Aber klar, es ist nicht nur die Kleine Zeitung. Leider sind fast alle Online-Medien und Websites rechtlich (und ethisch) sehr fragwürdig unterwegs.
Auch wenn es um die eigenen Medien geht. Genau dafür gibts eigentlich die Trennung zwischen Redaktion und Verkauf.
Und ich mache niemand einzeln moralisch verantwortlich, es ist ein massives strukturelles Problem.
Quantcast sammelt Daten über Milliarden, von 100 Millionen (!) Websites und Apps. Seit Mai läuft eine Untersuchung: techcrunch.com/2019/05/02/adt…
Bei Neustar haben wir alle eine versteckte ID-Nummer. Daten werden aus vielen Quellen verknüpft und nicht nur für Marketing, sondern auch für Betrugserkennung+Riskomanagement eingesetzt.
Standard:
Boulevard & andere Websites von Kleinanzeigen, Quiz und Wetter bis zu rechtsextremen 'Alternativmedien' sind oft noch viel mehr verseucht.
quantcast.com/privacy/data-s…
Perfiderweise muss man 'zustimmen', bevor man das (für jeden Browser einzeln) abschicken kann. Nach 30 Tagen gibts einen CSV-Download. Interessant, aber unvollständig. /cc @_allo @jo3rg
(detaillierte Auswertung samt Link zur Visualisierung gibts hier: webpagetest.org/result/190530_…)
Leider sind viele Medien ähnlich unterwegs, manche aber besonders exzessiv.
Und @dlfnova berichtet: deutschlandfunknova.de/beitrag/datens…
Einige Ergänzungen:
Bestehendes Recht muss durchgesetzt werden, auch bei Medien. Warum passiert das nicht? Und:
1) Datenübertragung an Dritte:
a) Was behaupten Websites bzw. wofür bitten sie um "Einwilligung"?
b) Wohin werden faktisch/beobachtbar Daten übertragen?
2) Wer sind die Drittfirmen + was machen die damit?
4) Beachte: meist werden bei jedem Aufruf Daten an *unterschiedliche* Drittparteien übertragen
Aber auch rein ökonomisch ist digitales Tracking fragwürdig, wie diese soeben publizierte Studie nahelegt: