Ich hatte komplett vergessen, dass ich was dazu schreiben wollte, fiel mir jetzt erst wieder ein. Besser spät als nie, glaube ich. 😅
Also los:
#Autor_innenleben
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Wer gute Quellen zum Thema oder anderen Input hat, ergänzt mich bloß.
Erst ...
2/21
Romance (auch gay), in denen Protagonist*in vom Love Interest durch körperliche und psychische Gewalt zu ihrem "Glück" gezwungen wird. Manchmal mit Vergewaltigung.
3/21
Hier liegt die Antwort nahe: "Weil Frauen das halt wollen." Nach meiner Erfahrung stimmt das nicht ganz.
Wenn ich als Lektorin solche Fälle angesprochen habe, zeigten sich meine Autorinnen meist entsetzt.
4/21
Warum? Weil sie das tatsächlich nicht schreiben wollten.
Ihr Wunsch nach einem Bad Boy war ein dominanter Kerl. Wenn er den Frauen körperlich ...
5/21
Das hört sich vielleicht schockierend an, ist aber tatsächlich logisch nachvollziehbar. Viele ...
6/21
Sie sind mit Medien (vor allem Hollywood-Filmen) aufgewachsen, in denen Männer, die sich mit Gewalt nehmen, was sie wollen, allgegenwärtig sind.
7/21
Übrigens: Wem die Romantisierung gewalttätiger Männer in Hollywood was Neues ist, dem empfehle ich Video-Essays von @PopDetective. Sehr augenöffnend.
8/21
9/21
Die Nummern dazu sind größer, als man denkt. Kinky und was als "tabu" gilt macht viele Menschen an. Dieser Artikel bespricht einige Studien.
10/21
bustle.com/articles/10672…
Das betonen auch jene, die Rape Kink bewusst als solchen konsumieren. Artikel einer Leserin dazu.
11/21
jezebel.com/my-hot-consens…
Und diese sind perfekt für Kinks. Ist es mir zu viel, lege ich weg. Rape Fiction ist ein perfekt konsensuelles Rape Game mit Leser*innen.
12/21
Weil wir immer noch so beschämt werden für unser sexuelles Verlangen? Weil wenn wir nicht Nein sagen und schwer zu haben sind, wären wir Schlampen?
Ach was: Manche werden nun mal kinky geboren.
13/21
Ich finde Rape Kink, wenn er als solcher behandelt wird, voll legitim und wichtig. Und hier ist das Problem: Weil viele Frauen ...
14/21
Die Bücher werden kaum (wenn, dann nur im Dark Romance bei Warnungshinweisen) entsprechend benannt. Autor*innen und Leser*innen tun, als wäre Consent vorhanden, was zur Verklärung beiträgt.
15/21
Leser*innen der Bücher behaupten ...
16/21
Aber man muss sich nur aktuelle Verhandlungen zu sexuellen Straftaten oder Diskussionen zu #MeToo ansehen, um zu sehen, dass das nicht so einfach ist.
Noch immer wird ...
17/21
Wenn wir schon in unserer Literatur kein allgemeines Verständnis davon haben, was sexueller Consent ist und was nicht, wie dann im echten Leben?
18/21
Und nein, ich will sie nicht abschaffen. Ich würde mir gar wünschen, einmal ein Buch in der Hand zu halten, dass ehrlich Rape Fiction darstellt oder sich selbst als Rape Game bezeichnet.
Wenn die Literaturwelt diesen Bücher ...
19/21
Vor allem können wir aber nicht genug Aufklärung haben, was Consent ...
20/21
Denn wie ich das sehe, gibt es da nicht nur in der alten, sondern auch in der jungen Generation enorme Lücken, die wir füllen müssen.
Danke für alle, die mir bis hierhin gefolgt sind. 😘
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