Weil es die Politik und @uniper_energy nicht tun, unterstützen nun wir von der @Umwelthilfe die Krabben- und Muschelfischer in #Wilhelmshaven bei einem biologischen Effektmonitoring. Das Ziel: Die Folgen des #Biozid-Einsatz der #FSRU Höegh #Esperanza dokumentieren. (1/7)
Dafür haben die Fischer jetzt an einer der Muschelkulturen in unmittelbarer Nähe der #Esperanza Muscheln in speziellen Netzen angebracht. Durch spätere Untersuchung dieser Muscheln im Labor können wir die Folgen des #Biozid- bzw. #Chlor-Einsatz aufzeigen. (2/x)
Die Untersuchung der Muscheln hat den Vorteil, dass hier die Anreicherung der Folgeprodukte des #Chlors sowie Konzentrationswirkungen erfasst werden. Das ist ein entschiedener Vorteil gegenüber dem Vorgehen von @uniper_energy und #NLWKN. (3/x)
Die offiziellen Wassermessungen von @uniper_sind gehen nämlich am Problem vorbei. Noch dazu werden sie methodisch schlampig durchgeführt, wie dieser sehenswerte Beitrag vom @ndr zeigt. (4/x) ndr.de/fernsehen/send…
Bei den Wassermessungen wird einfach die Konzentration des #Chlor bzw. der Folgeprodukte gemessen. Die kumulative Wirkung über die Zeit und Wechselwirkungen können so gar nicht entdeckt werden. Selbst wenn die Messungen fachkundig durchgeführt werden. (5/x)
Dass wir nun einspringen müssen, ist der Untätigkeit von #NLWKN, Umweltministerium und @GruenMeyer geschuldet. Ordentliche Messungen wären eine staatliche Aufgabe und dürfen eigentlich nicht an Fischern und Umweltverbänden hängen bleiben! (6/x)
Es bleibt dabei: Wir fordern eine sofortige Umrüstung der #FSRU Höegh #Esperanz auf ein biozidfreies Verfahren. Das ist technisch möglich. @GruenMeyer und @uniper_energy: Sie müssen endlich handeln! (7/7)
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Die gestrige Einigung zum #GEG lässt noch viele Fragen offen. Klar ist aber: Die #Gas-Lobby konnte sich mit zentralen Forderungen durchsetzen. Gehen wir das mal mit heutigem (unvollständigen) Wissensstand durch. (1/15)
In Neubau und Bestand sollen auch Hybridheizungen (#Wärmepumpe + #Öl oder #Gas) das 65% EE-Kriterium erfüllen. Im Neubau ist das unnötig, da gibt es für eine solche Lösung in der Praxis keinen Bedarf. (2/x)
Auch im Bestand sind Eigentümer*innen besser beraten, die #Wärmepumpe entsprechend zu dimensionieren, statt auf eine Hybridlösung zu setzen. In der Praxis erwarte ich auch hier keine große Relevanz der Regelung. (3/x)
Das @BMWK hat still und heimlich eine Studie zu den #Klimazielen in Gebäuden auf seine Website gestellt. Dabei ist die Studie, die von einem Konsortium aus 9 Instituten erstellt wurde, gerade in der aktuellen Debatte um das #Gebäudeenergiegesetz sehr lesenswert. Thread (1/9)
Die Autor*innen haben quasi eine Blaupause für ein Klima-Sofortprogramm für den Gebäudebereich geschrieben. Wichtigste Botschaft: Wenn jetzt schnell gehandelt wird, kann der Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral werden. Aber die Zeit drängt! (2/x)
Insgesamt ist die Studie eine Warnung, keine weitere Verzögerung mehr zuzulassen. Bereits jetzt ist für die Einhaltung der #Klimaziele von der Notwendigkeit "disruptiver" Maßnahmen die Rede. Wer wartet, wird später noch drastischer handeln müssen. (3/x)
Die Atomkatastrophe von #Fukushima wurde nicht durch den #Tsunami verursacht, sondern durch eine Vielzahl von Fehlern und Nachlässigkeiten. Das war 2012 das Fazit des offiziellen parlamentarischen Untersuchungsausschusses in #Japan. (1/3)
Das macht #Atomkraft auch heute und bei uns so gefährlich: Leichtfertig wurde die periodische Sicherheitsprüfung #PSÜ über ein ganzes Jahrzehnt (!) verschoben und Laufzeiten verlängert. Hinweise auf Haarrisse in den Reaktoren werden auf Seite gewischt. (2/3)
Dieser leichtfertige Umgang mit einer Hochrisikotechnologie ist nicht nur geschichtsvergessen, sondern gefährlich. Die Katastrophe von #Fukushima muss uns eine Lehre sein, das niemals zu vergessen und so schnell wie möglich alle #AKW abzuschalten. (3/3)
⚠️ LEAK: Im Auftrag des @BMWK hat das @ewi_koeln die globalen #Gas-Märkte untersucht. Ziel der Analyse: Die Grundlage für ein Gesamtkonzept für die geplanten #LNG-Terminals schaffen. Wir veröffentlichen die interne Analyse vollständig. Thread (1/18).
Hintergrund: Das @BMWK muss einer Berichtspflicht gegenüber dem Haushaltsausschuss des #Bundestag nachgekommen. Frist war eigentlich schon der 15. Februar. Robert #Habeck soll in dem Bericht die notwendigen Terminalkapazitäten begründen. (2/x)
Allerdings werden die #LNG-Kapazitäten in dieser Analyse nicht als zu ermittelnde Variable betrachtet, sondern als fixe Annahme. Damit bleibt die Analyse hinter dem Berichtsanspruch des Haushaltsausschuss zurück - sie kann nur rechtfertigen, was das @BMWK ohnehin plant. (3/x)
⚠️ Journalist*innen aufgepasst: In der kommenden Woche läuft eine wichtige Deadline ab. Der Haushaltsausschuss des #Bundestag hat das @BMWK verpflichtet, bis zum 15.02. ein Gesamtkonzept für die #LNG-Terminals vorzulegen. Hier der Beschluss der Haushälter. (1/x)
Der Beschluss war schon im November 2022 gefasst worden. Gleichzeitig hatte der Haushaltsausschuss die Mittel für eine siebte #FSRU gesperrt. Die Vorlage des Berichts ist eine Bedingung für die Freigabe der Mittel.(2/x)
Was will der Haushaltsausschuss alles wissen?
a) Investitionskosten und Betriebskosten in Jahresscheiben
b) Prognostizierte Bedarfe an #LNG-Kapazität unter Berücksichtigung der bestehenden Pipeline-Importe
c) Auswirkung auf die #Klimaziele
(3/x)
Vergangene Woche gab es eine wenig beachtete aber dramatische Situation auf der #Nordsee: Der Frachter Royal II hatte einen Maschinenausfall und trieb ungesichert westlich von #Helgoland. Das Problem: Zwei #LNG-Schiffe waren in der Nähe, die Höegh #Gannet und die #ISH. (1/5)
Das Havariekommando musste eingreifen, die Royal II wurde mit einer Notschleppverbindung von den #LNG-Schiffen weggeschleppt. Damit ist der Vorfall glimpflich abgelaufen. (2/x)
Die Höegh #Gannet lag vor #Helgoland, weil sie im Hafen #Brunsbüttel Platz für einen Tanker machen musste. Sie war zuvor ohnehin nur für ein Medien-Event u.a. mit Robert #Habeck in #Brunsbüttel eingelaufen. Eine Genehmigung für den Betrieb gibt es nicht. (3/x)