48 Stunden nach der Impfung. Alles wieder in Ordnung, nur der Bereich um die Einstichstelle ist noch druckempfindlich und wird es auch noch länger bleiben. Insgesamt unangenehm, aber nicht wirklich schlimm.
Ein paar Erkenntnisse im Thread.
#nebenwirkungsliveticker
#AstraZeneca
Bei mir ging es etwa 12 Stunden nach der Impfung los, und zwar mit Schmerzen an der Einstichstelle und frieren. Kein echter Schüttelfrost, aber in die Richtung. Außerdem erhöhte Temperatur. Das war aber nicht lang, am Morgen war das schon wieder fast durch.
Das anhaltendste Symptom war die starke Erschöpfung. Ich war aber nie komplett KO, sondern eher schwer verkatert. Etwa 24 Stunden nach Einsetzen der Symptome ist auch das schnell und deutlich besser geworden.
Was ihr braucht: Flüssigkeit. Ich habe unfassbar viel Tee und Wasser getrunken. Entsprechend salzige Sachen zur Hand haben, für den Ausgleich. Außerdem schnell und einfach zu machendes Essen und Süßigkeiten. Das ist nicht wie Kater, man hat Appetit.
Paracetamol/Ibu etc solltet ihr auch zur Hand haben, aber nehmt es am besten nur wenn es wirklich nötig ist und so spät wie möglich, nicht präventiv. Angeblich dämpft es die Immunreaktion. Aber im Grunde reicht es, zu warten, bis es weg geht. Es war nie schlimmer als lästig.
Die Schutzwirkung nach der Impfung setzt innerhalb von 10 bis 12 Tagen ein. Ich werde mich aber allgemein weiter schützen wie vorher, bis die Fallzahlen deutlich runter sind. Das würde ich euch auch empfehlen. Man kann sich auch mit Impfung infizieren und andere anstecken.
Allgemeine Einschätzung zur Bedeutung der Impfung: Ich gehe davon aus, dass vor allem das Risiko schwerer Verläufe und Langzeitfolgen drastisch sinkt. Die Auswirkungen auf die Fallzahlen sehen wir erst in Monaten und das Gerede von Herdenimmunität vergesst eh mal schnell wieder.

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6 Mar
Die Sonne scheint, der Frühling naht - ein Thread zur Ansteckungsgefahr mit #covid19 im Freien, besonders mit der Variante #B117.

Drei Dinge sind klar:
- draußen ist die Ansteckungswahrscheinlichkeit deutlich geringer
- sie ist nicht null
- #b117 ist deutlich ansteckender

1/14
Im Grundsatz hat sich nicht viel geändert. Es ist sinnvoll, für das eigene Verhalten Ansteckungen als statistische, zufällige Ereignisse zu betrachten. Kontakte bergen ein Ansteckungsrisiko, und auch sehr geringe Wahrscheinlichkeiten können eintreten.
2/14
Ich hatte die Konsequenzen daraus vor Monaten mal anhand von Würfeln erklärt. Jeder Kontakt ist ein Wurf mit einem Würfel, und wenn man sehr oft würfelt, kann man auch mit günstigen Würfeln irgendwann einen Treffer landen.
3/14

scilogs.spektrum.de/fischblog/waru…
Read 14 tweets
16 Jan
In den letzten Tagen geht ja #lableak wieder ein bisschen mehr rum, also die Vermutung, dass #Covid19 aus einem Labor stammen könnte.
Im Grunde gilt immer noch, was ich ganz am Anfang der Pandemie zusammengefasst hab: Möglich, aber nicht beweisbar. 1/9
scilogs.spektrum.de/fischblog/coro…
Der Kern der Sache ist, dass man mit heutigen Mitteln problemlos irgendwelche Tier-Viren für Menschen ansteckender machen kann. Das wird auch routinemäßig gemacht. Man nennt das Gain-of-Function-Forschung. 2/9
Um solche Forschung gab es vor knapp zehn Jahren schon Riesenärger, als Fouchier und Kawaoka ein Vogelgrippevirus für Säugetiere ansteckender machten. Es gab ein Moratorium und Diskussionen und dann forschte man weiter. Die Verfahren sind nicht neu. 3/9
sciencemag.org/news/2012/04/f…
Read 9 tweets
6 Jan
Mein Kommentar zur Idee, die zweite Dosis der #Impfung gegen #covid19 um bis zu 3 Monate zu verzögern, um möglichst viele Leute schnell einmal zu impfen. Mein Einwand ist, dass man nicht weiß, ob das überhaupt hilft.
Es gibt aber noch andere Probleme. 1/7
spektrum.de/kolumne/soll-m…
zum einen besteht die Möglichkeit, dass die erste Impfung nur eine schwache Immunität erzeugt, die das Virus nicht stoppt, aber genug Selektiondruck ausübt, dass gegen die Impfung resistente Viren entstehen. Das ist aber aus meiner Sicht nicht allzu wahrscheinlich. 2/7
Man müsste einen solchen Effekt auch bei anderen nur teilweise wirksamen Impfungen sehen, z.B. gegen Grippe. Das sieht man aber nicht, was eher gegen das Szenario spricht. 3/7
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…
Read 7 tweets
14 Dec 20
OK, hier ist ein Paper, laut dem das Erbgut des Sars-CoV-2 #coronavirus ins menschliche Genom integriert werden kann. Ich bin sehr skeptisch, ob die Behauptung einer näheren Überprüfung standhält.
Kurzer Thread.
biorxiv.org/content/10.110…
Laut Veröffentlichung ist dafür die Reverse Transkriptase von LINE-1 verantwortlich. LINE-1 ist ein transponierbares Element, das mit Hilfe eines in ihm codierten Enzyms mit Reverse-Transkriptase-Fähigkeit an anderen Orten des Chromosoms wieder eingebaut werden kann.
Die Vermutung ist anscheinend, dass dieses Enzym von LINE-1 sich das Virusgenom reift und einbaut. Diese These basiert darauf, dass die Gruppe in anderen publizierten Daten infizierter Zellen gemischte RNA aus viralen und menschlichen Teilen gefunden hat.
Read 9 tweets
3 Dec 20
Thread: Risiken und Nebenwirkungen der mRNA-#Impfungen gegen #Covid19.

Grundsätzlich bestehen die Impfstoffe aus einer chemisch modifizierten mRNA einerseits und einer Hülle aus fettähnlichen Stoffen andererseits.
(Adenovirus-Vakzinen enthalten veränderte virale DNA, keine RNA)
Erste Frage, die nu viele stellen: RNA ist ja irgendwas mit Genen. Wird da also was ins Erbgut eingebaut? Die kurze Antwort ist nein. Information fließt von der DNA zur RNA, nicht in die andere Richtung.
Die längere Antwort ist immer noch nein, aber etwas komplizierter.
Es gibt eine Möglichkeit, wie RNA-Sequenzen in DNA übersetzt werden können. Man braucht dazu das Enzym Reverse Transkriptase, das in bestimmten Viren vorkommt, den Retroviren. Wenn man mit einem Retrovirus infiziert ist, kann also theoretisch Information von RNA zu DNA fließen.
Read 15 tweets
12 Nov 20
Vor ner Weile hatte ich meine Vermutung aufgeschrieben, warum die #covid19-Zahlen bei uns ausgerechnet ab Anfang Oktober plötzlich viel stärker gestiegen sind.

Jetzt ist die Kurve wieder nach unten abgebogen, und zwar zu früh für einen Lockdown-Effekt. Warum? Ein Thread.
Zuerst mal ein Disclaimer: Das ist alles ziemlich spekulativ und auch nur zum Teil durch Daten und Beobachtungen gedeckt. Für Diskussionen über bestimmte Maßnahmen oder Vorhersagen zukünftiger Entwicklungen ist das nicht geeignet.
Meine These zum Anstieg war, dass die Fallzahlen empfindlich auf eine Verhaltensänderung reagiert haben, als es Mitte September kühler wurde. Hintergrund war meine Vermutung, dass die Zahl der Kontakte im Sommer wieder aufs Normale angestiegen war.
scilogs.spektrum.de/fischblog/waru…
Read 9 tweets

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