Guten Morgen.
Hier gleich mal eine Apokalypse zum wach werden. 😁 Dieser Plan wäre meiner Meinung nach der Untergang der Menschheit.
Warum? Die Idee ist ja, durch den künstlichen Kühleffekt Zeit zu gewinnen, um die Kohlendioxidemissionen zu senken. 1/10
Die Sache hat nur einen Haken. Was glaubt ihr denn, was passiert, wenn man mit so einem System das Erdklima unter Kontrolle halten kann?
Dann werden sich alle drauf einigen, dass das Problem ja im Grunde gelöst ist. Warum dann noch auf Treibhausgase achten? 2/10
D.h. die CO2-Konzentration steigt, und zum Ausgleich schickt man ein paar mehr Satelliten hoch. Das geht 50, 100 oder vielleicht 200 Jahre gut. Bis irgendwas passiert. Atomkrieg, Revolution, Religion, whatever.
3/10
Vielleicht setzt sich auch einfach die Ansicht durch, dass das mit dem Klima ein Hoax war. Ist ja schließlich nix Schlimmes passiert, und was soll dann noch der Quatsch mit all den teuren Satelliten?
4/10
Auf jeden Fall werden irgendwann die Satelliten ebenso fallen wie der Limes. Nichts ist für immer.
Und dann wird das Klima binnen weniger Jahre die durch das zusätzliche CO2 in der Atmosphäre angesammelte "Temperaturschuld" aufholen, das sind dann evtl mehrere Grad. 5/10
Und es klingt zwar ganz nett, von einem Jahr aufs nächste hier ein italienisches Klima zu haben, aber tatsächlich wäre es eine ziemliche Katastrophe. Und die spielt sich gleichzeitig überall auf der Welt ab. 6/10
Ihr kennt die Vermutung, dass Teile der Tropen durch den Klimawandel zu heiß für Menschen werden können? Es würde sich dann sehr schnell rausstellen, ob das stimmt. Ich überlasse euch mal das Kopfkino für den Fall. 7/10
(die Geschichte klingt abwegig, weil wir heute schließlich auch in allen Klimazonen leben können. Aber: wir sind eine tropisch/subtropische Art. "Unser" Klima war auf diesem Planeten bisher mit das wärmste. Das würde sich dann ändern) 8/10
Auf jeden Fall wären große Teile der Welt wohl nicht in der Lage, eine derart dramatische Veränderung geordnet abzufangen. Und selbst Ecken, die es schaffen, sehen sich einer Übermacht gut bewaffneter Hungernder gegenüber. 9/10
Hatte ich eigentlich erwähnt, dass demnächst mein Interview über die Apokalypse mit Robert Folger, einem der Direktoren von @CAPASHeidelberg, bei @spektrum erscheinen wird? 😎🌍🔥
10/10
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Ganz kurz meine Meinung zur neuen indischen Variante #B1617. Ich würde empfehlen, da erstmal tief durchzuatmen. Neue Varianten sind natürlich immer ein Grund zur Sorge, aber bisher ist da schlicht zu wenig drüber bekannt, um die Apokalypse auszurufen. 1/10
Und das, was man derzeit sieht, ist keineswegs eindeutig viel schlimmer als alles, was man sonst so gesehen hat. Wenn man den Anstieg in Indien mit dem Anstieg der zweiten Welle in DE zwischen dem 7. und dem 31. Oktober vergleicht, dann sah das bei uns sehr ähnlich aus. 2/10
Warum der Zeitraum? Am 7.Oktober begann die 2. Welle, am 31. Oktober hatten wir hier etwa so viele bestätigte Fälle pro 100.000 wie Indien jetzt, also analoge Situation. Daten hab ich aus Ourworldindata. Checkt am besten noch mal, ob ich nicht falsch lieg. Bin kein Datentyp. 3/10
48 Stunden nach der Impfung. Alles wieder in Ordnung, nur der Bereich um die Einstichstelle ist noch druckempfindlich und wird es auch noch länger bleiben. Insgesamt unangenehm, aber nicht wirklich schlimm.
Ein paar Erkenntnisse im Thread. #nebenwirkungsliveticker #AstraZeneca
Bei mir ging es etwa 12 Stunden nach der Impfung los, und zwar mit Schmerzen an der Einstichstelle und frieren. Kein echter Schüttelfrost, aber in die Richtung. Außerdem erhöhte Temperatur. Das war aber nicht lang, am Morgen war das schon wieder fast durch.
Das anhaltendste Symptom war die starke Erschöpfung. Ich war aber nie komplett KO, sondern eher schwer verkatert. Etwa 24 Stunden nach Einsetzen der Symptome ist auch das schnell und deutlich besser geworden.
Die Sonne scheint, der Frühling naht - ein Thread zur Ansteckungsgefahr mit #covid19 im Freien, besonders mit der Variante #B117.
Drei Dinge sind klar:
- draußen ist die Ansteckungswahrscheinlichkeit deutlich geringer
- sie ist nicht null
- #b117 ist deutlich ansteckender
1/14
Im Grundsatz hat sich nicht viel geändert. Es ist sinnvoll, für das eigene Verhalten Ansteckungen als statistische, zufällige Ereignisse zu betrachten. Kontakte bergen ein Ansteckungsrisiko, und auch sehr geringe Wahrscheinlichkeiten können eintreten.
2/14
Ich hatte die Konsequenzen daraus vor Monaten mal anhand von Würfeln erklärt. Jeder Kontakt ist ein Wurf mit einem Würfel, und wenn man sehr oft würfelt, kann man auch mit günstigen Würfeln irgendwann einen Treffer landen.
3/14
In den letzten Tagen geht ja #lableak wieder ein bisschen mehr rum, also die Vermutung, dass #Covid19 aus einem Labor stammen könnte.
Im Grunde gilt immer noch, was ich ganz am Anfang der Pandemie zusammengefasst hab: Möglich, aber nicht beweisbar. 1/9 scilogs.spektrum.de/fischblog/coro…
Der Kern der Sache ist, dass man mit heutigen Mitteln problemlos irgendwelche Tier-Viren für Menschen ansteckender machen kann. Das wird auch routinemäßig gemacht. Man nennt das Gain-of-Function-Forschung. 2/9
Um solche Forschung gab es vor knapp zehn Jahren schon Riesenärger, als Fouchier und Kawaoka ein Vogelgrippevirus für Säugetiere ansteckender machten. Es gab ein Moratorium und Diskussionen und dann forschte man weiter. Die Verfahren sind nicht neu. 3/9 sciencemag.org/news/2012/04/f…
Mein Kommentar zur Idee, die zweite Dosis der #Impfung gegen #covid19 um bis zu 3 Monate zu verzögern, um möglichst viele Leute schnell einmal zu impfen. Mein Einwand ist, dass man nicht weiß, ob das überhaupt hilft.
Es gibt aber noch andere Probleme. 1/7 spektrum.de/kolumne/soll-m…
zum einen besteht die Möglichkeit, dass die erste Impfung nur eine schwache Immunität erzeugt, die das Virus nicht stoppt, aber genug Selektiondruck ausübt, dass gegen die Impfung resistente Viren entstehen. Das ist aber aus meiner Sicht nicht allzu wahrscheinlich. 2/7
Man müsste einen solchen Effekt auch bei anderen nur teilweise wirksamen Impfungen sehen, z.B. gegen Grippe. Das sieht man aber nicht, was eher gegen das Szenario spricht. 3/7 ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…
OK, hier ist ein Paper, laut dem das Erbgut des Sars-CoV-2 #coronavirus ins menschliche Genom integriert werden kann. Ich bin sehr skeptisch, ob die Behauptung einer näheren Überprüfung standhält.
Kurzer Thread. biorxiv.org/content/10.110…
Laut Veröffentlichung ist dafür die Reverse Transkriptase von LINE-1 verantwortlich. LINE-1 ist ein transponierbares Element, das mit Hilfe eines in ihm codierten Enzyms mit Reverse-Transkriptase-Fähigkeit an anderen Orten des Chromosoms wieder eingebaut werden kann.
Die Vermutung ist anscheinend, dass dieses Enzym von LINE-1 sich das Virusgenom reift und einbaut. Diese These basiert darauf, dass die Gruppe in anderen publizierten Daten infizierter Zellen gemischte RNA aus viralen und menschlichen Teilen gefunden hat.