Rechtsextreme #Polizei-Chats #NRW:

Die "Stabsstelle rechtsextremistische Tendenzen" stellte gestern im Landtag ihren Abschlussbericht vor, inklusive 18 (sic) Handlungsempfehlungen.
Fazit der Analyse:
wz.de/nrw/massnahmen…

1/6
- Es gäbe keine Hinweise auf rechtsextremistische Netzwerke oder eine Unterwanderung der Polizei durch Rechtsextremisten.

- Mehrzahl der Akteure habe kein geschlossenes rechtsextremistisches Weltbild.

2/6
im.nrw/system/files/m…
- Und:
#Rassismus, #Antisemitismus und Verherrlichung des Nationalsozialismus als typische Merkmale des Rechtsextremismus sind dominierende Inhalte digitaler Gruppenaktivitäten und bilden sich in dieser Kombination und Konzentration realweltlich nicht ab.”

Ähm moment…
3/6
Zur Erinnerung: In den Chats ging es um

- 125 Fälle von Rassismus
- 95 Fälle von NS-Verherrlichung
- 66 Fälle von Antisemitismus
- 62 Fälle von Gewaltverherrlichung

4/6
Darunter:

- In Polizeiuniform „Hitler-Gruß“ zeigen
- Teilen von rechtsradikaler Musik
- Verherrlichung des Christchurch-Anschlags
- Weihnachtsbaum-Kugeln mit SS-Runen und „Sieg Heil“-Aufschrift
- Fotos von Hakenkreuz aus Dienstmunition
...

5/6
spiegel.de/panorama/justi…
Die Schlussfolgerungen des Berichts reihen sich zum großen Teil ein in die verharmlosende Sicht, die Innenminister Herbert Reul immer wieder äußert. #Polizeiproblem ernst nehmen sieht anders aus.

6/6

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26 Aug
Heute vor drei Jahren begannen in Chemnitz Ausschreitungen und Hetzjagden gegen Migrant:innen, Geflüchtete und politische Gegner:innen, die bundesweit für Schlagzeilen sorgen sollten. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Stadt zum Synonym extrem rechter Gewalt. 1/8
Dabei ging es den rechten Hools von „Kaotic Chemnitz“ und der rassistischen Bürgerinitiative „Pro Chemnitz“ nur vordergründig um den gewaltsamen Tod des 35-jährigen Chemnitzers Daniel Hilbig, der während des Chemnitzer Stadtfests erstochen worden war. 2/8
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23 Aug
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