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Nov 25, 2022 473 tweets >60 min read Read on X
Ergänzung zum Thread über Stalin über die Propaganda-Lüge, dass Stalin in der Ukraine gezielt eine Hungersnot zum Massenmord organisiert hätte (schon damals hatte die herrschenden Familien der riesigen Vermögen ihre blutigen Hände im Spiel). #Holodomor
Aktuell
GESCHICHTSREVISIONISMUS
Parlament der Historiker
Am Mittwoch soll der Bundestag beschließen: Die Hungersnot 1932/33 in der Sowjetunion war ein Völkermord an der Ukraine
jungewelt.de/artikel/439596…
"Die [Geschichte] soll umgeschrieben werden zugunsten einer zuerst von der Propaganda des deutschen Faschismus erzählten Version, wonach die Hungersnot in der Sowjetunion von 1932 und 1933 ein gezielter Vernichtungsversuch der sowjetischen Führung gegen die Ukraine gewesen sei
– der »Holodomor«. Dem stehen zwar die Tatsachen entgegen, aber die mit Nazideutschland kollaborierenden ukrainischen Nationalisten und Faschisten übernahmen die Erzählung. Seit 1991 ist sie Gründungsmythos der wieder kapitalistischen Ukrai­ne."
KAMPF UM DIE GESCHICHTE
Absurde Faktenverdrehung
Zur Anerkennung der Hungerkrise in der Ukraine 1932/33 als »Völkermord«. Gastbeitrag des russischen Botschafters in der Bundesrepublik, Sergej J. Netschajew @RusBotschaft
jungewelt.de/artikel/439522…
"Mit großem Bedauern und Befremden haben wir der deutschen Presse entnommen, dass einige Bundestagsabgeordnete dazu aufrufen, die massenhafte Hungersnot, die zu Beginn der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts in der UdSSR herrschte, als Genozid am ukrainischen Volk anzuerkennen.
Ein Narrativ, das schlichtweg antihistorisch und wahrheitswidrig ist sowie dem gesunden Menschenverstand widerspricht."
"Dass man die für zahlreiche Völker der UdSSR gemeinsame Tragödie der Hungersnot zu Beginn der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts als eine gezielte Ausmerzung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe aufgrund ihrer ethnischen (ukrainischen) Zugehörigkeit darstellt und
dabei millionenfache Opfer anderer Nationalitäten übersieht, ist unvertretbar und unanständig. Mit diesem Narrativ, das mit Objektivität nichts zu tun hat, verfolgt man das Ziel, antirussische Stimmungen zu schüren &in diesem Sinne die Geschichte aktiv &russophob zu revidieren."
Ein Blick in die Geschichte:
Auch vor der russ, Oktoberrevolution gab es unzählige Hungersnöte in Russland bzw. in der Sowjetunion, die mit der Oktoberrevolution &dem darauf sofort folgenden Bürgerkrieg, den ausländ. Interventionen &Sanktionen der der von den herrschenden
Familien der riesigen Vermögen kontrollierten kapitalistischen Länder (siehe den Thread 👇 zur russischen Oktoberrevolution und der darauf folgenden Konterrevolution ) längst kein Kapitel der Vergangenheit waren.
Grover Furr listet in Blood Lies: The Evidence that Every Accusation against Joseph Stalin and the Soviet Union in Timothy Snyder's "Bloodlands Is False" die Hungernöte auf, die es noch nach 1917 gegeben hat, als es noch keine kollektivierte Landwirtschaft gab: Image
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Oft waren diese Hungersnöte von Typhusepidemien begleitet. Die Millionen Todesopfer dieser Hungerskatastrophen wurden und werden von der US/NATO-Kriegspropaganda der herrschenden Klasse der sehr großen Vermögen Stalin zugeschrieben.
Lenin, Stalin und die Sowjetunion unternahmen stattdessen aber von Anbeginn an alles, um die Folgen dieser Hungersnöte zu lindern. 1921 - mitten im Bürgerkrieg forderte Lenins Regierung internationale Hilfe an.
Erst mit der landesweiten Kollektivierung und dem Umbau der mittelalterlichen und rückständigen in eine moderne Landwirtschaft wurden diese periodische Hungersnöten von Stalin ein für allemal beseitigt.
Als die Kollektivierung 1933 abgeschlossen war, als der Widerstand der Kulaken (Großbauern, Gutsherren, die auch vom kapitalistischen Ausland, der herrschenden Klasse der sehr großen Vermögen gegen die Sowjetunion aufgehetzt und unterstützt wurden) gab es in der Sowjetunion keine
Hungersnöte mehr, wenn man einmal von der Hungersnot im Jahre 1946/47 in der Ukraine absieht, die aber die Folge der enormen Zerstörung war, die die deutschen und ukrainischen Nazis in der Ukraine angerichtet hatten.
Selbst während des Zweiten Weltkrieges hungerte niemand mehr obwohl die Ukraine, große Teile des sowjetischen Westens und Südwestens von der deutschen Wehrmacht besetzt waren und als Nahrungsmittelieferanten ausfielen.
Es wurden bei der Kollektivierung (mitten im Bürgerkrieg) auch Fehler gemacht, keine Frage. Allerdings wurde die Kollektivierung auch vom Widerstand der Kulaken, Viehabschlachtungen, Brandstiftungen, Morden, Boykotts von Aussaat und Ernteeinbringung, Sabotage und dem von außen
geförderten ukrainischen Nationalismus begleitet. Insbesondere die nutzten die herrschende Klasse der sehr großen Vermögen ukrainische Emigranten um die Unzufriedenheit der Kulaken mit der Kollektivierung und darüber, wie fehlerhaft sie anfangs organisiert wurde, um die gesamte
Bauernschaft anzustacheln, für eine "unabhängige Ukraine" zu kämpfen, unabhängig von der Sowjetunion, aber völlig abhängig vom westlichen Imperialismus (also der herrschenden Klasse der sehr großen Vermögen). Image
Man erkenn die Parallelen zum heutigen Ukraine-Konflikt. Image
So wurde durch die antisowjetischen und jetzt antirussische Propaganda der Mythos vom "Holodomor" als Stalins brutalstes Mordwerkzeug, der von Stalin und der Sowjetregierung angeblich absichtlich herbeigeführten Hungersnot, erfunden, die Millionen Menschen dahinraffte,
wobei man sich nicht zu schade war, Bilder von 1921 von der Powolschje-Hungersnot zu benutzen, um der Lüge mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Image
Wer allerdings Hunger als Waffe (durch Sanktionen) wiederholt eingesetzt hat, ist die US/NATO wie zum Beispiel aktuell in Syrien und Yemen, und in den näheren Vergangenheit im Irak oder gegen Kuba! Image
Um die große Verdienste und Erfolge Stalins vergessen zu machen, bedienen sich fast alle bürgerlichen Historiker und Mietmäuler dem Anti-Stalin-Paradigma, vom größten Massenmörder der Geschichte.
Wer das Narrativ nicht einhält, riskiert seine akademische Laufbahn und Rufmord.
Wer dieses Overton-Fenster, dieses Narrativ nicht einhält, wer aus ihm ausbricht und es nur in bestimmten Punkten in Frage stellt, wird ins Abseits geschoben, wird zum Stalin-Versteher oder gar zum "Stalinisten".
Aktuell kann man an @ulrikeguerot, Gabriele Krone-Schmalz und Sahra Wagenknecht sehen, was mit Menschen geschieht, die es wagen, das Overton-Fenster, die Narrative der Herrschenden zu Russland und jetzt Putin auch nur etwas in Frage zu stellen.
Stalin prophezeite selbst: "Wenn ich sterbe, wird mein Grab mit viel Dreck bedeckt werden. Dann wird aber eines Tages der Wind der Geschichte kommen und diesen Dreck auseinander fegen." Image
Stalin hat zu Beginn seiner revolutionären Tätigkeit ein unterentwickeltes, halbfeudales, völlig rückständiges, ja halb barbarisches Russland vorgefunden. Nach seiner Ermordung war es ein entwickeltes, sozialistisches, fortschrittliches und zivilisiertes Land geworden, in dem Image
es keine ökonomischen Krisen und keinen Bildungsnotstand gab, in dem jeder kostenlos im Krankheitsfall versorgt wurde (anders als zum Beispiel aktuell in den USA) und wo jedem im Alter eine angemessene Rente ausgezahlt wurde (anders als aktuell in Deutschland), Image
in dem internationale Solidarität Staatsdoktrin war, das von der herrschenden Klasse der sehr großen Vermögen gefürchtet wurde wie kein anderes Land, das Millionen und Abermillionen von Menschen, gleich welcher Hautfarbe, inspirierte, für eine bessere Zukunft zu kämpfen Image
und sich vom Kolonialismus zu befreien (wie Kuba), das sogar die Atombombe besaß, eine unüberwindliche Rote Armee, die fast alleine der deutschen Faschismus besiegt hatte. Image
Stalin hat gezeigt, wie man erfolgreich ein gut funktionierendes sozialistisches System aufbauen kann, das jahrzehntelang funktioniert hat.
Stalin hat einen praktikablen Weg gezeigt und er hat gezeigt, dass man, um den Sozialismus auf ein festes Fundament zu stellen,
die herrschenden Familien der riesigen Vermögen vollständig entmachten muss, entschädigungslos enteignen muss (was in Deutschland auch mit Hitlers Helfern, den Nazi-Familien nie geschehen ist), vor allem die Zentralbanken und Banken, die gesamte Finanzwirtschaft und Produktion.
Jedes kleine Schlupfloch der herrschenden riesigen Vermögen muss gestopft werden, um sie an der Konterrevolution zu hindern.
Stalin hat das alles damals beherzigt, deshalb ist er bis heute so verhasst und (als Vorbild) gefürchtet bei den Herrschenden.
Thread zur Geschichtsfälschung / Propaganda um Stalin und den #Holodomor threadreaderapp.com/thread/1596237…
GESCHICHTSPOLITIK
Der erfundene Völkermord
Die Behauptung, Anfang der 1930er Jahre habe die Sowjetunion unter Stalin in der Ukraine eine Hungersnot initiiert, um polit. Widerstand zu brechen, hält sich bis heute – die Fakten zeigen indes ein anderes Bild
jungewelt.de/artikel/312978…
"»Bitter Harvest« oder auf deutsch: »Holodomor – bittere Ernte« ist der Titel eines aufwendigen »Geschichtsdramas«, das Ende Februar dieses Jahres in den USA in die Kinos kam. Der Film stellt, selbst gemessen an Hollywood-Standards, Image
einen ganz besonders dreisten Fall von Geschichtsfälschung dar. Sein Thema ist die »ukrainische Hungersnot« von 1932/33, die, folgt man den Filmemachern, von der sowjetischen Regierung absichtlich ins Werk gesetzt wurde, um die Ukrainer für ihren Freiheitsdrang zu bestrafen."
Das Werk "zeichnet das Bild einer Ukraine, in der vor der Oktoberrevolution idyllische Zustände herrschten, bis bösartige Bolschewisten mit russischem Akzent mordend und brandschatzend über das Land herfielen.
Erbost darüber, dass die Ukrainer sich das nicht gefallen ließen, befahl Stalin, sie alle zu Tode zu hungern. Aber dann ein Lichtblick: Nachdem Millionen gestorben sind, stehen die Massen auf und machen sich ans Kommunistentöten, um ihre »Freiheit« zurückzugewinnen."
"Das Erscheinen des Films im Jahr 2017 dürfte kaum ein Zufall sein. Die NATO ist in den vergangenen Jahren auf offenen Konfrontationskurs gegenüber Russland gegangen. Ein wichtiger Baustein bei der Einkreisung Moskaus ist das Regime in Kiew, zu dessen Nationalerzählung...
der »Holodomor« fest dazugehört. Der Begriff ist eine ukrain. Wortneuschöpfung, die in etwa »Mord durch Hunger« bedeutet &dessen klangl. Ähnlichkeit mit dem Wort »Holocaust« wohl beabsichtigt ist. Vor allem aber ist der »Holodomor« eins: ein Märchen &keine geschichtl. Tatsache"
"Doch so falsch das Geschichtsbild des Films, randständig ist es keineswegs. Zwar sind ukrainische Faschisten und Nationalisten seit jeher die eifrigsten Vertreter der Holodomor-Lüge. Sie sind aber bei weitem nicht die einzigen.
Auch zahlreiche Regierungen" schlossen sich der Geschichtsfälschung an, wie jetzt auch die deutsche russophobe, US/NATO-kriegstreibende Ampel-Regierung?!
Die Entstehung des Mythos "Holodomor" und die Beteiligung der herrschenden US-Klasse der riesigen Vermögen, der Faschismus-Macher, Hitlers- und Mussolinis-Helfer
jungewelt.de/artikel/312978… Image
Viele systemangepasste (korrupte) Historiker pfleg(t)en die Geschichtsfälschung weiter... Image
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"Baustein des Nationalismus
Der »Holodomor« ist also ein wichtiger Baustein des herrschenden Geschichtsbildes von der Sowjetunion bzw. den drei Jahrzehnten, in denen Stalin Generalsekretär der Kommunistischen Partei war.
Doch während insgesamt sehr wenig von dem, was die breitere Öffentlichkeit (einschließlich des Großteils der »Linken«) über diese Zeit zu wissen glaubt, wirklich den Tatsachen entspricht, stellt die Holodomor-Lüge eine besondere Qualität der Geschichtsklitterung dar."
"Folgendes soll sich in den Jahren 1932/33 demnach abgespielt haben: Stalin, der zumeist in eins gesetzt wird mit der gesamten sowjetischen Führung, habe die Landwirtschaft auspressen wollen, um damit die Industrialisierung der Sowjetunion zu finanzieren.
Außerdem habe ihm der ukrainische Nationalismus zu schaffen gemacht. Stalin habe die Bauern und die Ukrainer im besonderen verachtet. Um den Widerstand der ukrainischen Bauern zu brechen, habe er dann beschlossen, die Ukrainer einer fürchterlichen Hungersnot zu unterwerfen.
Als diese ausbrach, habe die Regierung die Republikgrenzen geschlossen, um jede Flucht unmöglich zu machen, unterdessen aber weiterhin munter Millionen Tonnen Getreide exportiert.
Das Ergebnis dieser gewollten Hungersnot seien je nach Darstellung sieben, zehn oder vierzehn Millionen Tote gewesen. Dass die »Schätzungen« knapp oberhalb der Opferzahl des faschistischen Völkermords an den Juden ansetzen, dürfte kein Zufall sein."
"Tatsächlich hat sich jedoch fast nichts so ereignet, wie es der Mythos behauptet: Die sowjetische Führung wollte zu keinem Zeitpunkt der Geschichte irgendeine Hungersnot, sondern hat darin im Gegenteil über Jahrzehnte eine ständige Gefahr gesehen.
Sie unternahm sogar einiges, um sie einzudämmen. Für die Behauptung, Stalin habe die Bauern und/oder die Ukrainer gehasst, gibt es keine Belege, wohl aber zahlreiche für das Gegenteil. Die Behauptung einer »menschengemachten« Hungersnot ist ebenfalls falsch,
da in Wahrheit natürliche Faktoren entscheidend waren. Dass die Sowjetunion kaltblütig ihre Getreideexporte fortgesetzt habe, ist bestenfalls eine stark verzerrte Sichtweise. Und schließlich dürfte auch die behauptete Zahl der Hungertoten übertrieben sein."
"Wahr ist an alledem nur eines: Es ist nicht zu bezweifeln, dass sich 1932/33 in Teilen der Sowjetunion eine schwere Hungersnot mit vielen Todesopfern ereignete."
"Unter seriösen Historikern gibt es dennoch einen gewissen Streit über deren Ursachen, der sich darum dreht, zu welchem Grad nicht nur Umweltfaktoren, sondern auch politische Entwicklungen zu ihrer Verschärfung beitrugen.
Robert Davies und Stephen Wheatcroft sehen in der Agrarpolitik der Sowjetregierung den Hauptgrund für die Hungersnot: Die Kollektivierung der Landwirtschaft sei mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durchgesetzt worden bei gleichzeitiger Erhöhung der Getreideabgaben, Image
um durch die Industrialisierung bewirkte Ausfälle zu decken. Die beginnende Ausstattung der Bauern mit Traktoren, verbessertem Saatgut und Kunstdünger habe den Zusammenbruch der Landwirtschaft nur teilweise kompensieren können. Image
Die Autoren betonen jedoch, dass die Hungersnot unerwartet kam und in höchstem Maße unerwünscht war. Die Gegenmaßnahmen der Regierung reichten dann jedoch nicht mehr aus, um ein Massensterben zu verhindern." ImageImage
"Notwendige Kontextualisierung
... Verschiedene Autoren haben die Kollektivierung der Landwirtschaft als politisch motivierte Entscheidung dargestellt, die ökonomisch desaströs war, aber dazu diente, die Opposition der Bauern zu brechen und die Getreideabgaben zu erhöhen.
Diese Position lässt sich aus den historischen Quellen jedoch nicht nur nicht belegen, sondern steht im direkten Widerspruch zu den tatsächlich nachweisbaren Motiven der kommunistischen Führung.
Diese betrachtete die Unterentwicklung der Landwirtschaft als zentrales Hindernis für den sozialistischen Aufbau und eine ausreichende Ernährung der Bevölkerung."
" Tatsache ist, dass im Zarenreich und den Jahren nach der Revolution die landwirtschaftliche Produktivität so niedrig war, dass jede Störung der normalen Ernteabläufe ausreichte, um eine Hungersnot auszulösen.
So hatte es 1891/92 eine Hungersnot gegeben, 1918–22 dann eine extrem schwere während des Bürgerkriegs und weitere wiederum in den Jahren 1924/25, 1927 und 1928/29."
"Diesen Zustand sah die Regierung als untragbar und als gewaltiges Hindernis für die Industrialisierung des Landes an. In Stalins These des »Sozialismus in einem Land« nahm das Bündnis mit der Bauernschaft eine zentrale Stellung ein:
Nur wenn man die Bauern als aktive Unterstützer und Hauptverbündete der Diktatur des Proletariats gewinne, die Landwirtschaft modernisiere und die Ernährungsfrage ein für allemal löse, könne die Sowjetunion in einer feindlichen Umwelt überleben.
Stalins Ziel war nicht die »Brechung«, sondern die politische Aktivierung und Mobilisierung der Bauern, die Hebung ihres Kulturniveaus und die effizientere Organisierung der Arbeitsprozesse."
"Die Modernisierung der Landwirtschaft war aus Sicht der Regierung nur möglich, wenn die kleinteiligen bäuerlichen Höfe und Dörfer zu größeren Einheiten zusammengeschlossen würden, die moderne Technik auf der Grundlage wissenschaftlicher Kenntnisse anwenden könnten."
"Die Kollektivierung taucht in den Beratungen, Diskussionen und Beschlüssen von Partei und Regierung nicht als Mittel zur Erhöhung der Getreideabgaben auf, sondern als Beginn einer langfristigen Modernisierung und Transformation der Landwirtschaft im Interesse sowohl der Land-
als auch der Stadtbevölkerung. Und es blieb auch nicht bei Absichtserklärungen: Weit davon entfernt, die Landwirtschaft irgendwie »auszupressen«, leitete die Regierung gerade während der Kollektivierung umfassende Ressourcen in diesen Bereich."
"Wurden 1928/29 noch 8,1 Prozent des Nationaleinkommens in die Landwirtschaft investiert, erreichten die Investitionen 1930 einen Höhepunkt von 12,2 Prozent, um dann vor allem Ende der 1930er Jahre im Kontext der Kriegsvorbereitungen wieder zu sinken.
Dabei sind allerdings die umfassenden Investitionen, die in die industrielle Produktion landwirtschaftlicher Geräte wie Traktoren flossen, noch nicht eingerechnet. Die Vorstellung einer modernen Landwirtschaft, wie sie mehrheitlich unter den führenden Bolschewiki vorherrschte,
bestand in einer Imitation des US-amerikanischen Modells der mechanisierten Großfarm unter sozialistischen Bedingungen. Einige sehr erfolgreiche Experimente mit Staatsfarmen (Sowchosen) in den Jahren zuvor hatten die Machbarkeit dieser Idee bestätigt."
"Und auch wenn bei der Kollektivierung viele unvorhergesehene Probleme auftauchten, es zu Gewaltexzessen kam, manche Ziele nicht erreicht wurden und auch die ökologische Bilanz dieser Form der Landwirtschaft problematisch ist, ...
handelte es sich um den vermutlich einzig realistischen Ansatz, das Agrar- und Nahrungsproblem des Landes zu lösen."
Mark B. Tauger: Stalin, Soviet Agriculture, and Collectivisation, in: Frank Trentmann/Flemming Just (Hg.): Food and Conflict in Europe in the Age of the Two World Wars, Basingstoke 2006, S. 109–142
"Verzerrte Wahrnehmung
Die Wahrnehmung der sowjetischen Kollektivierung insgesamt ist, wie Mark B. Tauger zeigt, vollkommen verzerrt. Dazu haben nicht nur Leute wie Snyder beigetragen, sondern auch seriösere Historiker.
Die bäuerliche Opposition gegen die Kollektivierung wird von zahlreichen Autoren grotesk überzeichnet, indem einzelne Anekdoten kurzerhand für repräsentativ erklärt wurden.
Tauger zeigt dagegen, dass etwa 1930, auf dem Höhepunkt der Kollektivierung, selbst nach den großzügigsten Schätzungen (unter Ausblendung von Mehrfachzählungen) maximal fünf Prozent der erwachsenen bäuerlichen Bevölkerung sich an Protesten beteiligt haben.
Von denen wiederum waren mehr als 90 Prozent friedlich, nur bei etwa einem Prozent der Aktionen handelte es sich tatsächlich um bewaffnete Aufstände. In den allermeisten Fällen konnte der Unmut einfach durch Erklärungen, Überzeugung und Zugeständnisse beschwichtigt werden."
"Auf der anderen Seite gab es auch viele Bauern, die die Kollektivierung aktiv unterstützten und vorantrieben, und eine überwältigende Mehrheit, die sie zumindest akzeptierte und mit umsetzte."
Mark B. Tauger: Soviet Peasants and Collectivization, a. a. O. Image
"Die Kollektivierung war trotz ihrer Probleme insgesamt durchaus erfolgreich. Sie eliminierte die extrem ineffiziente Form der individuellen Bewirtschaftung kleiner Landstreifen, die bis dahin vorherrschend war. Sie ermöglichte die Mechanisierung&Verwendung besserer Anbaumethoden
Mit weniger Arbeitskraft konnte nun mehr Land bewirtschaftet werden, so dass die Migration von Arbeitskräften in die Städte und damit die Industrialisierung möglich wurde. Das Landleben wurde revolutioniert, eine neue Art des Zusammenlebens
&ein sozialist. Selbstverständnis der Bauernschaft als einer wichtigen polit. Kraft wurden geschaffen. Und nicht zuletzt: Nach der Kollektivierung kam es nur noch im Kontext des Zweiten Weltkrieges zu einer Wiederholung von Hungersnöten. Nach 1947 waren sie endgültig Geschichte."
"Diskreditierung und Mobilisierung
Beim »Holodomor« handelt es sich also um einen besonders dreisten Fall von Geschichtsfälschung, da jedes Detail des relativ gut erforschten Ereignisses der These eines gewollten »Völkermords« widerspricht.
Erst recht gilt das, wenn man bedenkt, dass es durchaus andere historische Ereignisse gibt, die man als »Hungergenozid« bezeichnen könnte."
"So beispielsweise die Hungersnot von Bengalen 1943, als die britischen Kolonialherren den Tod von geschätzten 1,5 bis vier Millionen Menschen achselzuckend hinnahmen. Nichts dergleichen geschah in der Sowjetunion.
Dennoch ist der erfundene ukrainische Völkermord viel bekannter als der tatsächliche Hungergenozid des britischen Kolonialismus. Der Grund dafür ist offensichtlich: Lügen haben nur dann kurze Beine, wenn sie nicht von mächtigen Interessen unterstützt werden."
"Der »Holodomor« aber erfüllt mindestens eine dreifache politische Funktion:
Erstens und vor allem geht es darum, das aus der Oktoberrevolution hervorgegangene System als mörderische und menschenverachtende Diktatur darzustellen und damit die Vision einer sozialistischen Gesellschaft,
also der planmäßigen Produktion und Verteilung der Güter in einer Gemeinschaft der Gleichen, an sich zu diskreditieren."
"Zweitens wollen bestimmte Kreise mit dem »kommunist. Völkermord« die Verbrechen der deutschen Faschisten und ihrer Verbündeten, insbesondere ihrer ukrain. Hilfstruppen, relativieren, in den Hintergrund rücken oder gar als Reaktion auf den »stalinistischen Terror« darstellen."
Und drittens schließlich ist der »Holodomor« ein nützliches Propagandainstrument im Dienste des westlichen Imperialismus und der fanatisch antirussisch eingestellten Regierungen in Osteuropa, allen voran der ukrainischen.
Russland wird als Nachfolgestaat eines genozidalen Systems angeprangert, um tief verwurzelte Vorurteile und Ängste der Bevölkerungen gegenüber einem angeblich typisch russischen Despotismus zu mobilisieren."
Das verfälschte Geschichtsbild des ukrainischen Nationalismus dient nicht zuletzt dem Kiewer Putschregime zur Rechtfertigung seiner Politik. Image
Es bedarf wohl keiner großen Voraussicht, wenn man also davon ausgeht, dass uns die Legende vom »Holodomor« noch eine Zeitlang erhalten bleiben wird."
jungewelt.de/artikel/312978… ImageImageImageImage
GESCHICHTE DER SOWJETUNION
Gestärkter Mythos
Anne Applebaum popularisiert die ukrainische Sichtweise auf die Hungersnot der frühen 1930er Jahre
jungewelt.de/artikel/383939…
"Nationen als »vorgestellte Gemeinschaften« existieren nicht ohne Mythen. Von denen gibt es grundsätzlich zwei Typen: Helden- und Opfermythen. Ukrainische Nationalisten haben sich dafür entschieden, die eigene Identität auf eine Leidensgeschichte zu gründen: Image
die große Hungersnot im zeitlichen Umkreis der Kollektivierung Anfang der 1930er Jahre (ukrainisch: Holodomor). Sie forderte nach neueren Untersuchungen gut fünf Millionen Menschenleben, achtzig Prozent der Opfer kamen aus der Ukraine. Teilweise ist das ein statist. Basiseffekt:
Die Ukraine war das größte Landwirtschaftsgebiet der Sowjetunion, und sie war das bei weitem fruchtbarste, deshalb sollte aus ihr auch das Maximum an Lebensmitteln herausgeholt werden."
"Die ukrainische Geschichtspolitik stellt diese Katastrophe als absichtlichen Völkermord der Moskauer Zentrale an dem Bauernvolk der Ukrainer dar – mit dem Ziel, dessen Drang nach nationaler Unabhängigkeit zu brechen.
Die russ. &ein großer Teil der internationalen Geschichtsschreibung bezweifeln die Hungersnot als Tatsache nicht, stellen sie aber in andere Zusammenhänge: in erster Linie den der forcierten Umwälzung der landwirtschaftlichen Eigentumsverhältnisse seit den späten 1920er Jahren.
Zeitlich zusammenfallend mit schlechten Ernten und zahlreiche Opfer eben keineswegs nur in der Ukraine, sondern in ausnahmslos allen sowjetischen Getreideüberschussgebieten fordernd.
Die Differenz beider Lager besteht darin, ob man ein nationalistisches oder ein antikommunistisches Narrativ in den Mittelpunkt stellt."
"Nicht zu bestreiten ist, dass die sow­jetische Führung diese Entwicklung auf dem Lande nicht nur durch den Beschluss zur beschleunigten Kollektivierung der Landwirtschaft 1929 in Gang setzte. Sie nahm es auch hin, dass das Elend 1932/33 Massencharakter annahm.
Stalin hatte schon 1928 die Kollektivierung mit dem Argument begründet, das Land müsse seine Industrialisierung finanzieren, indem es der Bauernklasse einen »Tribut« ähnlich der Kolonialrente der kapitalistischen Staaten abverlange.
Der Getreideexport, mit dessen Erlösen ausländ. Technologien importiert wurden, ging auch während der Hungersnot nur unwesentl. vermindert weiter."
"Dass die sowjet. Landwirtschaft sich von dem Aderlass an Menschen &Ressourcen, der den Dörfern zwischen 1929 &1933 zugefügt wurde, nie mehr richtig erholt hat, ist bekannt."
Anne Applebaum, eine der führenden Journalistinnen des transatlantischen Medienbetriebs, Autorin praktisch aller »meinungsbildenden« Zeitungen dies- und jenseits des Atlantiks und studierte Historikerin, hat sich mit ihrem »Roten Hunger« das Ziel gesetzt, Image
der spezifisch ukrainischen Sichtweise mehr internationale Aufmerksamkeit zu verschaffen. Schon der Untertitel macht das deutlich: »Stalins Krieg gegen die Ukraine«. Sie verweist selbst darauf, dass das Buch auf Anregung des »Harvard Ukrainian Research Institute« entstanden sei,
das diese Sichtweise ebenso zu propagieren vorhat wie ein offenkundig in den Kreisen der ukrainischen Diaspora in Kanada – sie setzt sich zu hohem Anteil aus Nachkommen von Nazikollaborateuren zusammen, die nach 1945 Gelegenheit zur Emigration dorthin bekamen –
verwurzeltes »Holodomor Research and Education Consortium« mit Sitz im kanadischen Toronto. Die Erwähnung von Expräsident Wiktor Janukowitsch, zu dessen Zeit die Ukr­aine »kaum in den Medien aufgetaucht« sei, lässt den Verdacht aufkommen, dass hier ab 2010,
als Applebaum in das Projekt einstieg, aus den USA und Kanada langfristig Ideologieproduktion betrieben werden sollte. Klar ist von Anfang an: Applebaums Buch ist eine Tendenzschrift."
"Allerdings eine, die nicht nur gut geschrieben – das muss man der Autorin und ihrem Übersetzer lassen –, sondern die auch gestützt ist auf Quellen vor allem in ukrainischen Archiven und auf eine umfangreiche Memoirenliteratur.
Auch wer den ukrainischen Nationalismus, der aus den Vorgängen der frühen dreißiger Jahre den Kern seiner moralischen Legitimation zu ziehen sucht, ablehnt, kann nicht umhin, die von Applebaum zusammengetragenen Entwicklungen zur Kenntnis zu nehmen."
"Denn sie eröffnen jenseits ihres polemischen Charakters den Blick auf einen Aspekt sowjetischer Innenpolitik, der in der auf die sowjetische Unionsebene zentrierten Geschichtsschreibung nur am Rande beachtet worden ist:
den zwischen Opportunismus und Zwang schwankenden Umgang der Bolschewiki mit der Ukraine.
Sie hatten 1917 die Gelegenheit genutzt, ein Land sozialistisch zu revolutionieren, in dem der Zusammenbruch des Zarismus vielerorts parallel auch eine ganz andere Revolution ausgelöst hatte: die bürgerlich-nationale der nichtrussischen Völker, darunter auch der Ukrainer."
"Zudem prägte der Konflikt zwischen den Bolschewiki, die die Städte kontrollierten, sie aber auch versorgen mussten, und den Bauernmassen, die zwar die Agrarrevolution getragen hatten,
aber darüber zu Parzellenbauern mit entsprechenden Eigentümerinteres­sen geworden waren, die Klassenverhältnisse jener Jahre. Dass es den Bolschewiki erst 1920 gelang, die Ukraine unter Kontrolle zu bringen, hat nicht nur mit den Weißgardisten &westlichen Interventionen zu tun,
sondern auch mit dem bäuerlichen Widerstand dagegen, das Land schon wieder abgeben zu müssen. Dass die Moskauer Führung seither die Ukraine mit einigem Misstrauen beäugte, wird von Applebaum überzeugend dargestellt."
"Man muss mit der zentralen Behauptung der Autorin nicht einverstanden sein, um ihr Buch mit Interesse zu lesen."
jungewelt.de/artikel/383939…
In dem Zusammenhang:
Vorsicht ⚠️
Wer die Wahrheit sagt wird schon heute der Volkverhetzung Angeklagt.
Stand 12.11.2022
Russland zugeschriebene False-Flag-Kriegsverbrechen der US/NATO-, des Nazis-Regimes in Kiew und anderer Freunde des Westens heißen jetzt §130 StGB-Kriegsverbrechen #Ampel #Meinungsfreiheit #Propaganda #Zensur #Imperialismus #NATO #Ukraine #Ukronazis #Melnyk #Zelensky #GreatReset Image
erlaubte #Volkverhetzung gegen Russen...? Image
Kritik am Artikel
Reinhard Lauterbach – der offensichtlich ein Faible für »gut geschriebene Tendenzschriften« hat (so umschreibt er antikommunistische Hetze) – scheint ja großen Einfluss bei der jungen Welt zu haben.
jungewelt.de/aktuell/rubrik…
Anders ist die Veröffentlichung dieses Artikels, der Werbung für ein antikommunistisches Machwerk macht, nicht zu erklären. Und das in der Tageszeitung, die sich marxistisch nennt. Leider gibt es keinen Titelschutz für die Bezeichnung »marxistisch«.
Bezeichnend auch die Bildauswahl. Fotograf Alexander Wienerberger war eine zwielichtige Figur: Verfasser der antikommunist. Hetz-&Propagandaschrift »Hart auf hart«.
Er war auch stolz darauf, dass seine Bilder in der Ausstellung »Der ewige Jude« gezeigt wurden. s. doew.at/cms/download/d…)"
Ging es wirklich nur um eine Auseinandersetzung zwischen russischen Bolschewiki und ukrainischen Bauern? Gab es nicht auch zwei, drei ukrainische Kommunisten?
jungewelt.de/aktuell/rubrik…
KLASSIKER
Jahrhundertelang unterdrückt
Im November 1919 schrieb Lenin eine Erklärung zu den Beziehungen zwischen der russischen und der ukrainischen Sowjetrepublik
jungewelt.de/artikel/421570…
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Bei der Analyse und der Suche nach Lösungen für den Ukraine-Konflikt spielen der Nationalismus bzw. dessen Missbrauch durch die herrschenden westlichen Familien der riesigen Vermögen eine große Rolle....
Ich werde mich demnächst an einer Suche nach Lösungen für den Ukraine-Konflikt unter Anwendung der Transcend-Methode von @JohanGaltung machen und dann gerne mit euch diskutieren ... Image
Zur Geschichtsfälschung / Geschichtrevisionismus / zur Propaganda #Holodomor
Keiner kann heute noch sagen, er hätte die Wahrheit nicht gewusst. Image
Die Herrschenden versuchen immer die Geschichte neu zu schreiben, zu fälschen in ihrem Sinnen. Image
"Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen."
George Orwell
via @roger_CH_68
#Holodomor Geschichtsfälschung / Geschichtsrevisionismus / Propaganda ...
Der andere Vater einer Dystopie.
Aldous Huxley: Image
Zur Geschichtsfälschung (Geschichtsrevision) der #Holodomor-Propaganda-Lüge
Wie viele Menschen haben die herrschenden Familien (die herrschende Klasse) der riesigen, unrechtsmäßigen Vermögen durch die Spekulation mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser bisher massengemordet? Image
Wie viele Menschen haben die herrschenden Familien (die herrschende Klasse) der riesigen, unrechtsmäßigen Vermögen durch Sanktionen und Hunger als Waffe auf dem Gewissen? Image
Der Holodomor war eine katastrophale Hungersnot – aber kein Genozid
nachdenkseiten.de/?p=90931
"Was ist ein Genozid, ein Völkermord? Die UNO gibt dazu eine klare Definition: «genocide means any of the following acts committed with intent to destroy, in whole or in part, a national, ethnical, racial or religious group.» (Völkermord sind alle Taten, die den Zweck haben,
eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe zu zerstören). Die Ukraine verlangt seit 1991 immer wieder, dass die große Hungersnot in den Jahren 1932/33, genannt «Holodomor», international als durch Stalin verübten Völkermord anerkannt wird.
"Der bekannte Schweizer Arzt und Politiker Franco Cavalli erklärt im Artikel, warum der Holodomor zwar eine Tragödie historischen Ausmaßes war, aber keine spezifisch gegen die Ukraine gerichtete Maßnahme."
"Holodomor und Stalin
Aber heutzutage sprechen unsere Medien noch häufiger vom Holodomor, d.h. dem Hungertod von etwa 3 Millionen Ukrainern zwischen 1932 und 1933, und schreiben Stalin eindeutig völkermörderische Absichten zu,
sozusagen als weiteren Beweis für die historische Bosheit der Russen gegenüber den Ukrainern. Tatsächlich wurden in einigen europäischen Parlamenten, darunter auch in Italien, Anträge eingebracht, um die damaligen Ereignisse in der Ukraine als Völkermord anzuerkennen."
"...man sich vielleicht daran erinnern, dass Lenin bereits 1919 die repressive Politik des zaristischen Russlands umgestoßen und verschiedenen Völkern, gerade auch den Ukrainern, in allen Bereichen große Autonomie gewährt hat, ...
weshalb Putin, als er am 24. Februar den Beginn der militärischen Aggression erklärte, Lenin als Hauptverantwortlichen für das ukrainische Problem bezeichnete."
"Was ist Völkermord?
Der Begriff Völkermord definiert etwas Genaues und ist kein Synonym für Massaker oder Tragödie. Die im Dezember 1948 von den Vereinten Nationen verabschiedete „Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes“ definiert
den Völkermord als die vorsätzliche und bewusste Planung und Durchführung der (vollständigen oder teilweisen) Ausrottung einer ethnischen, religiösen oder nationalen Gruppe. Es handelt sich also nicht um eine mögliche soziale oder sonstige Erwähnung,
sondern eindeutig nur um eine ethnische, religiöse oder nationale.
Um im Falle des Holodomor von einem Völkermord sprechen zu können, muss also der bewusste Wille Stalins, Millionen von Menschen als Ukrainer zu töten, nachgewiesen werden."
"Wie Oggionni betont, sind die „großen Hungersnöte von 1931-1933“, die auch außerhalb der Ukraine, von Kasachstan bis zur Wolga-Region, mehrere hunderttausend Opfer forderten, aber unbestritten. Die damaligen großen Hungersnöte hatten eine Vielzahl von Ursachen.
Es gab natürliche Ursachen (Typhusepidemien, Dürren usw.), aber die Hungersnöte waren sicherlich auch eine Folge von Stalins politischer Entscheidung, die Zwangskollektivierung des ländlichen Raums zu beschleunigen, ..
insbesondere um Ressourcen für die gewaltigen Industrialisierungsanstrengungen der Sowjetunion abzuschöpfen, die unter anderem das Land mit einem Anstieg des Pro-Kopf-BIP um 61 Prozent in den nächsten zehn Jahren völlig veränderten."
Gemäß Oggionni waren diese Hungersnöte weitgehend die unvorhergesehene Folge der totalitären Anwendung stalinistischer Wirtschaftsentscheidungen, auch weil sie eine Selbstbestrafung für das globale System waren. Ab September 1932 verschlimmerte Stalin die Situation noch,
indem er wahllos auf die Kulaken, d. h. auf die landbesitzenden Bauern und alle, die sich der Kollektivierung widersetzten, einschlug.
Um ihren Widerstand zu schwächen, zögerte Stalin nicht, auch das zeigt eine der grausamsten Seiten des Stalinismus, sogar die Waffe des Hungers gegen sie einzusetzen."
"Und die demografischen Daten sind eindeutig: Die meisten Todesopfer kamen auf dem Lande ums Leben, weit weniger in den Städten und unabhängig von der ethnischen Herkunft oder der gesprochenen Sprache.
Wenn man also schon von einer vorsätzlichen Ausrottung von Menschen sprechen will, so geschah dies sozusagen auf Basis des sozialen Status, nicht auf religiöser, ethnischer oder nationaler Basis, sodass der Begriff Völkermord in diesem Fall nicht zutrifft."
"Die Russen als Opfer eines Völkermordes?
Oggionni verweist, um den Diskurs zu erweitern, auf eine Tatsache...
Eines der Gefühle, mit denen Putin seine neozaristische imperialistische Politik rechtfertigt, ist die revanchistische Stimmung, die in einem großen Teil des russischen Volkes gegen den Westen vorherrscht – gegen den Westen, der sich schuldig gemacht hat,
„uns nach dem Ende der Sowjetunion zerstört zu haben“. Eine ganz ähnliche Stimmung herrschte in der deutschen Bevölkerung nach den ungerechten Maßnahmen, die Deutschland nach seiner Niederlage im Ersten Weltkrieg auferlegt wurden."
Diese Frustration wurde später von Hitler ausgenutzt, um an die Macht zu kommen. Nach dem Ende des Realsozialismus setzten insbesondere die Weltbank und der IWF mit Jelzin (der das demokratische Experiment durch die Bombardierung der Duma beendet hatte) Image
als Marionette einen drastischen Übergang zur Marktwirtschaft und zum Kapitalismus durch, der zwischen 1991 und 2014 in den Ländern des Realsozialismus eine Übersterblichkeitskrise mit schätzungsweise 18 Millionen Toten verursachte,
davon 12 Millionen in Russland – siehe «When Life Expectancy Is Falling: Mortality Crises in Post-Communist Countries in a Global Context». In Russland sank in dieser Zeit die Lebenserwartung von Männern um etwa 7 Jahre: eine enorme Tragödie von historischer Bedeutung.
"Trotzdem gibt es keinen Grund, von einem Völkermord an den Russen zu sprechen, sondern von den verheerenden Auswirkungen einer Wirtschaftspolitik, die sich gegen bestimmte soziale Gruppen richtete (parallel dazu entstanden ja auch die sogenannten Oligarchien).
Wie Simone Oggionni abschließend feststellt, geht es nicht darum, „provokante Analogien aufzustellen, es geht lediglich darum festzuhalten, dass jedes (historische) Phänomen die Notwendigkeit angemessener, nicht verallgemeinender &nicht verzerrender Definitionen mit sich bringt“.
Andernfalls laufen wir Gefahr, die wirklichen Völkermorde, angefangen bei der Shoah, auf sehr gefährliche Weise zu bagatellisieren."
nachdenkseiten.de/?p=90931
GESCHICHTE DER UKRAINE
»Los von Moskau«
Die Geschichte der Ukraine ist widersprüchlicher als ukrainische Nationalisten und bürgerliche deutsche Geschichtspropagandisten behaupten. Am Rande des Imperiums (Teil 2 und Schluss)
jungewelt.de/artikel/434952…
"Der Sturz des Zaren Nikolai II. und die Februarrevolution 1917 lösten in der Ukraine ungeahnte Turbulenzen aus.
Die Zentralrada, im März 1917 geschaffen als Vertretung ukrainischer politischer, gesellschaftlicher, und kultureller Organisationen, erklärte sich zur höchsten gesetzgebenden Instanz.
Nach dem Sturz der provisorischen Regierung am 7. November in Petrograd und der Bildung einer Koalitionsregierung aus Bolschewiki und Sozialrevolutionären unter Führung Lenins rief die Zentralrada im Januar 1918 die Ukrainische Volksrepublik aus:
»unabhängig und selbständig, ein freier und souveräner Staat des ukrainischen Volkes«. Das Gebiet der Ukrai­nischen Volksrepublik reichte von Kiew bis Cherson im Süden, umfasste aber nicht die Halbinsel Krim."
"Die Ukrainische Volksrepublik hatte, wie die österreichische Historikerin Kerstin S. Jobst in ihrer »Geschichte der Ukraine« konstatiert, »nur wenig Rückhalt in der Bevölkerung«.
Denn: »Die überwiegend russische oder russifizierte Stadtbevölkerung war für eine diffuse ukrainische Idee nur schwer zu begeistern, die durch das Fronterlebnis radikalisierten Soldaten interessierten sich genauso wie die Bauern primär für soziale Veränderungen.«"
"Selbstbestimmung anerkannt
Bald zeigte sich, dass die Akteure der ukrainischen Separation auch ohne eine breite Massenbasis versuchten, auf nationalistischer Grundlage einen gegen das neue Sowjetrussland gerichteten Staat zu schaffen.
Die Zentralrada ließ Rotgardisten, revolutionär gesinnte Soldaten, entwaffnen und ging gegen Soldatenkomitees vor, die mit der von Lenin geführten Sowjetregierung sympathisierten."
"Die sowjetische Regierung, der Rat der Volkskommissare, reagierte darauf am 16. Dezember 1917 mit einem »Manifest an das ukrainische Volk«, unterzeichnet von Lenin, Stalin und Trotzki.
Darin erkannte die Sowjetregierung das Recht der Ukrainer auf Selbstbestimmung an, bis hin zum »Recht auf Lostrennung«.
Doch zugleich kritisierten die Bolschewiki die »doppeldeutige« Politik der herrschenden Kreise der Ukraine und deren Versuche, gegen die revolutionären Kräfte vorzugehen."
"Der Appell von Lenin, Stalin und Trotzki enthielt ein Ultimatum, diese Politik zu stoppen. Denn sonst befände sich die Zentralrada »im Zustand eines offenen Krieges gegen die Sowjetmacht in Russland«."
"Im Dezember 1917 bildeten Arbeiter- und Soldatenräte in Charkow eine ukrainische Sowjetregierung, deren Macht zunächst auf den Ostrand der Ukraine begrenzt blieb.
Doch im Januar 1918 drangen sowjetische Streitkräfte mit etwa 6.000 bis 10.000 Soldaten in der Ukraine vor und besetzen am 16. Januar Kiew. Diese Kiewer Operation aber brachte nicht die dauerhafte Kontrolle über die Ukraine.
Im Februar und März 1918 marschierten deutschen Truppen in die Ukraine ein. Im März war die Sowjetregierung, die insgesamt über keine funktionierende Armee verfügte, gezwungen, dem Frieden von Brest-Litowsk zuzustimmen, der ihr große Gebietsverluste im Westen auferlegte,
darunter auch die Ukraine.

Die deutschen Besatzer errichteten im April 1918 in der Ukraine eine Marionettenregierung, ein »Hetmanat« unter dem Zarengeneral Pawlo Skoropadskyj.
Der Mann war nicht nur ein Besatzerbüttel, sondern brachte mit seiner reaktionären Politik auch große Teile der ukrainischen Bauernmassen gegen sein Regime auf. Ein im November 1918 beginnender Aufstand ließ das »Hetmanat« zusammenbrechen.
Skoropadskyj floh unter dem Schutz der deutschen Armee nach Berlin. Mit seinem Sturz geriet die Ukrai­ne nicht zum letzten Mal vom Regen in die Traufe. In Kiew gelangte der nationalistische Diktator Symon Petljura an die Macht."
"Terror gegen Linke und Juden
Dessen Regime übte Terror gegen Linke, prorussische Kräfte und Juden aus, von denen viele mit der jungen Sowjetmacht sympathisierten. Bei den Pogromen unter dem Regime von Petljura kamen Zehntausende Juden in der Ukrai­ne um.
Petljura verbündete sich mit Polen, das im Mai 1920 Kiew besetzte. Einmal mehr zeigte sich, dass der ukrainische Nationalismus zum Instrument auswärtiger Mächte im Kampf gegen Russland wurde.
Schließlich zerschlug die Sowjetarmee im Juni 1921 das Regime Petljura und sicherte einen Großteil der Ukraine für den Sowjetstaat.
Nur die Westukraine, die Region um Lwiw (Lemberg), wurde im 1921 zwischen Polen und Sowjetrussland ausgehandelten Frieden von Riga Polen zugeteilt. Doch in der militärisch vom Sowjetstaat unterworfenen Ukraine waren die Kommunisten in der Bevölkerung sehr schwach verankert.
Etwa 80 Prozent der Kommunisten in der Ukraine stammten aus russischen oder jüdischen Familien.

In dieser Lage schlug Lenin eine Politik maximaler Toleranz gegenüber der ukrainischen Sprache vor.
Schon vor der Revolution hatte er mehrfach die Unterdrückung des Ukrainischen durch das Zarenregime verurteilt. In flexibler Sprachpolitik sah er ein entscheidendes Mittel, die Ukraine für den sozialistischen Staat von Russen und Ukrainern zu gewinnen.
In einem »Brief an die Arbeiter und Bauern der Ukraine« vom 18. Dezember 1919 forderte er, die russischen Kommunisten müssten »mit größter Strenge in ihren Reihen das geringste Auftreten eines großrussischen Nationalismus unterbinden«."
"Daher propagierten die Kommunisten eine »Ukrainisierung«, ab 1923 »Korenisazija« – »Einwurzelung« genannt. Leitlinie war, die Ideen Lenins populär zu machen, indem die Kommunisten die Sprache des einfachen Volkes nutzen, in Reden, Presse, in Bildung und Kultur.
Man müsse, so Lenin 1919, »die ukrainische Sprache zu einer Waffe der kommunistischen Aufklärung unter den werktätigen Massen machen«.
Welche Bedeutung das hatte, zeigt der ukrainische Historiker Pjotr Tolotschko mit dem Hinweis, dass Anfang der Zwanzigerjahre 80 Prozent der ukrainischen Bevölkerung, vor allem auf dem Land und in kleinen Städten, vorwiegend Ukrainisch sprachen."
"Aufschwung des Nationalismus
Doch nach Lenins Tod 1924 zeigte sich, dass die Förderung der ukrainischen Sprache durch den Sowjetstaat zwar viele junge Ukrainer gewann, doch unerwartete Nebenwirkungen nicht ausblieben.
Denn der Aufschwung des Ukrainischen beflügelte kleinbürgerlich-nationalistische Kräfte, die auch in die Kommunistische Partei eindrangen. Einer der maßgeblichen Wortführer dieser Strömung war der Dichter Mykola Chwylowyj, der mit der Losung »Los von Moskau« auftrat.
Parallel dazu wuchs der Unmut vieler russischsprachiger Sowjetbürger vor allem im Osten der Ukraine über die Bevorzugung des Ukrainischen. So kam das Zentralkomitee der ukrainischen KP im April 1925 nach Analyse zahlreicher Protestbriefe von Bürgern zu dem Schluss,
es gebe einen »passiven Widerstand eines Teils der Arbeiter und Parteimitglieder« gegen die Ukrainisierung. Eine weitsichtige Warnung formulierten dabei russischsprachige Studenten aus der Ukraine in einem Brief an Stalin im Mai 1926.
Die Autoren warnten vor »ukrainischen Chauvinisten« und vor einer »Feindschaft, die beginnt und die zum Zerfall der UdSSR führt«."
"Da war Stalin das Problem bereits bewusst. Wenige Wochen zuvor hatte er den ukrainischen KP-Generalsekretär Lasar Kaganowitsch gewarnt, man dürfe »nicht die russischen Arbeitermassen zwingen, auf die russische Sprache zu verzichten«.
Stalin kritisierte die Forderung des Dichters Chwylowyj, der eine »sofortige Entrussifizierung des Proletariats« verlangt hatte. Stalin verurteilte auch dessen Parole »Los von Moskau«. Ihr setzte Stalin die These entgegen, Moskau sei »die Zitadelle der weltrevolutionären Bewegung
Infolgedessen begann in der Sowjetunion Anfang der Dreißigerjahre eine Kampagne gegen eine »nationale Abweichung« in der Ukraine. Im Kern ging es dabei um die Bekämpfung keimenden Nationalismus in und außerhalb der Partei.
Mehrere Tausend ukrainische Intellektuelle, auch Parteifunktionäre, verloren ihre Positionen. Einige von ihnen wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Chwylowyj beging 1933 Suizid."
"Dabei stieg vor allem im Osten der Ukraine die Bedeutung der russischen Sprache nicht nur durch behördlichen Druck. Vor allem im russisch geprägten Donbass, der durch die Entscheidung der sowjetischen Führung Teil der ukrainischen Sowjetrepublik geworden war,
entwickelten sich rasch die Industriestädte. Die Stadt Donezk, die damals den Namen Stalino trug, wuchs von 105.000 Einwohnern im Jahre 1926 auf 462.000 im Jahre 1939.
In die Industriezentren des Donbass strömten junge Ukrainer vom Lande, aber auch Menschen aus vielen anderen Gegenden der Sowjetunion. Im multiethnischen Donbass dominierte die russische Sprache im Alltag."
"Hungerkatastrophe
Der Aufbau einer modernen Industrie vor allem im Osten der Ukraine und die Überwindung des Analphabetismus markieren die gewaltigen Fortschritte, die der Sowjetstaat in der Ukraine in den 1920er und 1930er Jahren erreichte.
Doch diese Erfolge wurden überschattet von einer Hungerkatastrophe, der in den Jahren 1932/33 schätzungsweise 3,5 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Ausgelöst wurde diese Tragödie von der vielerorts überstürzt durchgeführten Kollektivierung der Landwirtschaft und
zu hohen Ablieferungsquoten für Getreide. Hintergrund war die Notwendigkeit, im Westen für Valuta Industrieanlagen zu erwerben, um die Sowjetunion auf den drohenden imperialistischen Überfall vorzubereiten."
"Propagandisten des ukrainischen Nationalismus versuchen, die Hungertragödie mit dem Begriff »Holodomor« mit dem Holocaust gleichzustellen und als ethnischen Genozid auszugeben. Dabei traf die Hungersnot auch Regionen im Süden Russlands und in der kasachischen Sowjetrepublik.
Kohorten westlicher und ukrainischer Historiker ist es nicht gelungen, auch nur ein Dokument aus Archiven zu beschaffen, das Indizien für genozidale Absichten der sowjetischen Führung enthält.
Selbst der dem nationalukrainischen Gedanken sehr nahe Historiker Kappeler räumt in seiner »Kleinen Geschichte der Ukraine« dezent ein: »Die Auffassung von einem bewussten Genozid am ukrainischen Volk ist nicht unbestritten geblieben«."
"Die geopolitische Funktion des Versuches, die Hungerkatastrophe als Genozid auszugeben, wird deutlich, wenn man berücksichtigt, worauf die österreichische Historikerin Kerstin Jobst in ihrer »Geschichte der Ukraine« hinweist:
Bereits 1985, zu Zeiten des US-Präsidenten Ronald Reagan, setzte der US-Kongress eine »Kommission über die ukrainische Hungersnot« ein, mit tatkräftiger Unterstützung der ukrainisch-nationalistischen Diaspora.
US-Strategen erkannten früh den geopolitischen Sprengstoff, der in dem Thema lag."
"Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges nutze die Sowjetunion die Gelegenheit, die gesamte historische Ukraine in das Gebiet der ukrainischen Sowjetrepublik einzugliedern.
Nach dem geheimen Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom August 1939 fielen die seit 1921 von Polen beherrschten ukrainischen Gebiete um Lemberg und Iwano-Frankiwsk in die »Interessensphäre« der Sowjetunion.
Nachdem die polnische Regierung angesichts des Vormarsches der deutschen Wehrmacht aus dem Land geflüchtet war und der polnische Staat faktisch aufgehört hatte zu bestehen, nahm die Rote Armee diese Gebiete ab dem 17. September 1939 unter Kontrolle."
Was die sowjetische Propaganda als großen Erfolg ausgab und was viele ukrainische Bewohner begrüßten, erwies sich langfristig als schwere Hypothek.
Denn die Westukraine war eine Hochburg nationalistischer Kräfte, die erstarkt waren unter der repressiven Herrschaft des polnischen Militärregimes, das versucht hatte, die dortigen Ukrainer zu polonisieren.
Gegen die Unterdrückung der ukrainischen Sprache und Kultur durch polnische Chauvinisten war 1929 die »Organisation Ukrainischer Nationalisten« (OUN) gegründet worden."
"Deren Führer, der Priestersohn Stepan Bandera, verordnete der Truppe eine klerikal-nationalistische Ideologie. Und er setze auf die Strategie des Terrors. Daher ließ er 1934 in Warschau den Innenminister Polens, Bronislaw Pieracki, ermorden.
Dafür wurde Bandera in Polen zunächst zum Tode, dann zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Hitlertruppen befreiten ihn 1939 beim Überfall auf Polen aus dem Gefängnis.
Die OUN formulierte ihre Ideologie in den »Zehn Geboten des ukrainischen Nationalisten«, in denen es hieß: »Du wirst einen ukrainischen Staat erreichen oder im Kampf dafür sterben.«
Eindeutig war zudem das Gebot für den Umgang mit Andersdenkenden: »Behandele die Feinde Deiner Nation mit Hass und ohne Rücksicht.«"
"Kooperation mit den Nazis
Mit dieser mörderischen Ideologie, die eine Affinität zum italienischen Faschismus besaß, machte sich die OUN bald zu einem Werkzeug in den Händen des Naziregimes.
Bei der Vorbereitung des Überfalls auf die Sowjetunion kooperierten Bandera und die OUN eng mit Berlin. Beim Einmarsch der Wehrmacht in Lemberg Ende Juni 1941 nahmen auch OUN-Mitglieder in dem von den Deutschen formierten Bataillon »Nachtigall« teil.
Unter deren Verantwortung kam es zu Massenmorden an jüdischen Sowjetbürgern. Der in der »Nachtigall«-Einheit tätige Hauptmann Roman Schuchewitsch gilt heute in der Ukraine per Präsidentenweisung als Nationalheld.
Schuchewitsch war ab 1943 Offizier in der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS »Galizien«, die zeitweilig bis zu 22.000 Ukrainer umfasste."
Selbst nach der Befreiung der Westukraine durch die Rote Armee 1944 kämpften die ukrai­nischen Nationalisten im Untergrund noch mehr als fünf Jahre lang bewaffnet weiter, mit Unterstützung erheblicher Teile der örtlichen Bevölkerung.
Erst mit dem Tod Schuchewitschs in einem Gefecht 1950 flaute der bewaffnete Kampf ab.
Der Untergrundkampf wurde von den Nationalisten mit blutigem Terror auch gegen Zivilisten geführt. Lehrer und Kolchosvorsitzende, Schriftsteller und Parteifunktionäre wurden Opfer von Mordanschlägen.
Hart waren auch die Gegenreaktionen des Sowjetstaates gegen das Milieu der Nationalisten. In den Jahren 1945 bis 1953 zwangen die sowjetischen Sicherheitsorgane etwa 204.000 Bewohner der Westukraine zur Umsiedlung in entfernte Gebiete der Sowjetunion.
"Die Haltung, die westukrainische Nationalisten motivierte, sich in einem aussichtslosen Kampf zu opfern, formulierte der nationalistische ukrainische Kollaborateur Iwan Mirtschuk in einem 1941 in Berlin erschienenen »Handbuch der Ukraine«.
Zu den »Grundelementen der ukrain. Weltanschauung« gehöre »das starke Überwiegen des Emotionalen, des Gefühlslebens über das rationale Element«.
Dabei räumte Mirtschuk auch ein, dass viele seiner Landsleute einen »übermäßigen, den Wirklichkeitssinn gänzlich zurückdrängenden Idealismus« besäßen."
"Die Probleme der Sowjetmacht mit dem ukrai­nischen Nationalismus beschränkten sich nicht auf die Bekämpfung des bewaffneten Untergrundes.
In den Jahren 1948 führte die KPdSU in der ukrainischen Sowjetrepublik eine Kampagne gegen den »bürgerlichen Nationalismus« auch auf dem Gebiet der Literatur und Kunst.
Der kleinbürgerliche und kleinbäuerliche Nationalismus drang immer wieder auch in offizielle sowjetische Organisationen und in die Partei ein. Das nationalistische Milieu entwickelte sich in der sowjetischen Ukraine lange wie ein nur selten sichtbarer Schimmelpilz.
Das Problem wurde aber im harmoniesüchtigen Realsozialismus kaum kontrovers diskutiert. Allenfalls monierte das ZK der KPdSU bisweilen, wie 1971, »Mängel in der politischen Arbeit« der Partei im Gebiet Lwiw.
Auf den ersten Blick war die Zeit von 1945 bis Ende der 1980er Jahre eine Periode der fortschreitenden Integration von Millionen Ukrai­nerinnen und Ukrainern in den überwiegend russischsprachigen multinationalen Sowjetstaat.
Dass schließlich Ende der 1980er Jahre die ukrainische Frage doch wieder virulent wurde, hatte vielfältige Ursachen.
Sie reichen von der Nichterfüllung des Fünfjahrplanes 1971 bis 1975 über die Vergreisung der politischen Führung in der gesamten Sowjetunion wie auch in der Ukraine bis zur Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986, deren Auswirkungen die Ukrai­ne besonders trafen.
Diese Tragödie erlaubte es nationalistischen Kräften, »Moskau« zu beschuldigen und völkische Propaganda unter dem Banner des Umweltschutzes zu verbreiten.
Die Bewegung »Ruch«, formiert 1989 als »Volksbewegung der Ukraine für die Perestroika«, wurde von dem nationalistischen Ideologen Wjatscheslaw Tschornowil geführt. »Ruch« wurde politischer Trendsetter und trieb die Partei vor sich her.
Denn die KPdSU war inzwischen weitgehend ein Ins­trument einer kleinbürgerl. Bürokratie geworden. So sorgte die ukrainische KP dafür, dass 1990 das Ukrainische zur Staatssprache erklärt wurde. Mehr noch: Die Parteibürokratie fand Geschmack am Gedanken der staatl. Unabhängigkeit.
Die Haltung der durch das Verfaulen der KPdSU führungslos gewordenen ukrainischen Bevölkerung war widersprüchlich. Zwar stimmten noch im März 1991 rund 70 Prozent der Ukrai­ner in einem Referendum für den Erhalt der Sowjetunion.
Doch zugleich bejahten 80 Prozent die Frage, ob die Ukraine Bestandteil einer Union souveräner Staaten sein sollte. Nach dem gescheiterten Putschversuch des Notstandskomitees gegen Michail Gorbatschow erklärte der Oberste Sowjet der Ukraine am 24. August 1991 die Unabhängigkeit.
Die erste Wahl eines Präsidenten im Dezember 1991 zeigte das Kräfteverhältnis: Der bisherige ukrainische KP-Chef Leonid Krawtschuk, gewendet zum Anhänger staatlicher Unabhängigkeit, erhielt 61,59 Prozent der Stimmen, der Nationalist Tschornowil 23,27 Prozent.
Der neue Staat aber erwies sich als strukturell instabil. Die mehrheitlich russische Bevölkerung der Krim strebte schon damals nach Russland. Im Mai 1992 beschloss das Parlament der Krim die Unabhängigkeit und eine eigene Verfassung.
Doch die Führung in Kiew erklärte die Beschlüsse für ungültig. Unruhig war es auch im Gebiet Donezk. Dort stimmten im März 1994 rund 80 Prozent für eine Föderalisierung der Ukraine.
Im Nachbarbezirk Lugansk votierten gleichzeitig 90 Prozent für Russisch als zweite, gleichberechtigte Staatssprache.
Der Ukraine drohte seit 1994 immer wieder der Bankrott, den die USA mit Hilfe großer Kredite des Internationalen Währungsfonds abwendeten. Das strategische Ziel der USA war es seit 1991, die ukrainische Elite maximal von Russland zu entfremden.
Dies beförderte eine innenpolitische Dynamik, deren Folgen bald sichtbar wurden. Kleptokratische Regierungen in Kiew schufen ein politisches Vakuum, das nationalistische Kräfte allmählich füllten.
Anfang 2005 wurde in Folge der im Herbst 2004 begonnenen Massenproteste der Nationalist Wiktor Juschtschenko zum Präsidenten gewählt. Das neue Staatsoberhaupt war verheiratet mit einer früheren Mitarbeiterin des State Department.
Juschtschenko ließ 2007 per Präsidentenweisung den Nationalisten und Nazikollaborateur Roman Schuchewitsch zum Nationalhelden ernennen und 2010 auch Bandera.
Keine Stabilität
Zwar verlor der US-Statthalter Juschtschenko Vertrauen und scheiterte bei der Präsidentenwahl 2010 mit 5,5 Prozent der Stimmen. Doch auch der neue Präsidenten Wiktor Janukowitsch, zuvor Gouverneur von Donezk, brachte der Ukraine keine Stabilität.
Er brach seine Wahlversprechen, die Ukraine zu föderalisieren und Russisch zur zweiten Amtssprache zu machen. Statt dessen sorgte er sich vor allem um die Bereicherung seines Familienklans.
Das Ergebnis war die Protestbewegung auf dem Maidan, dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, ab November 2013, als Janukowitsch sich weigerte, ein Assoziierungsabkommen mit der EU zu unterschreiben.
Die auch mit Geldern aus den USA genährte Protestbewegung führte im Februar 2014 zu dem von bewaffneten nationalistischen Banden betriebenen Umsturz in Kiew und zur Flucht des für seine Feigheit bekannten Präsidenten.
Daraufhin wandten sich die Krim und der Donbass von der neuen ukrainischen Staatsmacht ab. Die wiederum begann im April gegen die prorussischen Kräfte im Donbass eine »Antiterroroperation«.
Das war der Auftakt zum ukrainischen Bürgerkrieg, in den die russische Führung ab Februar 2022 schließlich mit kriegerischen Mitteln eingriff. Damit folgte Russland einer tief in seiner Geschichte begründeten geopolitischen Logik." Quelle
jungewelt.de/artikel/434952…
Kommentare:
"Die Darstellung ist unzulässig vereinfacht. Richtig ist vielmehr, dass Wiktor Janukowitsch das fertig ausgehandelte Assoziierungsabkommen tatsächlich unterzeichnen wollte.
Dann allerdings stellten die EU und insbesondere Angela Merkel die Bedingung, zuvor Julija Tymoschenko freizulassen, über die der damalige EU-Wirtschaftskommissar Günther Verheugen urteilte: »Nie waren Korruption und Misswirtschaft in der Ukraine schlimmer als unter Tymoschenko.«
Janukowitsch: Tymoschenko sei rechtskräftig verurteilt und die EU sei kein Gericht. Merkel zu Janukowitsch: Er sei Präsident und könne sie jederzeit begnadigen.
Hier nun appellierte Tymoschenko aus dem Gefängnis heraus an die EU, im Interesse der Ukraine ihre Freilassung nicht mehr zur Bedingung für das Abkommen zu machen. Witali Klitschko: »Großartiger Appell.« (FAZ 28.11.2013)
Wenn nun allerdings die EU noch immer auf ihrer Forderung beharrte und damit die Interessen der Ukraine sowie die Meinung von Tymoschenko und Klitschko ignorierte, welche sie selbst vorher als »Demokratie-Ikonen« dargestellt hatte, muss man sich fragen,
welche Ziele die EU tatsächlich verfolgte und ob sie die folgenden Ereignisse nicht zumindest billigend in Kauf genommen hat."
Till von Thile
"Einige ergänzende Angaben zur Geschichte der Ukraine: In den heutigen Territorien der Ukraine lebten die Bewohner bis zu der Oktoberrevolution 1917 unter verschiedenen monarchischen Strukturen, mindestens bis 1848,
als in Europa nationale Bewegungen überhaupt erst an Bedeutung gewannen, und zwar zuerst in intellektuellen Kreisen. Um die Wende zum 20. Jahrhundert zählten jedoch die hier lebenden Menschen immer noch zu fast 90 Prozent zum sehr rückständigen, nicht gebildeten Bauerntum.
Im russischen Zarenreich, zu dem das Gebiet größtenteils gehörte, gab es erst ab 1905 auf dem Lande ein Schulsystem, jedoch dann auch auf russisch.
Erst die Kirchenslawisch sprechenden Landpopen in Ostgalizien unter der Habsburgermonarchie öffneten sich um der besseren Verständigung mit der Landbevölkerung willen der dort gesprochenen Mischsprache zwischen Polnisch und Russisch.
Aber der Weg zur Nationenbildung ist sehr lang und reicht von der Entdeckung von »Nationalfolkloren« über eine kulturelle Verbreitung und die Organisation von politischen Strukturen bis zur flächendeckenden Identifizierung mit der »Nation«.
Dazu fehlte in der Ukraine immer eine nachahmenswerte einheitliche ukrainische Intelligenz."
Istvan Hidy
"Die Wahl von Juschtschenko war nicht 2005, sondern zu Weihnachten 2004,und es war eine Wahlwiederholung, nachdem in der 1. und 2. Runde der Kandidat der russophilen »Partei der Regionen« Janukowitsch gesiegt hatte,
was aber von Lemberg bis Kiew zu aufstandsähnlichen Tumulten geführt hatte. Nach Juschtschenkos Sieg monierte dann zwar die unterlegene Seite Wahlbetrug, aber erfolglos – die Machtfrage schien geklärt. Bis 2010! Bis Janukowitsch legal und unbestritten siegte!
Danach musste wohl oder übel die nationalistisch-prowestlichen Seite den demokratischen Weg verlassen, was sie 2013-14 auf dem Maidan »erfolgreich« tat. Und Putins Russland erkannte den Machtwechsel an!
Völlig inakzeptabel ist m. E. Projanskis Gegenüberstellung von (Zitat) »russischen und juedischen Familien« und »der Bevölkerung« der Ukraine. Berücksichtigt man, dass rund die Hälfte der Einwohner der Ukraine – selbst ohne die Krim – zu Hause russisch redet,
ist der so erzeugte Eindruck, Russen und Juden seien in der Ukraine fremde Elemente, absolut verheerend! Anders haben es Bandera und Konsorten auch nicht gesagt – sie haben nur immer Polen hinzugefügt.
Bis hin zu Presseorganen wie dem Wiener Standard besteht heute doch Klarheit darüber, dass die Ukraine ein binationaler Staat ist, in dessen Osten und Süden überwiegend, auf der Krim und im Donbass fast nur russisch gesprochen wird – von Charkiw (Charkow) bis Odessa.
Aber dort gab es um 1920 viele aus Russland und anderen Ländern, darunter auch Deutschland, stammende Russisch zumindest als Lingua franca sprechende mittlere und Großbauern, die ukrainisch sprechende Landarbeiter beschäftigten,
so dass angenommen wurde, dort würde sich die »Mowa« durchsetzen. Das war, wie sich herausstellte, nicht der Fall. Die erwähnte »Korenisazija« war also wohl ein Fehler – zumal, wenn man von dem stark polnisch geprägten Wortschatz der »Mowa« absieht,
beide Sprachen einander recht nahe sind.
Janukowitsch hat zwar die Ukraine nicht föderalisiert, aber die Einführung des Russischen als regionale Amtssprache in den acht Regionen Charkiw (Charkow ), Cherson, Dnipro (Dneoropetrowsk), Donezk, Luhansk, (Lugansk) ,
Mykolaiw (Nikolajew), Odessa und Saporischschja (Saporoschje) akzeptiert, in der die westukrainischen Nationalisten ebenso wie die Kiewer Kleptokratie eine ernste Gefahr sahen. Nach dem Maidan war von diesem Wahlsieg von ihm und seiner Partei so gut wie nichts mehr zu hören –
Reste sammelten sich noch in Organisationen, deren Bezeichnung schon auf Machtverzicht hinauslief: »Oppositionsblock« und »Oppositionsplattform für das Leben«. Die z. B. in Cherson 2012 sogar noch relativ stärkste KP der Ukraine,
der insgesamt jeder 7. ukrainische Wähler seine Stimme gegeben hatte, wurde durch simplen Terror in die Illegalität gedrückt, schon bevor sie verboten wurde.
Es ist schon grotesk, dass europaweit heute »Linke« für die Verteidigung dieser »demokratischen« Ukraine,
in der nun alle linken Parteien und Organisationen verboten sind und verfolgt werden, eintreten – gegen ein Land, in dem die KPRF schon immer eine schärfere Haltung gegen den »Ukrofaschismus« und die Anerkennung und Unterstützung der beiden Donbass-Republiken gefordert hatte.
NATO-treue »Sozialimperialisten« eben, wie Lenin schrieb."
Volker Wirth a
Als Sowjetrussland noch von den USA schwärmte
Jürg Müller-Muralt / 27.11.2022 US-Amerikaner halfen in den 1920er- und 1930er-Jahren tüchtig beim industriellen Aufbau der Sowjetunion mit – auch in der Ukraine.
infosperber.ch/politik/als-so…
"Sowjet-Russland im Bann der USA

Die USA waren in technologischer Hinsicht das grosse Vorbild für die Sowjetunion. Der US-amerikanische Schriftsteller Theodore Reiser, der 1927 monatelang die UdSSR bereist hatte, hielt fest:
«Noch nie stand ein Land in technischer oder materieller Hinsicht oder in beidem so sehr im Banne eines anderen wie Russland heute im Banne der Vereinigten Staaten.» Es habe nicht allein in wirtschaftlich-technischer,
sondern auch in kultureller Hinsicht einen «sowjetischen Amerikanismus» gegeben, konstatiert auch der Historiker Karl Schlögel: Man habe sich Amerika in vieler Hinsicht näher gefühlt als Europa: «Amerika hatte die Standesschranken hinter sich gelassen,...
Amerika war weniger hierarchisch, dort konnte es sozialen Aufstieg geben wie nur im nachrevolutionären Russland, wo die Klassenstrukturen zusammengebrochen waren und die brachiale Durchsetzung der Gleichheit allgemein geworden war.
» Zudem hat Amerika gegen Russland keinen Krieg geführt, abgesehen von einem Interventionskorps im Bürgerkrieg; und die USA hatten bei der Hungerkatastrophe 1920-1922 grosszügig Hilfe geleistet."
100 Jahre Oktoberrevolution - kommunistische Doku!

"Vor 100 Jahren veränderte die Große sozialist. Oktoberrevolution die ganze Welt. Diese Dokumentation von jungen Kommunisten der KPD schaut zurück, wie ihr das gelungen ist &wie es wieder gelingen wird.
Geistige Mobilisierung
»Holodomor«-Resolution des Bundestags. Gastkommentar
Von Sevim Dagdelen
jungewelt.de/artikel/439808…
"ine übergroße Koalition des Bundestages, bestehend aus Ampel und Union, will am Mittwoch beschließen, dass die Hungersnot der Jahre 1932/33 in der Ukraine ein Völkermord gewesen sei. Liest man den Antragsentwurf, wird schnell klar:
Es geht nicht um das damalige Leid der Hungertoten. Es geht vielmehr um die geistige Mobilmachung gegen Russland heute." Image
"Die überwältigende Mehrheit der Historiker zweifelt nicht daran, dass die Hungersnot durch politische Entscheidungen der sowjetischen Führung planvoll verschärft worden ist. Aber sie zweifelt am Genozidcharakter.
Genau aus diesem Grund hat der Bundestag im Jahr 2017 noch eine Petition abgelehnt, die den »Holodomor« als Genozid anerkannt wissen wollte. Es spreche doch »einiges dagegen«, und es liege »nicht im Ermessen des Petitionsausschusses«, über eine in der Geschichtswissenschaft
strittige Frage zu entscheiden, befand das Parlament damals, mit den Stimmen auch derjenigen, die das heute anders entscheiden wollen. Noch im Frühjahr 2022 fasste der Petitionsausschuss in einer vorläufigen Beschlussempfehlung zusammen,
dass die Einschätzung, ob der Holodomor die Merkmale eines Völkermordes erfülle, weiterhin umstritten sei."
"Die Erkenntnisse der Geschichtswissenschaft haben sich seit diesen Beratungen nicht geändert. Dennoch gehen die Antragsteller sogar so weit, den Holodomor »in die Liste menschenverachtender Verbrechen totalitärer Systeme« einzureihen.
Damit machen sie en passant auch die Schoah und den faschistischen Vernichtungskrieg zum Teil einer »Liste« und relativieren so die Singularität des Holocaust."
"In erschreckender Weise wird mit der Genozidfeststellung das Narrativ ukrainischer Nationalisten übernommen, offenbar, wie es so treffend im Antrag heißt, um einseitigen russischen Narrativen entschieden entgegenzuwirken.
Die Erkenntnisse einer überwiegenden Mehrheit der Historiker werden bewusst ignoriert, so auch israelische Narrative, nicht zuletzt des Simon-Wiesenthal-Zentrums. Israel lehnt die Einstufung als Genozid ab, da er keine »Vernichtung anhand ethnischer Kriterien« gewesen sei
und sieht den Holodomor als »größte Tragödie des ukrainischen Volkes« an. Laut Simon-Wiesenthal-Zentrum würde eine solche Wertung den Holocaust relativieren."
"Die geschichtspolitischen Feststellungen der Antragsteller werden in direkten Zusammenhang zur Lieferung von immer mehr und immer schwereren Waffen an die Ukraine durch die Bundesregierung gerückt.
Ganz explizit wird gefordert, die Ukraine »im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel (…) militärisch zu unterstützen«, als wäre der heutige Krieg die Fortsetzung einer einst verlorenen Schlacht."
jungewelt.de/artikel/439808…
Thread zu Stalin und zu der Geschichtslüge Holodomor als ein vorsätzlicher Genozid durch Stalin an den Ukrainern
threadreaderapp.com/thread/1596237…
Sie lügen dreist als brave US/NATO-Marionetten. Was ist aus den Grünen nur geworden?
Image
Geschichtsfälschung
War der Holodomor ein Genozid?
Der Bundestag will den sogenannten Holodomor als Genozid an den Ukrainern anerkennen. Das ist eine rein politische Entscheidung vor dem Hintergrund der aktuellen Lage und hat mit der Realität nichts zu tun
anti-spiegel.ru/2022/war-der-h…
"Die deutschen Blockparteien SPD, FDP, Grüne und CDU/CSU wollen den sogenannten Holodomor als Genozid anerkennen. Der Spiegel schreibt in einem Artikel mit der Überschrift „Holodomor vor 90 Jahren – Ampel und Union wollen Hungersnot in der Ukraine als Völkermord anerkennen“ dazu: Image
Geschichtsfälschung
Das Problem dabei ist, dass über die Hungersnot, die Anfang der 1930er Jahre in der Sowjetunion geherrscht hat, unwahr berichtet wird.
Es ist nämlich keineswegs so, dass es sich dabei um die bewusste Herbeiführung einer Hungersnot in der Ukraine gehandelt, mit der Stalin Ukrainer töten wollte. Die Hungersnot hat vielmehr die gesamte Sowjetunion und alle ihre Völker, auch die Russen, getroffen.
Aber da wir in einer Zeit leben, in der die USA die Geschichte schreiben, weil viele sich zum Beispiel auf Wikipedia informieren, erfahren das in Deutschland nicht einmal die Menschen, die versuchen, sich zu informieren.
Im deutschen Wikipedia erfährt man nichts darüber, dass die Hungersnot die ganze Sowjetunion getroffen, dafür erfährt man aber, wer möchte, dass wir alle ahnungslos bleiben: Image
"Das Problem ist, dass es sich bei der „Historikerin“ Anne Applebaum nicht um eine Historikerin handelt, die ernsthafte Forschung betreibt. Anne Applebaum ist stattdessen eine in der US-Regierung und den US-Geheimdiensten bestens vernetzte Dame, die ihre Aufgabe darin sieht,
die Interessen der USA und den Weltmachtanspruch der USA zu fördern. Wenn die Dame sich zu geschichtlichen Themen äußert, dann tut sie das immer mit Blick auf die aktuellen politischen Interessen der USA, die Russland derzeit verteufeln und isolieren wollen
und seit 2014 jedes pro-ukrainische Narrativ stützen, das diesem Ziel dienen kann. Dazu gehört auch die Einordnung des Holodomor."
Anne Appelbaum ist mir bereits hinlänglich bekannt, weshalb ich sofort hellhörig geworden bin. Der Artikel bei T-Online trägt jetzt die Überschrift „Bedrohung der Demokratie – „Boris Johnson ist kein Autokrat, aber er nutzt die gleichen Mittel“.
“ Aber ursprünglich trug es eine andere Überschrift, die T-Online dann aber geändert hat. Wahrscheinlich war sie der Redaktion zu plump, denn sie lautete „Historikerin im Interview – Die Deutschen ahnen nicht, wie gefährlich Putin ist.“
Es ist ungewöhnlich, dass deutsche Medien die Überschriften ihrer anti-russischen Artikel entschärfen, ich habe an vielen Beispielen des Spiegel aufgezeigt, dass der Spiegel in der Regel umgekehrt vorgeht &zunächst recht neutral gehaltene Überschriften im Nachhinein verschärft.
Mich würde wirklich interessieren, warum die Redaktion von T-Online die Überschrift im Nachhinein „entschärft“ und den bösen Putin aus ihr entfernt hat.
In dem Interview holt Appelbaum zu einem Rundumschlag gegen alle aus, die sie als „Rechte“, „Populisten“, „Autokraten“ und ähnliches bezeichnet.
Es ist ein klassisches Interview zur Untermauerung der Thesen des transatlantischen Mainstream und daher nicht sonderlich interessant. Interessant ist, was T-Online seinen Lesern verschweigt. In dem Artikel wird Appelbaum in einem Infokasten folgendermaßen vorgestellt: Image
Die Wahrheit über den Holodomor
Die Abgeordneten des Bundestages, die nun fordern, den Holodomor als Genozid an den Ukrainern anzuerkennen, müssen nicht Wikipedia lesen, um sich zu informieren.
Sie können auf den Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages zurückgreifen, der zu dem Thema schon 2008, also bevor das geschichtliche Thema Spielball der Tagespolitik geworden ist, eine 23-seitige Ausarbeitung geschrieben hat. bundestag.de/resource/blob/… Image
Und das interessante ist, dass diese Ausarbeitung im Großen und Ganzen die russische Version der Geschichte stützt, nicht aber die ukrainische.
1931 und 1932 gab es zwei Missernten in der Sowjetunion, die zu einer Hungersnot geführt haben. Diese wurde dadurch verstärkt, dass die kommunistischen Machthaber das Getreide aus den Dörfern abtransportieren ließen.
Die Hungersnot betraf daher in erster Linie die Landbevölkerung und die Bauern, weniger die Städte. In der Folge starben bis zu sieben Millionen Menschen in der Sowjetunion am Hunger, maximal die Hälfte davon in der Ukraine,
wobei etwa 20 Prozent dieser Opfer in der Ukraine keine Ukrainer waren. Das bestätigt auch der Wissenschaftl. Dienst des Bundestages, &er schreibt weiter, dass auch andere Gebiete in der Sowjetunion betroffen waren, darunter russ. Gebiete im Ural, Gebiete im Kaukasus&Kasachstan."
"Da der Hunger vor allem die bäuerl. Landbevölkerung getroffen hat, stellen die Ukrainer, die damals vornehml. Bauern waren,... die größte Gruppe der Opfer der Hungersnot, aber sie machen insgesamt nicht einmal die Hälfte der Opfer aus, die es in der Sowjetunion gegeben hat.
Ob die kommunistische Führung den Hunger dabei bewusst gegen die Bauern eingesetzt hat, die sich der Kollektivierung widersetzt haben, ist umstritten. Nicht umstritten ist hingegen, dass die Hungersnot die meisten Völker der Sowjetunion getroffen hat, nicht nur die Ukrainer.
Dass die Hungersnot bewusst herbeigeführt worden ist, ist auch nicht wahr. Der Grund waren zwei Missernten und nachdem darauf wieder eine gute Ernte folgte, war die Hungersnot vorbei. Kritisieren kann man bestenfalls, wie die Sowjetführung den Mangel verwaltet hat,
denn Stalin sah damals die Priorität darin, die noch rückständige und agrarisch geprägte Sowjetunion im Eiltempo zu industrialisieren. Entsprechend hatte die Versorgung der Stadtbevölkerung Priorität.
Dass in dieser Situation Getreide sogar ins Ausland verkauft wurde, um mit den Devisen Industrieprodukte für die Industrialisierung einzukaufen, war aus heutiger Sicht menschenverachtend, entsprach aber den Zielen, die Stalin sich gesetzt hatte."
"Man kann über die Gründe für diese oder jene Entscheidung lange diskutieren und Historiker werden das sicher auch tun, aber von einer bewusst herbeigeführten Hungersnot zur Vernichtung des ukrainischen Volkes, also von einem Genozid, kann man beim Holodomor nicht sprechen.
In Russland wird diese Hungersnot übrigens auch thematisiert, aber in Russland ist die Sichtweise so, dass die Hungersnot, der ja auch viele Russen zum Opfer gefallen sind, der Preis war, den das Land für die unglaublich schnelle Industrialisierung bezahlen musste.
Hätte Stalin die Industrialisierung nicht so forciert, hätte die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg keine Chance gegen Nazi-Deutschland gehabt.
Daher ist man in Russland einhellig der Meinung, dass sich Stalins Entscheidungen dieser Zeit im Nachhinein als richtig herausgestellt haben, denn ansonsten hätte Hitler möglicherweise den Zweiten Weltkrieg gewonnen &die Folgen wären weitaus schlimmer gewesen, als die Hungersnot.
Die ukrainische Staatslegende
Die Ausarbeitung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages ist bei der Frage, ob der Holodomor ein Genozid war, sehr hilfreich, denn sie geht auf das Für und Wider der Genozid-These ausführlich ein: Image
Dass es vor allem ukrainische „Forscher“ sind, die den Holodomor als Genozid einstufen wollen, liegt daran, dass die Ukraine eine eigene Sage braucht, eine Legende, die ihre Staatlichkeit begründet, denn vor dem Zerfall der Sowjetunion hat es keine ukrainische Geschichte
und erst recht keinen ukrainischen Staat gegeben. Noch im 19. Jahrhundert wusste kaum jemand, was Ukrainer sind, denn damals war noch von „Ruthenen“ die Rede, also von Russen, die nicht unter russischer Herrschaft lebten, sondern unter der Herrschaft der westl. Nachbarstaaten.
Die ukrainische Kultur bildete sich erst im 19. Jahrhundert heraus, vorher hatte es keine ukrainische Kultur und keine Ukrainer gegeben.
Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages schreibt zur ukrainischen Sichtweise auf den Holodmor als Genozid: Image
Die ukrainischen Regierungen ab 1991 haben den Holodomor seit der Unabhängigkeit ihres Landes zu einer Art Gründungsmythos ihres Landes aufgebauscht, um sich von ihrer tatsächlichen Vergangenheit abzugrenzen.
Das mag man verständlich finden, es ist aber eine bewusste Geschichtsfälschung.
Wenn der Bundestag den Holodomor auf Betreiben der Blockparteien SPD, FDP, Grüne und CDU/CSU als Genozid einstuft, beteiligt sich der Bundestag an einer im Grunde innerukrainischen Kampagne zur Geschichtsfälschung, um das Kiewer Nazi-Regime politisch zu unterstützen."
Dazu
Ukraine
Wie der Westen Nazis verteidigt
Wer im Westen für die ukrainische Regierung eintritt, weiß meist gar nicht, wen er da verteidigt und gegen wen Russland gerade vorgeht.
anti-spiegel.ru/2022/wie-der-w… Image
Die westlichen Politiker und Medien überschlagen sich gerade mit Solidaritätsbekunden und Hilfsversprechen für die ukrainische Regierung. Und es gehen zehntausende auf die Straße, um gegen die russische Militäroperation in der Ukraine zu demonstrieren. Image
Ob die das auch tun würden, wenn sie wüssten gegen wen Russland in der Ukraine vorgeht? Das will ich zur Erinnerung an einigen Beispielen aufzeigen und bitte Sie, auch die Links zu überprüfen, denn ich habe mir das alles nicht ausgedacht.

„Russische Untermenschen töten“ Image
m November 2018 hat euronews in einem Beitrag über Ferienlager in der Ukraine berichtet.
de.euronews.com/2018/11/13/ukr…
Ich habe in meinem Artikel darüber unter anderem geschrieben: Image
SS-Symbole in der ukrainischen Armee
Im Dezember 2018 habe ich darüber berichtet, wie der damalige ukrainische Präsident seine Armee besucht hat, die heute vom Westen großzügig mit Waffen versorgt wird. Image
Dass die Soldaten dieser Armee gerne Nazi- und SS-Symbole benutzen, wird von deutschen Medien gerne verschwiegen. Image
Politische Morde
In der Ukraine, die der Westen gerade mit Inbrunst unterstützt, leben Andersdenkende gefährlich. Im Mai 2020 habe ich über das Schicksal von 13 ermordeten Oppositionellen und regierungskritischen Journalisten in der Ukraine berichtet. anti-spiegel.ru/2019/im-westen…
Das Foto zeigt 13 ermordeten Menschen. Image
"Ukraine stimmt gegen Verurteilung des Nationalsozialismus
Es hat Tradition, dass Russland jedes Jahr eine Resolution in die UNO einbringt, die den Titel „Zur Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus, des Neonazismus
und anderer Praktiken, die zur Eskalation gegenwärtiger Formen des Rassismus, der Rassendiskriminierung, der Fremdenfeindlichkeit und der damit verbundenen Intoleranz beitragen“ trägt.
Sie empfiehlt allen UNO-Mitgliedsstaaten, im Einklang mit ihren internationalen Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um eine Revision der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges und
die Leugnung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie der Kriegsverbrechen, die im Laufe des Zweiten Weltkrieges begangen wurden, zu verhindern und alle Formen der Rassendiskriminierung auszumerzen.
2020 haben 130 Staaten für die Resolution gestimmt, 51 Staaten – darunter Deutschland – haben sich der Stimme enthalten. Das waren in erster Linie die Staaten der Nato, der EU und die US-Verbündeten in Asien und Nordamerika und noch einige kleine Staaten.
Und zwei Staaten haben die Resolution gegen die Verherrlichung von Nazismus und Rassismus abgelehnt: Die Ukraine und die USA.

2021 haben wieder 130 Staaten für die Resolution gestimmt, 49 Staaten – darunter wieder Deutschland – haben sich der Stimme enthalten.
Wieder waren das in erster Linie die Staaten der Nato, der EU und die US-Verbündeten in Asien und Nordamerika und noch einige kleine Staaten. Und wieder haben zwei Staaten die Resolution gegen die Verherrlichung von Nazismus und Rassismus abgelehnt: Die Ukraine und die USA."
Verehrung von Nazi-Kollaborateuren
Der Nationalheld der neuen Ukraine ist Stefan Bandera, der im Zweiten Weltkrieg in der Waffen-SS gedient hat und an Massenerschießungen und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt war. Image
In der Ukraine wird offen der Hitlergruß gezeigt, es finden Fackelmärsche statt, die wir nur aus Filmen aus den 1930er Jahren kennen und der nationale Gruß lautet „Heil Ukraine, Heil den Helden!“ ImageImage
Das muss ich erklären, denn die deutschen Medien übersetzen das immer mit „Ruhm der Ukraine, Ruhm den Helden!“ Das klingt natürlich harmloser. Image
Das ist nicht einmal falsch, denn das alte slawische Wort „Slava“, um das es geht, bedeutet „Ehre“ oder „Ruhm“, der Google-Übersetzer wirft auch noch „Berühmtheit“, „Leumund“ und „Ruf“ aus.
Es ist also ein schwer zu übersetzendes Wort mit vielen Bedeutungen, das sowohl eine Ehrerbietung sein kann, als auch eine Begrüßungsformel oder auch ein Glückwunsch.
Die zwangsweise Ukrainisierung
Am 18. Mai hat der ukrainische Präsident das Gesetz über die „Einheimischen Völker“ ins Parlament gebracht, das inzwischen auch angenommen wurde.
Laut diesem Gesetz werden die Bürger der Ukraine nach völkischen Kriterien in drei Kategorien eingeteilt, die auch unterschiedliche Rechte haben.
Die erste Kategorie sind natürlich die ethnischen Ukrainer.
Die zweite Kategorie sind einige kleine Volksgruppen, die auf der Krim leben. Da liegt die Vermutung nahe, dass die keine eigene Kategorie bekommen hätten, wenn die Krim noch zur Ukraine gehören würde.
Die Einstufung der Krim-Völker scheint eher ein „PR-Gag“ zu sein, um daran zu erinnern, dass Kiew die Krim als ukrainisch ansieht.

Die dritte Kategorie sind alle anderen Minderheiten, also Russen, Polen, Ungarn, Rumänen und so weiter.
Mit dem Gesetz sind unterschiedliche Rechte verbunden, zum Beispiel die Eröffnung von Bildungseinrichtungen in der eigenen Sprache (was Kategorie drei nicht erlaubt ist) und vor allem auch finanzielle Unterstützung durch den Staat.
Der Sinn hinter diesem Gesetz ist es, Druck auf die Minderheiten auszuüben, um sie zwangsweise zu ukrainisieren."
Außerdem wurde in der Ukraine schon 2019 ein Sprachengesetz eingeführt, über das der Anti-Spiegel schon öfters berichtet hat. Das Sprachengesetz tritt schrittweise in Kraft und hat den gleichen Sinn, wie das Rassengesetz: Es soll die Minderheiten zwangsweise ukrainisieren.
Details über beide Gesetze: anti-spiegel.ru/2021/das-sprac… Image
Menschenrechte in der Ukraine
Das UNHCR veröffentlicht pro Jahr 2 Berichte über die Lage der Menschenrechte in der Ukraine. In diesen Berichten wird die Ukraine seit 2014, als sie nach dem Maidan in den Augen der westl. Medien &Politiker demokrat. geworden ist, scharf kritisiert.
Das UNHCR kritisiert all das, was ich hier schon ausgeführt habe. Außerdem wird kritisiert, dass die Verbrechen der Maidan-Zeit (Todesschüsse des Maidan und Tragödie von Odessa) bis heute nicht aufgeklärt werden.
Es wird die Lage von Minderheiten in der Ukraine kritisiert, egal ob es um ethnische oder sexuelle Minderheiten, oder politisch Andersdenkende oder gar regierungskritische Journalisten geht. Sie alle leben in der heutigen Ukraine gefährlich. Image
Und das sagt nicht die böse russische Propaganda, das sagt das UNHCR.

Artikel über den 31. Menschenrechtsbericht anti-spiegel.ru/2021/31-unhcr-… Image
und den Artikel über den 32. Menschenrechtsbericht anti-spiegel.ru/2021/wie-ukrai… Image
Die Medien
All das verschweigen die deutschen Medien seit dem Maidan 2014. Der Spiegel hat über das russische Ziel, die Ukraine zu entnazifizieren, in diesen Tagen geschrieben (Hervorhebungen wie im Originnal): Image
Ein starkes Argument für die Spiegel-Leser, denn die wissen von all den hier aufgeführten Fakten ja nichts. Sie wissen nichts davon, dass ukrainische Kinder in staatlich subventionierten Ferienlagern lernen, Image
dass man russische „Untermenschen“ erschießen muss, welche Symbole die ukrainische Armee trägt, sie wissen nichts von politischen Morden, von Sprach- und Rassengesetzen und all den anderen Dingen, die nicht nur Russland, sondern auch das UNHCR kritisiert.
Und wer in diesen Tagen in Deutschland in dem Glauben auf die Straße geht, gegen Putins bösen Angriff und für die demokratische ukrainische Regierung zu demonstrieren, der demonstriert in Wirklichkeit für eine Nazi-Regierung &gegen das Land, dass die Ukraine entnazifieren will.
Dass Russland am Ende keinen anderen Weg als eine Militäroperation gesehen hat, liegt nicht zuletzt auch daran, dass der Westen diese Nazi-Regierungen seit 2014 mit über 50 Milliarden finanziert hat, anstatt gegen sie vorzugehen.
Aber auch das weiß der Deutsche, der nun gegen Putin demonstriert, genauso wenig, wie er weiß, dass Ukraine gegen eine Resolution gegen den Nationalsozialismus stimmt.

Hier nun zum Schluss noch die versprochenen Videos aus der „demokratischen“ Ukraine.
Das erste Video ist von einem Fußballspiel und man beachte, wie „hübsch und folkloristisch“ die rechten Arme ganz im Sinne der deutschen Vordenker aus den Jahren 1933 bis 1945 eingesetzt werden.
Das zweite Video ist von der BBC, die 2014 noch berichtet hat, welche Kräfte hinter dem Maidan standen: Es sind Leute, die sich offen als Anhänger des Nationalsozialismus bezeichnen.
Damals waren sie im Rechten Sektor, aus dem dann die „Freiwilligen-Bataillone“ Asow und andere hervorgegangen sind, die in der Ostukraine Kriegsverbrechen verüben. Aber der Spiegel erzählt seinen Lesern, es gäbe keine Nazis in der Ukraine.
Und hier noch ein Beispiel für die „sympathischen“ Fackelmärsche zu Ehren von Nazi-Kollaborateuren wie Stepan Bandera, der in der neuen Ukraine ein Nationalheld ist und im Krieg auf Seiten der SS gekämpft hat.
Abschließend noch eine Zusammenstellung zur Geschichtsrevision #Holodomor im deutschen Bundestag am 30.11.2022 Image
GESCHICHTSPOLITIK
Suche nach dem zweiten Auschwitz
Bundestag stuft Hungersnot als Genozid ein. CDU-Mann: »Es wurde systematisch selektiert«. Gysi gegen »Gleichstellung« von Hitler und Stalin
jungewelt.de/artikel/440157…
"Der Bundestag hat am Mittwoch abend per Mehrheitsbeschluss die Hungerkatastrophe in mehreren Teilrepubliken der UdSSR in den Jahren 1932 und 1933 als gegen das ukrainische Volk gerichteten Genozid eingestuft.
Der entsprechende Antrag war von den drei Regierungsfraktionen und der Unionsfraktion eingebracht worden. In Anwesenheit des ukrain. Botschafters Oleksij Makejew und des stellvertretenden ukrain. Außenministers Andrij Melnyk ...
stimmten die Abgeordneten von SPD, Grünen, FDP und Unionsparteien für den Antrag. Die Abgeordneten von Die Linke und AfD enthielten sich. Es gab keine Gegenstimmen."
»Aus heutiger Perspektive« liege »eine historisch-politische Einordnung als Völkermord nahe«, heißt es in dem beschlossenen Antrag. Der Bundestag »teilt eine solche Einordnung«. Der »Holodomor« reihe sich ein »in die Liste menschenverachtender Verbrechen totalitärer Systeme,
in deren Zuge vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa Millionen Menschenleben ausgelöscht wurden«.

Die Antragsteller haben den »Holodomor«-Beschluss direkt mit aktuellen außenpolit. Fragen verknüpft.
In dem Dokument wird die Bundesregierung aufgefordert,
»die Ukraine als Opfer des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands &der imperialist. Politik Wladimir Putins im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel weiterhin politisch, finanziell, humanitär &militärisch zu unterstützen«.
Vor der Beschlussfassung fand eine etwa dreiviertelstündige Aussprache zu dem Antrag statt. @robinwagener (Grüne), Vorsitzender der deutsch-ukrainischen Parlamentariergruppe, stellte fest, »der Horror« habe »seine Ursache im Kreml« gehabt. Image
Es sei um die Unterdrückung des ukrainischen Nationalbewusstseins, von Sprache und Kultur gegangen. Man sehe hier die »brutale Wahrheit stalinistischer Gewalt«. Zweck des Antrags sei allerdings nicht, die deutschen Verbrechen in der Sowjetunion zu relativieren.
"Die Ukraine war viel zu lange viel zu weit entfernt auf unserem Bewusstseins-Radar" ⁦@robinwagener⁩ im @DLF #Holodomor #Resolution #Bundestag
share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-…
Der CDU-Abgeordnete Michael Brand behauptete, die Ukraine sei von der sowjetischen Führung zum Opfer eines Völkermordes gemacht worden. »Es wurde systematisch selektiert«, so Brand. »Nie wieder darf weder in deutschem noch im russischen Namen geschehen, was durch den Holodomor
und die Nazis an Massenmord in der Ukraine begangen wurde«, sagte der Abgeordnete. Das sei die »Lehre der eigenen deutschen Geschichte«. Brand beschwerte sich darüber, dass kein einziger Bundesminister anwesend sei
und beendete seine Rede mit dem ukrainischen Nationalistengruß »Slawa Ukrajini«.
"To this day, the enormous suffering of Ukrainians both under Stalin and under Nazi Germany is not sufficiently remembered, nor respected, nor taken into account in our position towards Ukraine. This needs to change" - Michael Brand
bundestag.de Image
Die SPD-Abgeordnete Gabriela Heinrich gab sich überzeugt, dass das »ungeheure Verbrechen« nicht auf Missernten zurückzuführen sei. Der Bevölkerung sei das Essen einfach weggenommen worden.
Ziel sei die Unterdrückung des ukrainischen Nationalbewusstseins gewesen; es handele sich um eine gewollte und geplante Hungersnot.
Für die AfD nutzte der Abgeordnete Marc Jongen die von der Ampel &der Union geschaffene günstige Gelegenheit zu einem kleinen geschichtsrevisionist. Rundumschlag. Den »Holodomor« nannte Jongen eines der großen Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts.
Lenin habe das 1922 bereits »angekündigt«. Die Lehre müsse sein, dass die »sozialistische Ideologie« abzulehnen und zu bekämpfen sei, wo immer sie »in neuer Verkleidung ihr scheußliches Haupt erhebt«.
Das gelte für die »nationalsozialistische Variante« wie auch für die »internationale Variante«, die sich hinter »wohlklingenden Parolen« wie »Gerechtigkeit oder Fortschritt versteckt«.
Die AfD habe vor drei Jahren über den »Holodomor« informiert, damals habe es aber kaum jemanden interessiert. Das »linkslastige politische Establishment« habe bei »Verbrechen im kommunistischen Machtbereich« jahrzehntelang weggeschaut.
Man komme ja auch bei dem »Gedenken an die SED-Verbrechen« nicht recht voran. Jongen wandte sich im weiteren Verlauf seiner Rede gegen die »Instrumentalisierung der Geschichte« im Kontext des Ukraine-Krieges; die AfD lehne das ab.
Der FDP-Abgeordnete Ulrich Lechte @ulrichlechte sah in dem »Massenmord« eine Strafe für den Widerstand gegen die Zwangskollektivierung und für die Ablehnung der sowjetischen Herrschaft.
Die Hungerkatastrophe sei »politisch künstlich herbeigeführt« und »systematisch durchgeführt« worden.
Für die Fraktion Die Linke sprach Gregor Gysi. »Terroristische Industrialisierung und Zwangskollektivierung« seien ein »schlimmes Verbrechen« gewesen.
Stalin habe sich freilich gegen alle gewendet, die diese »terroristische Industrialisierung und Zwangskollektivierung« abgelehnt haben – also nicht nur gegen Ukrainer.
Der Petitionsausschuss des Bundestages habe 2017 festgestellt, dass manches gegen eine Einstufung des »Holodomor« als Völkermord spreche. Auch der Europarat habe das abgelehnt. Beim Lesen des vorliegenden Antrages erhalte man den Eindruck einer »Gleichstellung« von Hitler &Stalin
In Deutschland aber solle man die »Suche nach einem zweiten Hitler und nach einem zweiten Auschwitz aufgeben«. Gysi verwies darauf, dass die Außenministerin Russland soeben einen Zivilisationsbruch vorgehalten habe -
»ein Begriff, der bislang ausschließlich für die Shoah angewandt wurde«. Das sei »mehr als bedenklich«. Die Linke verurteile das Verbrechen, könne also nicht gegen diesen Antrag stimmen. Die Kritik verbiete auch eine Zustimmung. Man enthalte sich deshalb."
Die gesamte Debatte im Deutschen Bundestag
72. Sitzung vom 30.11.2022: TOP 5 Holodomor in der Ukraine
bundestag.de/mediathek?vide… Image
Bundestag verurteilt Holodomor als Völkermord
tagesschau.de/inland/holodom… Image
GESCHICHTSPOLITIK
Mit Melnyk im Plenarsaal
Der »Holodomor«-Beschluss des Bundestages. Über die Hintergründe einer interessengeleiteten historischen Erzählung (Abo)
jungewelt.de/artikel/440140…
Die Wahrheit hat nicht nur Freunde ;) Image
Bundestag als PR-Instrument. ZDF auf Wirtschaftslinie. Irre Zeiten
nachdenkseiten.de/?p=91068
"Eigentlich ist der Deutsche Bundestag dazu da, als repräsentatives Organ des Volkes die Regierung zu kontrollieren und zu begleiten, und Gesetze zu verabschieden. Image
Gestern hat er sich mit dem Beschluss zum Holodomor zum Public-Relations-Instrument der Rechten in der Ukraine mit dem Ziel Feindbildaufbau Russland machen lassen.
Siehe auch hier. Und das ZDF hat in seiner Heute-Sendung um 19:00 Uhr zdf.de/nachrichten/he… brav alles nachgebetet, was die deutsche Wirtschaft in Sachen des sogenannten Fachkräftemangels und der Einbürgerung verkünden möchte.
Mit Aufklärung, mit wirklich demokratischer Debatte hat das alles nichts mehr zu tun. Es ist beschämend und irre." Albrecht Müller @NachDenkSeiten
Geschichtspolitik nach Bedarf: Warum der Holodomor Völkermord gewesen sein soll
"...Der Bundestag hat sich nach einer Blitzdebatte ukrainischem Druck gebeugt. Sieht so aus, als würde deutsche Politik in Kiew gemacht. Ein Kommentar. […] Image
Am Mittwoch hat der Bundestag über eine von Regierungskoalition und Union unterstützte Petition nach 45 Minuten (!) Blitzdebatte den Holodomor als Völkermord anerkannt.
In der Petition heißt es verdächtig, „aus heutiger Perspektive liegt eine historisch-politische Einordnung als Völkermord nahe“. Das entspricht dem Wunsch der heutigen ukrainischen Regierung.
Eine frühere hatte den Holodomor eine „gemeinsame Tragödie der Völker der Sowjetunion“ genannt. Das EU-Parlament formulierte 2008 in einer Entschließung: „schreckliches Verbrechen am ukrainischen Volk und gegen die Menschlichkeit“. Man nahm Rücksicht auf Moskau.
Etliche Länder wie Polen und einige US-Bundesstaaten haben die Anerkennung vollzogen, andere, wie Israel, nicht. Juristisch ist die Lage nicht eindeutig: War die Vernichtung der Ukrainer die Absicht? Es traf ja ebenso Millionen Russen.
Die Wissenschaftler der deutsch-ukrainischen Historikerkommission sind uneins, stimmten der umstandslosen Klassifizierung des Holodomor als Genozid nicht zu, sondern stießen eine historische Debatte an. Das trieb 2020 Botschafter Andrij Melnyk zur Weißglut.
Kiew entzog der Kommission die Schirmherrschaft.
Nun hat Putins Überfall auf die Ukraine die „heutige Perspektive“ geschaffen, in der historische Urteilsgerechtigkeit keine Rolle spielt. Bundestagsabgeordnete haben politisch entschieden."
Zur exzessiven Russophobie und Verharmlosung des Faschismus im „Wertewesten“: Völkerhass um jeden Preis
"Am 23. November stimmten 494 EU-Abgeordnete bei 58 Gegenstimmen und 44 Enthaltungen für eine Erklärung, die „Russland als dem Terrorismus Vorschub leistenden Staat Image
und als terroristische Mittel einsetzenden Staat“ einstuft – einer wie Kuba, Venezuela oder Nicaragua. (…)
So etwas unterbietet der Bundestag mit Leichtigkeit. Am 25. November kündigten die Fraktionen von Koalition und CDU/CSU eine Resolution an,
in der die Hungersnot in der Ukraine 1932 und 1933 als Völkermord eingestuft wird. Was bei deutschen Kolonialverbrechen nicht geht, funktioniert bei ukrainischen Geschichtsfälschungen hervorragend. (…)
Fehlte nur eins: Wer zu so etwas eine abweichende Meinung hat, muss vor den Kadi. Also winkte der Bundesrat ebenfalls am 25. November eine Erweiterung des Strafparagraphen 130 zur „Volksverhetzung“ durch.
Neu eingefügt: Es gibt bis zu drei Jahre Knast fürs „öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen von Völkermord“ usw. Keine Geschichtsfälschung ohne Gesinnungsjustiz. Es gilt aber auch: Wer mit Völkerhass Wind sät, erntet Sturm."
Bruchlinien: Baerbock und Waffen für die Ukraine
jungewelt.de/artikel/439882…
"Weil Annalena Baerbock erkannt hat, dass Wladimir Putin »Kälte als Kriegswaffe« einsetzt, und das für einen »brutalen Bruch nicht nur mit dem Völkerrecht, sondern mit unserer Zivilisation« hält, herrscht Aufregung in der deutschen Sprachregelei. Image
Die Vokabel »Zivilisationsbruch« sei für den Holocaust reserviert, heißt es einhellig. Das stimmt zwar nicht, die Außenministerin plappert lediglich den Bundeskanzler nach, aber was sollen bei den beiden Fakten?
Olaf Scholz am 13. September auf dem »G7-Ministertreffen für nachhaltige Stadtentwicklung« in Potsdam: »Russlands furchtbarer Angriffskrieg gegen die Ukraine ist ein dramatischer Zivilisationsbruch.«
Das hinderte Scholz sieben Tage später in der UN-Generalversammlung in New York nicht zu erzählen: »Deutschland, das durch den Mord an sechs Millionen Juden einen Zivilisationsbruch begangen hat, der keinerlei Vergleich duldet, weiß um die Brüchigkeit unserer Zivilisation.«
Kein Vergleich? Wenn es um Aufstachelung zu Völkerhass und speziell um den auf Russland geht, dürfen Kleinigkeiten einen »Wumms«-Redner nicht stören. (…)
Damals soll »General Winter« die deutsche Blitzkriegstruppe besiegt haben, nicht etwa Größenwahn und Unfähigkeit zu Realismus. Da kommt Baerbocks Furcht vorm Winter als Waffe im »Zivilisationsbruch« vergleichsweise nur matt zum Ausdruck."

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Jan 8, 2023
If history, which is a history of the criminal rule of the families of gigantic fortunes (the permanent class struggle from above), is falsified, concealed or rewritten in the interest of the rulers, then our memory of the past disappears and
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Jan 8, 2023
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Jan 7, 2023
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Es wird solange Krieg und Faschismus geben bis die verbrecherische Herrschaft der Familien der gigantischen Vermögen nicht überwunden wurde.
Dem Krieg nach außen entspricht der Krieg nach innen (dem Klassenkampf von oben) in Form der Zerstörung von Sozialstaat und Demokratie und von wachsender Ungleichheit und Repression sowie zunehmenden Faschismus und Totalitarismus. Image
Die Herrschaft der Familien der gigantischen Vermögen (der Kapitalismus) wird seit seinen Anfängen von einem globalen imperialistischen und kolonialistischen Kriegstotalitarismus und in der Krise von Faschismus begleitet, Image
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Jan 4, 2023
It's about freedom or totalitarianism.
About free, open discourse or supervised thinking.
Democracy or fascism.
Ultimately, about freedom of domination or domination of people over people.
About a safe life for all without exception or death, mass murder for the greed of a few.
It's not about Covid-19, Ukraine or the climate,
it is about:
Freedom for all people or capitalism, the rule of the criminals with the gigantic fortunes over the majority of people. Image
"The dangerous thing about this situation or discussion is that arguments just don't count anymore, that it's just no longer about logic, causalities or reason, but politics is becoming ideologized." @ulrikeguerot
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Jan 4, 2023
Even if it contradicts the prevailing narratives!
I have more respect and esteem for the political life achievement of Josef Stalin than that of war criminals like Barack Obama.
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