Thread by @drjanosch1

Blick in die Glaskugel:
Wie reagieren wir auf die nächste #Pandemie, nachdem die Maßnahmen der letzten aufgearbeitet wurden?
Los geht's. 1/

Ein neuer Erreger breitet sich auf einem entfernten Kontinent aus, Menschen sterben.
Es bestehe kein Grund zur Sorge, wir seien gut vorbereitet. Unser Gesundheitssystem sei zudem nicht mit demjenigen in XY vergleichbar. Außerhalb von XY starben nur 0.5%, darauf komme es an. 2/

Wir implementieren keine Kontrollen an Flughäfen, keine obligatorischen Tests und keine Isolation. Es besteht kein Grund zur Panik, bisher ist kein*e Deutsche*r verstorben.
Inzwischen sind auch Nachbarländer betroffen, aber Grenzschließungen undenkbar, man habe dazugelernt. 3/

Das Virus ist in D angekommen und breitet sich schnell aus. Der Alltag läuft indes weiter. Vereinzelte tragen Maske und ernten dafür unverständliche Blicke. Rufe nach ersten Maßnahmen werden mit einem Verweis auf die Verhältnismäßigkeit erstickt, man habe dazugelernt. 4/

Es dürfe nie wieder Schulschließungen geben und eine Maskenpflicht sei ein schwerwiegender Grundrechtseingriff.
Währenddessen melden sich die ersten Kliniken wegen Überlastung ab. Man hat keine Isolierstationen eingerichtet, denn es fehlt an Personal, Ausrüstung & Ausbildung, 5/

sowie an rechtlicher Grundlage im neuen IfSG.
Im Zuge der Aufarbeitung der #COVID19-Pandemie wurde das RKI umstrukturiert. Es untersteht seither dem FDP-geführten Justizministerium, dem Fels in der Brandung während der letzten Pandemie. 6/

Rechtssicherheit & Eigenverantwortung seien Garanten der Freiheit in diesen Zeiten.
Es würde sich ohnehin jede*r infizieren.
Inzwischen ist ein regulärer Schulbetrieb aufgrund des Ausbruchsgeschehens nicht mehr garantiert. Viele LuL, sowie SuS sind erkrankt, manche schwer. 7/

Eine Maskenpflicht besteht nicht. Distanzunterricht wird es nicht geben: Bildungsminister*innen verweisen auf die Chancengleichheit, nicht alle SuS hätten zuhause Zugang zu digitalen Lernwerkzeugen. Die Schulen seien wie schon bei #COVID19 keine Treiber der Pandemie. 8/

Die KMK verweist auf die Ergebnisse der von Kubicki geleiteten Enquete-Kommission:
Während der #COVID19-Pandemie waren Schulschließungen nicht verhältnismäßig gewesen, insbesondere da die Schäden in keinem Verhältnis zum Nutzen gestanden hätten. Es sei durch Studien belegt, 9/

daß die durch Lockdown & Schulschließungen entstandenen Lerndefizite eine ganzen Generation ihres Rechtes auf Bildung beraubt hätten. Das dürfe sich nie wieder wiederholen.
Derweil schließen unsere Nachbarländer ihre Grenzen und verordnen Distanzunterricht. 10/

Ein Rechercheteam der BILD-Zeitung interviewt eine Schülerin, welche unter Tränen ihr Leid unter den drakonischen Maßnahmen in Frankreich beschreibt.
Monate später wird sich herausstellen, daß das Interview nicht in Frankreich, sondern in Russland geführt worden war. 11/

Abgesehen von diesem kleinen Malheur ist die Berichterstattung ausgewogener als je zuvor:
Alle Stimmen kommen zu Wort, von der Kirche über den Karnevalspräsidenten bis zur K-Popsängerin, abgesehen von den überlebenden Vulnerablen, welche ein Dasein als Höhlenmenschen fristen. 12/

Im Gegensatz zur SARSCOV2-Pandemie ist der Optimismus seit Ausbruchsbeginn spürbar: Man habe dazugelernt, es werde keine Menschenrechtsverletzungen geben, man sei gut aufgestellt und für alles gerüstet.
#LongCovid-Betroffene gibt es zwischenzeitlich offizielle keine mehr:
13/

Ein Nebenprodukt von Kubickis Enquete-Kommission war die juristische Klarstellung, daß LongCovid nicht existiere. Das entlastete die Versicherungsunternehmen als auch die Staats- und Länderkassen, da überproportional viele LuL andernfalls Ansprüche geltend gemacht hätten. 14/

Nach bereits 6 Monaten werden die ersten Impfstoffe erprobt, nach drei weiteren Monaten beginnen die ersten Länder, darunter Schweden, mit Massenimpfungen.
Derweil ist in Deutschland das Zulassungsverfahren noch nicht einmal angelaufen: Die Pharmaindustrie sieht ob der weit 15/

verbreiteten Impfskepsis und der international einzigartigen in Deutschland drohenden Schadensersatzzahlungen im Rahmen der damaligen COVID19-Impfungen mehr Nach- als Vorteile einer Zulassung in Deutschland. 16/

Das FDP-geführte Justizministerium kündigt an:
Eine Notfallzulassung neuer Impfstoffe wird es nicht geben. Die Aufarbeitung der Enquete-Kommission hätte unmißverständlich gezeigt, daß die damalige Zulassung der COVID19-Impfstoffe ein Fehler gewesen sei. 17/

Die COVID19-Impfung hätte das Pandemie-Geschehen nicht beeinflußt, denn damals wie heute seien auch Geimpfte weiter infektiös. Eine Marginalisierung Ungeimpfter dürfe es nicht geben. Bhakdi spricht unwidersprochen vom Gift in der Spritze. Seine Bücher sind Bestseller. 18/

Lothar Wieler, Christian Drosten und andere Stimmen der Wissenschaft sind medial nicht mehr präsent. Seit sie in Untersuchungsausschüssen der Enquete-Kommission bloßgestellt wurden, meiden Sie die Öffentlichkeit. Auch Drosten hatte seinen Posten an der Charité aufgeben müssen.19/

Den Tatsachen ins Auge sehen heißt es jetzt. Die Freiheit stirbt zuletzt.
20/20