Junge Nationalisten und andere Neonazis finanzierten gemeinsam einen Gedenkstein, der gestern mutmaßlich in Bytom anlässlich des #Volkstrauertag|s eingeweiht wurde. Unter den aufgeführten Spendern: Die Junge Alternative Berlin und der AfD-MdB Stephan Protschka. 1/x 
Gedacht wird u.a. der Wehrmachtssoldaten, der "Selbstschutz- und Freikorpskämpfer" und der "ermordeten und unterdrückten Ostdeutschen". Das Bild, auf dem auch die NPD-Jugend "Junge Nationalisten" (JN) aufgeführt ist, wurde laut @starcaztle von der JN Sachsen verbreitet. 2/x
@starcaztle Als Initiator wird der Vorsitzende des "Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit in Beuthen" (BJDM Beuthen), Markus Tylikowski, aufgeführt. Der BJDM und AfDler Protschka posteten Bilder, auf denen Inschrift "Junge Nationalisten" notdürftig unkenntlich gemacht wurde. 3/x
@starcaztle Laut BJDM wurde der Stein vom deutschen Pater Dietmar Aust gesegnet. Aust gehört zur Priesterbruderschaft St. Petrus, die einst von Piusbrüdern gegründet wurde. 4/x
@starcaztle Zu den anderen aufgeführten Spender: Die schlagende "Burschenschaft Markomannia Wien zu Deggendorf" wird vom bayerischen Verfassungsschutz als Beobachtungsobjekt geführt, soll enge Verbindungen zur IB und dem Bezirksverband Ostbayern der JA haben. br.de/nachrichten/ba… 5/x
@starcaztle Tobias Körfer ist Vorsitzender des AGMO e.V.. 2012 wurde er laut @lotta_magazin von der @_CDU_Koeln als Leiter ihres „Arbeitskreises Europa“ geführt. 6/x
@starcaztle @lotta_magazin @_CDU_Koeln Als Benedikt XVI. "schlechte Presse erhielt, weil er dabei war, einen Holocaust-Leugner zu rehabilitieren, schimpfte Körfer auf „jungefreiheit.de“ über einen angeblichen „Kulturkampf”" schreibt @lotta_magazin in einem AGMO-Hintergrundartikel. lotta-magazin.de/nrwrex/2012/10… 7/x
@starcaztle @lotta_magazin @_CDU_Koeln Unter den Spendern ist auch der ehemalige AGMO-Beisitzer Manfred Weinhold, der über „Deutschlands Gebietsverluste 1919-1945” im rechtsextremen ARNDT-Verlag publiziert hat. Dort erschienen u.a. Bücher des bekannten Holocaustleugners David Irving. 8/x
@starcaztle @lotta_magazin @_CDU_Koeln Außerdem Spender: AGMO-Ehrenvorsitzender Peter Oprzondek. Dieser schwadronierte in einem Interview mit der Jungen Freiheit 1997 über geringe "Überlebenschancen" der "Ostdeutschen". jf-archiv.de/archiv/29aa6.h… 9/x
@starcaztle @lotta_magazin @_CDU_Koeln Letzter Spender: Hans Eifler, der online als stellv. Kreisvorsitzender des Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OVM) Rhein-Sieg geführt wird. In der OVM organisieren sich die "Vertriebenen und Flüchtlinge" der @CDU und @CSU. 10/10
@starcaztle @lotta_magazin @_CDU_Koeln @CDU @CSU Bin gespannt auf die erwartbaren Ausreden, man habe nicht gewusst, wer den Stein mitfinanziert usw. usf.. Allein die Inschrift und das Aufstellen eines Gedenksteins für die Wehrmacht, noch dazu im polnischen Bytom ist völlig indiskutabel. 11/x
Der Vollständigkeit halber: @tilsteff hat bei Protschka nachgefragt. Die Antwort scheint mir fragwürdig. Wann und wie die JN unkenntlich gemacht wurde, wird sich zeigen. An Inhalt und Stoßrichtung des "Gedenksteins" ändert das gar nichts.
@tilsteff Absurde: Laut @tilsteff sagte @AfDProtschka ihm, die JN-Inschrift sei nach Intervention von ihm & @Berliner_JA "zugespachtelt" worden. Nun behauptet BJDM-Vors. Tylikowski in Video, es hätte sie niemals gegeben und es handele sich um "Lügenfotos". 14/x
@tilsteff @AfDProtschka @Berliner_JA Für eine Geschichte sollte man sich vielleicht entscheiden. Erst recht, wenn das Bild des JN-Kaders bei genauerer Untersuchung weniger nach Fake oder nachträglicher Arbeit am Stein aussieht, als die verpixelten Bilder und Videos von BJDM- und AfD-Seite. 15/x
@tilsteff @AfDProtschka @Berliner_JA Und nochmal: Skandalös ist nicht die gemeinsame Finanzierung mit der JN – dass es enge Verbindungen zu Neonazis gibt und manche sogar Landesvorsitzende werden, weiß jede*r –, sondern Inschrift und Aufstellungsort sowie die augenscheinliche Kooperation mit @CDU|lern. 16/x
