Thread by @Anaesthet1

Was übrigens vielen bei der Entscheidung zu (eingeschränktem) Präsenzunterricht nicht klar zu sein scheint, ist die Tatsache, dass das viel mehr ist, als nur "x Schüler in einer Klasse". Kurzthread an einem persönlichen Beispiel.

Bisher: K1 (Gymnasium, Onlineunterricht ab 8 Uhr), K2 (Grunschule, gelegentliche Videokonferenzen, meist aber frei einteilbare Heimarbeit), K3 (letztes Kita-Jahr).
Wenn ich aus dem 24-h-Dienst komme, muss meine Frau schon los zur Arbeit.

Bisher ging das kurzzeitig zu überbrücken; wenn alle 3 zu Hause sind konnte man sie eine kurze Zeit auch allein lassen. Wenn K2 in die Schule muss und K1 in einer Konferenz ist, geht das nicht mehr. K3 muss also in die Kita. Bisher vermeidbar.

So, und dann erklär mal deinen Kindern, die seit >2 Monaten keine Kontakte mehr haben ausser zu einer Peerfamilie, dass sie morgens mit ihrer besten Freundin und x Anderen zwar im Unterricht sitzen kann, aber Nachmittags nicht spielen darf.

Vor allem, wenn absehbar ein Großteil der Eltern so entscheiden wird. das ist den Kinden nicht zumutbar und nicht vermittelbar.
Das weckt dann auch zu Recht Begehrlichkeiten bei K1.

Mit anderen Worten: Ein begrenzter Präsenzunterricht steigert die direkten und indirekten

Kontakte der Kinder um einen irren Faktor. Und diesen Faktor zu begrenzen, richtet bei den Kindern wesentlich mehr Schaden an, als es eine Aussetzung der Präsenzpflicht je getan hätte.

Infektiologisch ist das ein Alptraum, insbesondere in Hinblick auf Mutationen.

Und da helfen auch alle "Hygienekonzepte", die in den Schulen bis heute grandios vergeigt worden bzw gar nicht erntzunehmend umgesetzt worden sind, kein Stück weiter.

Öffnungsdebatten und Öffnungen werden Menschen das Leben und/oder die Gesundheit kosten.

#BildungAberSicher #LasstDieSchulenUndKitasZu #NoCovid