Mein Kommentar zu #allesdichtmachen:
Die Aktion ist grundfalsch. All die Protagonisten der Videos sind Medienprofis. Sie hätten wissen müssen, was das auslöst. Sie hätten wissen müssen, von wem sie sich beraten lassen. Böser Hintergedanke dabei: Sie wussten es und haben es
dennoch ganz gezielt getan.
Und wenn man sich mal ansieht, wer das so alles war, dann sind @JanJosefLiefers und Konsorten nicht gerade diejenigen, die in einer unterprivilegierten Situation sind, wie viele andere Kunstschaffende.
Haben Sie sich für diese eingesetzt? Nein.
Es ist eine zynische, spaltende Aktion. Sie verachtet diejenigen, die
- sich seit über einem Jahr an alle Regeln halten
- sich ernsthaft engagieren, wie auch immer
- Risikogruppen sind
- Angehörige verloren haben
- selbst erkrankt sind
- Langzeitschäden haben
- im Gesundheitswesen - vor den Impfungen unter Selbstgefährdung - arbeiten
- ihre Kinder schützen wollen
Was hätte das für eine großartige Aktion sein können. Zugunsten von weniger bekannten und bemittelten Kulturschaffenden. Als Zeichen der Solidarität. Im Engangement gegen
die Pandemie.
So bleibt es eine schallende Ohrfeige, die von Querdenkern und Rechtsradikalen beklatscht wird. Das war vorherzusehen, und alle post-ex-Rechtfertigungen oder -Distanzierungen sind nicht geeignet, das wiedergutzumachen.
Aber hey, ihr seid in den Schlagzeilen. Any Publicity is good publicity, eh?
Und warum genau Ihr jetzt ins @BMG_Bund von @jensspahn eingeladen wird, entzieht sich ebenfalls meinem Verständis.
Nachtrag, weil @HerrNaumann es auf den Punkt bringt:
Ein #Thread zur #Testpflicht an Schulen.
Vorbemerkung: #Praesenzpflicht ist aktuell Irrsinn.
Tests sind (bei allen Limitationen) sinnvoll, wenn es dennoch eine solche gibt. /1
Ich rege mich wahnsinnig auf über Eltern, welche ihre Kinder in Präsenz nicht testen lassen wollen. (Ausnahme: Hintertür zur Aussetzung der #Praesenzpflicht oder Bedenken wegen der Testbedinungen mit erhöhter Ansteckungsgefahr. Davon spreche ich nicht.) /2
Im elterlichen Umfeld meiner eigenen Kinder besteht hier ein unglaublicher Dissens. Die Kinder könnten sich verletzen. Die Kinder könnten positiv getestet werden. Die Kinder könnten stigmatisiert werden. Die Kinder könnten lange Zeit gemobbt werden. /3
Was übrigens vielen bei der Entscheidung zu (eingeschränktem) Präsenzunterricht nicht klar zu sein scheint, ist die Tatsache, dass das viel mehr ist, als nur "x Schüler in einer Klasse". Kurzthread an einem persönlichen Beispiel.
Bisher: K1 (Gymnasium, Onlineunterricht ab 8 Uhr), K2 (Grunschule, gelegentliche Videokonferenzen, meist aber frei einteilbare Heimarbeit), K3 (letztes Kita-Jahr).
Wenn ich aus dem 24-h-Dienst komme, muss meine Frau schon los zur Arbeit.
Bisher ging das kurzzeitig zu überbrücken; wenn alle 3 zu Hause sind konnte man sie eine kurze Zeit auch allein lassen. Wenn K2 in die Schule muss und K1 in einer Konferenz ist, geht das nicht mehr. K3 muss also in die Kita. Bisher vermeidbar.
Das ist inkorrekt.
Erstens haben mehrere Staaten bewiesen, dass sie das können. Australien (ist ein Kontinent mit Millionenstädten). Singapur (keine Insel, internationales Drehkreuz) und andere. Aber weiter im Text: (Thread)
Es ist korrekt, das SARS-CoV2 den Menschen nicht als alleinigen Wirt hat. Siehe Infektionen von Großkatzen in Zoos oder Nerzen in Dänemark. Und es ist korrekt, dass dadurch eine vollständige Eradikation ungleich schwieriger bis unmöglich ist, wenn man dies mit Erregern
vergleicht, die den Mensch als alleiniges Reservoir haben.
Aber: der absolute Großteil der Infektionen, alles, was hier für unsere Pandemieentwicklung relevant ist, spielt sich als Transmission von Mensch zu Mensch ab, nicht über Tiere als Zwischenwirte. Allein deshalb ist die
Antwort zu lang, deswegen als Thread:
Ich verstehe deinen Punkt, aber ich bin da sehr zwiegespalten. Denn man muss eins Bedenken: Wir reden nicht wirklich von Privilegien, sondern vom Wegfall deutlicher Grundrechtsbeschränkungen. Spätestens, wenn klar wäre (ist es aktuell nicht!)
dass geimpfte auch nicht mehr ansteckend sind, lässt sich das nicht mehr rechtfertigen.
Aber selbst wenn nicht: Wenn geimpfte in Kinos oder Gaststätten gehen dürfen, werden diese sich nicht gegenseitig gefährden. Und das hilft den Betreibern.
Desweiteren dürften private Betriebe wohl ohnehin frei entscheiden, wen sie reinlassen (mit wem sie einen Vertrag schliessen), also könnten (wenn sie grundsätzlich öffnen dürfen) auch aus eigener Motivation am Staat vorbei so etwas beschliessen.
Da es bei einigen ja noch Verunsicherung gibt, hier ein paar Infos, die hoffentlich helfen.
1. Die Zulassung gilt für alle Personen ab 16 Jahren. Da unzureichende Studiendaten vorliegen, ist er nicht zugelassen für Kinder unter 16 Jahren.
Eine spätere Zulassung für Kinder ist möglich, wenn genug Daten vorliegen.
Für Schwangere gilt momentan auch, dass die Impfung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen darf.
Das liegt daran, das Kinder und Schwangere primär nicht in pharmazeutische Studien eingeschlossen werden und daher die Daten einfach fehlen.
Ein #Thread zur #Impfung gegen #Corona.
Hoffentlich für jeden verständlich geschrieben.
Es gibt da aktuell bei einigen viel Verunsicherung, und ich hoffe, dem hier für einige begegnen zu können.
Vorweg: Ich würde jederzeit mich und meine Familie gegen Covid19 impfen lassen.
Das Prinzip: Jede Impfung basiert darauf, eine Immunantwort im Körper zu erzeugen, bevor man aich wirklich mit dem eigentlichen Erreger ansteckt. Das funktioniert, indem man einen ungefährlichen Stoff in den Körper bringt (meist injiziert, aber auch: Schluckimpfung, Nasenspray).
Es gibt verschiedene Arten, das zu tun: Lebend- oder Totimpfstoffe, Komponentenimpfstoffe oder Konjugatimpfstoffe. Kurze Erklärungen dazu hier: das-immunsystem.de/schutzimpfung/…
Die zuerst kommenden Imfpstoffe gegen Corona sind neuer, sie sind sog. mRNA-Impfstoffe.