#LongCovid: pathophysiologische Faktoren und Anomalien der Blutgerinnung
„Long COVID ist eine Multisystemerkrankung mit schwächenden Symptomen, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Weltwirtschaft hat. Viele pathophysiologische Prozesse…
scheinen Long COVID zugrunde zu liegen, darunter virale Faktoren (Persistenz, Reaktivierung und bakteriophage Wirkung von #SARSCoV2), Wirtsfaktoren (chronische Entzündung, Stoffwechsel- und endokrine Dysregulation, Immundysregulation und Autoimmunität) und nachgeschaltete
Auswirkungen (Gewebeschäden durch die Erstinfektion, Gewebehypoxie, Dysbiose des Wirts und Dysfunktion des autonomen Nervensystems). Diese Mechanismen kulminieren in der langfristigen Persistenz der Erkrankung, die durch eine thrombotische Endothelialitis, Endothelentzündung,
hyperaktivierte Blutplättchen und fibrinale Mikroklumpen gekennzeichnet ist. Diese Anomalien der Blutgefäße und der Blutgerinnung betreffen alle Organsysteme und stellen einen verbindenden Weg für die verschiedenen Symptome von Long COVID dar. In dieser Studie haben wir die
vielfältigen pathophysiologischen Faktoren, die bei Long COVID eine Rolle spielen, und ihre Wechselwirkungen mit dem Gerinnungssystem und dem Endothel beschrieben. Es ist nun klar, dass eine weit verbreitete Endothelentzündung ein Hauptmerkmal der COVID-19-Erkrankung ist. Wir
sind der Meinung, dass bei der Pathogenese von Long COVID zwar viele Mechanismen eine Rolle spielen, der dominierende pathologische Prozess, der die Symptomlast bestimmt, jedoch eine thrombotische Endothelialitis ist. Diese induziert einen systemischen prothrombotischen Zustand
mit der Bildung anomaler zirkulierender fibrinöser Mikroklumpen und hyperaktivierter Thrombozyten, die durch erhöhte Konzentrationen prokoagulierender Entzündungsmoleküle angetrieben werden, die sowohl untereinander als auch mit Thrombozyten und dem Endothel interagieren.
Derzeit gibt es keine endgültigen Behandlungsmöglichkeiten für diese Erkrankung. Es besteht ein dringender Bedarf an randomisierten, placebokontrollierten Studien mit Therapeutika, die auf die dysregulierte Gerinnung und Endothelialitis abzielen, insbesondere angesichts des
erhöhten Langzeitrisikos für thromboembolische Folgen.“
Veränderungen in der akuten Phase und der nachfolgenden Neurodegeneration ist sehr wahrscheinlich, und die Rolle der Entzündung als zugrunde liegender Mechanismus wird immer deutlicher. Es ist mit einem Anstieg der Inzidenz neurodegenerativer Erkrankungen zu rechnen. Eine
Sensibilisierung ist insbesondere deshalb erforderlich, weil klinische Manifestationen Monate oder Jahre nach einer SARS-CoV-2-Infektion möglicherweise nicht mehr als Post-COVID-Symptome angegeben werden und daher fortschreitende Pathologien auf Gemeinschaftsebene unbemerkt
@schroeder_k Hinsichtlich der Größenordnung von Todesfällen bei Kindern zur Information und besseren Einordnung: Allein in USA gab es bislang 2.141 offiziell registrierte COVID-19-Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen. „Und das konnte man immer wissen - man hat es ignoriert.“
Wenn Sie …1/x
@schroeder_k sich ernsthaft mit wissenschaftlich fundierten Erklärungen für potentielle Ursachen für die Zunahme von Magersucht seit Beginn der Pandemie auseinandersetzen möchten, hier einige für die Einordnung relevante Informationen:
- Kinder und Jugendliche waren in den vergangenen … 2/x
@schroeder_k 5 Jahren einem erheblichen Risiko von mehrfachen COVID-19-Infektionen und damit einem signifikanten Risiko für langfristige gesundheitliche Folgen ausgesetzt. Das Risiko für Kinder und Jugendliche nach einer Infektion an Long COVID zu erkranken liegt nach aktueller Studienlage
Neue Einblicke in Speiseröhrensymptome nach COVID-19-Infektion
Diese Studie untersucht die Prävalenz und Intensität gastroösophagealer Symptome bei Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung sowie die Integrität der Speiseröhren-Epithelbarriere. 🧵
Im Rahmen dieser prospektiven longitudinalen Kohortenstudie mit 55 Patienten wurden anhand validierter Fragebögen gastrointestinale und gastroösophageale Refluxsymptomen untersucht. Zusätzlich wurden 25 dieser Patienten einer Endoskopie des oberen Verdauungstrakts unterzogen.
Bei Patienten nach einer COVID-19-Erkrankung kam es, gemessen anhand des GSRS-Fragebogens, zu einem signifikanten Anstieg der Symptome von Sodbrennen und saurem Reflux. Biopsien von COVID-Patienten zeigten im Vergleich zu Nicht-COVID-Patienten eine erhöhte Ösophaguspermeabilität
Neurokognitive Defizite, strukturelle Hirnveränderungen und Netzwerkanomalien nach einer leichten SARS-CoV-2-Infektion
Die Ergebnisse dieser Studie „deuten darauf hin, dass selbst eine leichte COVID-19-Erkrankung zu anhaltenden neurokognitiven Defiziten, strukturellen …
Hirnveränderungen und Anomalien funktioneller Netzwerke führen kann, sowohl bei Personen mit als auch ohne Brain Fog.
Die neuropsychologischen Untersuchungen umfassten den Free and Cued Selective Reminding Test und Addenbrooke's Cognitive Examination–Revised. Strukturelle und
funktionelle Hirnveränderungen wurden mittels Voxel-basierter Morphometrie und funktioneller Magnetresonanztomographie im Ruhezustand untersucht.
Es wurde eine Querschnittsstudie mit 75 Teilnehmern durchgeführt, die in drei Gruppen eingeteilt wurden: 24 gesunde Kontrollpersonen
Aktualisierungen der COVID-19-Impfstoff-Antigenzusammensetzung 2025-2026
Die nächste Entscheidungssitzung der Technical Advisory Group on COVID-19 Vaccine Composition (TAG-CO-VAC) der WHO ist für Mai 2025 geplant, danach wird eine Erklärung zur Zusammensetzung des …
COVID-19-Impfstoffantigens und ein begleitender Datenanhang auf der WHO-Website veröffentlicht.
„Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die wichtigsten Antiseren und Antigene, die für die Entscheidungssitzung im Mai 2025 von Interesse sind [..] Antiseren gegen: BA.2 […], XBB.1.5,
JN.1, KP.2, XEC, LP.8.1, LF.7.2 und potenziell neu auftretende SARS-CoV-2-Varianten.“
Bei der EMA ist das Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) für die COVID-19-Impfstoffe zuständig, bei dem die nächsten Meetings für den 19. - 22. Mai und den 16. - 19. Juni
Welche aktuellen SARS-CoV-2-Varianten haben das Potential neue Infektionswellen auszulösen?
Eine neue Studie von Yunlong Richard Cao @yunlong_cao et al. untersucht Infektiosität, die ACE2-Bindungseffizienz und die Immunevasion relevanter Varianten und liefert wichtige Daten.🧵
Antigene und virologische Merkmale der SARS-CoV-2-Varianten BA.3.2, XFG und NB.1.8.1
„Die SARS-CoV-2-Saltationsvariante BA.3.2, die im Vergleich zu ihrer ursprünglichen BA.3-Linie über 50 Mutationen aufweist, hat kürzlich weltweite Aufmerksamkeit erregt. Insbesondere weist
BA.3.2 44 Mutationen auf, die sich von der derzeit dominanten Variante LP.8.1/LP.8.1.1 unterscheiden. Dies gibt Anlass zu Spekulationen über ihr Potenzial, einen Ausbruch ähnlich dem von BA.2.86/JN.1 zu verursachen, insbesondere nach ihrem ersten Nachweis außerhalb Südafrikas in