Erst kommen die Corona-Verharmloser #Streeck, #Chanasit und #GassenEntlassen in die Tagesschau, dann dürfen im ARD-Extra wieder Gastronomen jammern. Letzteres wäre für mich erträglicher, wenn das Leid der Erkrankten in gleicher Weise dargestellt würde.
Wie, nach dem Bericht über Gastronomen noch ein Bericht über Hoteliers? Sind das denn die Erkrankten?
O nein! Auch noch #GassenEntlassen im #ARDExtra? Muss ich wieder Programmbeschwerde einlegen, oder was?
Die Krankheit selber kommt nicht vor in der Sendung. Nichts vom Leiden, nichts von den Patienten, nichts von #LongCovid. Stattdessen die Senioren, die sich mehr Nähe wünschen. Vor der Krankheit haben die aber keine Angst, oder habe ich was verpasst? #ARDextra
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
#Gauland|s Grusel-Rede heute im Bundestag hat sowohl Elemente von Schwurblern wie Homburg als auch Argumentationsstücke von Verharmlosern wie #Streeck oder Gottschalk:
🤬 Wir verbieten ja auch nicht den Straßenverkehr. 1/
🤬 Wir berechneten den Wert eines Menschenleben und wögen es ab (wogegen?).
🤬 "Menschen sterben auch an Krankheiten, das ist leider so."
🤬 Das Infektionsgeschehen sei außer Kontrolle, aber es stürben nur wenige.
🤬 Sie stürben "an oder mit Covid-19". 2/
🤬 Die Krankheit sei für die meisten Menschen nicht besonders gefährlich.
🤬 Menschen, für die Covid-19 "ungefährlich" sei, bräuchten keinen Schutz und es müsse ihnen nichts verboten werden.
🤬 "Wir müssen stattdessen die Risikogruppen definieren und schützen." 3/
Noch ein paar Worte zu den Verlierern des Tages: #Streeck, #Chanasit und #Gassen. Sie haben heute ein gemeinsames Statement vorgestellt, das sie - in größtmöglicher Vollmundigkeit - "Gemeinsame Position von Wissenschaft und Ärzteschaft" nennen. kbv.de/media/sp/2020-… 1/
Sie sind deswegen Verlierer, weil der Lockdown, den sie verhindern wollten, kommt. Das Aufplustern hilft ihnen nicht. Auch wenn sie Teilverbände eines unterstützenden Dachverbandes auflisten, dessen Teilverbände offenbar die Unterstützung des Papiers verweigert haben. 2/
Einen Lockdown dürfe es nicht um jeden Preis geben. Und er habe gravierende Folgen. Daher müsse man dem ärztlichen Gebot folgen, erstens nicht zu schaden.
Doch das ist flexibel interpretierbar. Z.B. ist eine Zahnbehandlung vertretetbar, um dadurch größeres Leiden abzuwenden. 3/
Zwei Fragen:
1⃣ Warum erst am Montag? Es kommt auf jeden einzelnen Tag an.
2⃣ Ist es zu verantworten, die Schulen weiterlaufen zu lassen? Es geht ja nicht nur um deren Auswirkung auf das Infektionsgeschehen, sondern auch um den individuellen Schutz von Schüler:innen, Eltern und Lehrer:innen. Aus meiner Sicht wären zwei Wochen Corona-Ferien richtig.
Mir ist in der Eile noch etwas durch die Lappen gegangen:
3⃣ Warum wird immer noch nicht über Infektionsschutz am Arbeitsplatz geredet? Stand heute ist es erlaubt, mit mehreren Kolleg:innen das Büro zu teilen, ohne dass Masken getragen werden.
Ich habe mir noch mal ein paar Statements von #Streeck gestern bei #Lanz angesehen. Mittlerweile hat sich bei mir der Eindruck verfestigt, dass er mit einer bestimmten Agenda auftritt und bewusst Botschaften plaziert. #Streeckmussweg
#Streeck|s Agenda: Mit einer Rhetorik der Verharmlosung sowie mit Desinformation den Nährboden schaffen für weitere Lockerungen. Fast alle seiner Äußerungen lassen sich diesem Ziel zuordnen. #Streeckmussweg
Gehen wir das Video mal durch. 2/
Min 0:08
#Streeck rechnet mit einem baldigen Anstieg der Infektionszahlen, doch das liege nicht am "Partyvolk", sondern an der "Saisonalität". Es liege also "in der Natur der Sache des Virus". Damit wird das Infektionsgeschehen als von unserem Handeln unabhängig dargestellt. 3/
Binder meint, wir müssten uns damit zufrieden geben, die Situation so weit unter Kontrolle zu halten, dass eine explosionsartige Vermehrung nicht stattfindet. Denn es sei unmöglich, das Virus "komplett einzudämmen und 'auszurotten'".
Nun ist es sicher richtig, dass eine weltweite vollständige Eindämmung unmöglich ist (zumindest ohne Impfstoff). Doch daraus folgt nicht, dass wir es nicht so weit wie möglich eindämmen sollten. Es ist bereits eine befriedigende Situation, wenn nur sehr wenige Fälle auftreten. 3/
Ist diese Idee in der Virologenzunft eigentlich weiterverfolgt worden? Streeck sagt jetzt, 19.200 NI täglich müssten kein Grund zur Beunruhigung sein. Das darf doch nicht unwidersprochen bleiben. @CiesekSandra@TheBinderLab@EckerleIsabella@beatesodeik@c_drosten
Auch in der Stellungnahme des Corona-Expertenrats NRW wird behauptet, wir könnten selbst bei steigenden Infektionszahlen ein weitgehend normales Leben führen. Wenn sich das nicht mit der Einschätzung der GfV deckt, dann sollte das deutlich gemacht werden.