrechende Erkenntnisse der pädiatrischen Fachgesellschaften hinsichtlich #Corona. Wer will #38Studien, wenn der akademische Olymp in Deutschland noch immer schweigt...
"Nur keine Hysterie" sagt der @BVKJ "Masken machen Kinder dumm" sagt der #BVÖGD, die #STIKO und die dort versammelten Kinderärzte ("ein bisschen krank gehört dazu") empfehlen die Zweitimpfung aber erst nach Erstinfektion mit dem Natur-Nasenpopel-Impfstoff namens #Omikron.
Der zeitweilig von einem #Querdenker entführte Chef der eidgenössischen Impfkommission sagt(e) es gäbe bei Kindern schlicht keine Indikation für eine Impfung er ist da ganz auf einer Linie mit dem Präsident der @DGKJ_eV.Von dessen großem Generalsekretär spreche ich gar nicht erst
"Geiselhaft" - Das ist einer der absolut widerwärtigste Talking Point der in den Reihen der Maßnahmengegner jemals die Runde machte. Jetzt wieder finden sich unter den unter dem Hashtag #NichtNurImHeim geschriebenen Tweets zahlreiche antworten, wo man Kranken oder Mitgliedern...
aus #Schattenfamilien vorwirft sie wollten zu ihrem eigenen Schutz die "gesunde Gesellschaft" als Geiseln nehmen. Dieser auch mir gegenüber dutzendfach formulierte Vorwurf desillusioniert mich und macht mich unendlich traurig.
In dem kranke, behinderte Menschen und deren Angehörige ihre Ängste formulieren und ihr Recht auf Schutz durch die Gemeinschaft artikulieren setzen sie sich dem Vorwurf aus, sie nähmen die "Gesunden" als Geißel.
Die Rede von "Vulnerable schützen" war offensichtlich nur ein Trojanisches Pferd. Zur Wahrung des Anscheins einer Resthumanität hatten die, die von Anfang an die Kapitulation vor dem Virus forderten ihre wahren Ziele im Bauch des Pferdes verborgen.
Als Trojas Bewohner nach einigem Zögern ihre Tore öffneten und das Pferd in die Stadt rollten, stellt sich nun heraus, daß im Pferd diejenigen hausen, denen die Gesundheit der Vulnerablen und aller anderen herzlich egal ist.
Mit dem neuen Gesetzentwurf zum #IfSG beerdigen wir den Anspruch an uns selbst, der sich mit Artikel 1 des #GG verbindet. Unsere Vulnerablen sind #NichtNurImHeim sondern sie sind ein Teil unserer Gesellschaft und es bedarf der gemeinschaftlichen Anstrengung sie zu schützen!