Allein schon der Begriff, der bei den #BKA Lagebildern verwendet wird, gibt die Richtung vor. Das Framing ist damit klar.
Wenn man aber die Nutzung von psychoaktiven Substanzen auf das zurückführt, was es eigentlich ist, dann bleibt von #Kriminalität, also sozialschädlichem 2/X
Verhalten, wenig übrig. Zumindest was den Konsum betrifft. Man darf sich in Deutschland straflos selbst gefährden, ja selbst töten, ohne dass dies strafrechtlich relevant wäre. Wenn man es genau betrachtet, dann stellt sich die Frage warum jemand, der zwei Flaschen Schnaps 3/X
trinkt straflos bleibt, während derjenige o. diejenige, die einen Joint raucht mit einer strafprozessualen Maßnahme konfrontiert wird. Dabei spielt es keine Rolle ob das Verfahren später eingestellt wird. Fakt ist: Es erfolgt eine Personalienfeststellung, der Joint wird 4/X
beschlagnahmt u. die Daten landen in den polizeilichen Systemen. Dies führt bei der nächten Polizeikontrolle (z.B. im Verkehr) zu unangenehmen Nachfragen, ggfls. zu weiteren Maßnahmen.
Es ist also an der Zeit Drogenkonsum zu entkriminalisieren. Und zwar konsequent.
5/X
Davon zu trennen sind: #Legalisierung von #Cannabis.
Dieser Schritt ist geboten weil die repressive Drogenpolitik gescheitert ist. Drogenkonsum ist durch Strafandrohung nicht zurückzudrängen. Drogenpolitik ist #Gesundheitspolitik und damit dürfen Maßnahmen in diesem Bereich 6/X
nicht den Justiz- und Innenresorts überlassen bleiben. Wenn #Cannabis legalisiert wird, dann kann es nicht sein, dass man den Markt einfach freigibt. Der Markt muss reguliert u. die Qualität der Substanzen kontrolliert werden. Das Thema ist komplex aber gesellschaftlich sehr 7/X
relevant. Die Politik muss sich entscheiden welchen Weg sie geht. Wir glauben, dass es Zeit ist die Weichen in die Richtung einer anderen #Drogenpolitik zu stellen. Dafür werden wir uns engagieren. (ab)
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Protestaktionen als "ziviler Ungehorsam". Was sich hier abspielt ist eine politische Auseinandersetzung. In der Realität sind kurzzeitige "demonstrative Blockaden" vom Versammlungsrecht gedeckt. Wer also eine Demonstration auf öffentlichen Verkehrs- 1/X tagesspiegel.de/politik/koalit…
anmeldet, kann dabei auch Beeinträchtigungen der Verkehrsteilnehmer (Stau) erzeugen. Das ist grundsätzlich bei Versammlungen hinzunehmen. Der Ausgleich der Grundrechte wird auf Basis des Versammlungsrechts durch die Versammlungsbehörde geregelt. Auch nicht angemeldete 2/X
sind nicht per se verboten. Allerdings muss sich gegebenfalls ein Organisator wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetzes verantworten. Aber die kurzfristige demonstrative Blockade einer Straße kann deshalb nicht sofort unterbunden werden. Selbstverständlich sieht 3/X
"Es geht um das Ignorieren der Kompetenzen staatlicher Institutionen bis hin zu einer erklärten Feindschaft gegenüber der Demokratie und gegenüber denen, die sie bewahren."
sind Sätze, die vermuten lassen, dass die #GdP den eigenen Satz im letzten Teil des Papiers
2/X
"Der GdP‐Bundesvorstand kündigt an, mit dem nötigen emotionalen Abstand und nach Ende der Ermittlungen die Erkenntnisse der Polizistenmorde von Ulmet
intensiv auszuwerten und nötige Schlussfolgerungen daraus, zu den politischen Entscheidern zu tragen."
3/X
Derzeit wird intensiv über eine #Impfpflicht für besondere Berufsgruppen diskutiert. Dabei denken die meisten an die Pflege- und Gesundheitsberufe. Aber auch bei der Polizei ist eine solche #Impfpflicht bedenkenswert. Die Polizei ist ein wichtiger Faktor im Bereich des 1/X
gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ohne eine funktionsfähige Polizei wären bestimmte Bereiche unserer Gesellschaft gefährdet. Größere Krankheitsausfälle würden die Funktionsfähigkeit der Polizei gefährden. Was wenn der Notruf nicht mehr abgenommen werden kann o. die Streifen- 2/X
dienste zu wenige Streifenwagen besetzen könnten?
Aber es sind auch weitere Gründe, die es notwendig machen über eine #Impfpflicht bei der Polizei nachzudenken. Niemand kann es sich aussuchen, ob er mit der Polizei Kontakt haben möchte. Wenn die Polizei Kontrollen durchführt 3/X
Polizistinnen vor Gericht: In Todesangst vor der Pflicht geflohen
via @SZsz.de/1.5465839 - Es ist keine Frage, Polizeibeamt*innen sind verpflichtet sich auch in extremen Lagen in Gefahr zu begeben. Eine Weigerung könnte ein Dienstvergehen sein. Ob es aber angemessen 1/X
ist in diesem Fall eine Freiheitstrafe von einem Jahr auf Bewährung zu verhängen (was den Verlust der Beamtenrechte zur Folge hat) ist diskussionswürdig. Die Strafen gegen Polizeibeamt*innen wegen Körperverletzung im Amt, also aktivem Tun, bewegen sich meist weit darunter, 2/X
zum Teil auch nur im Bereich der Geldstrafen. Den beiden Polizeibeamtinnen wird jedoch "versuchte gefährliche Körperverletzung durch Unterlassen" vorgeworfen. Das ist schon juristisch ein eher seltenes Konstrukt. Man darf gespannt sein, ob das Urteil in der nächsten Instanz 3/X
Gegen Rassismus in der Polizei helfen keine wohlfeile Absichtserklärungen und Verlautbarungen. Es müssen antidiskriminierende Strukturen geschaffen werden, um ganzheitlich vorzugehen:
A) Jede Polizeiorganisation sollte sich klar gegen Rassismus positionieren
1
und dies auch an ihre Belegschaft weitergeben. Hierfür kommen verschiedene Maßnahmen in Frage:
- Leitlinien gegen Rassismus
- Verhaltensrichtlinien
- Organisationsprogramme
- Betriebsvereinbarung
B) Folgende Maßnahmen helfen, die Belegschaft für
2
Rassismus zu sensibilisieren und eigene Stereotypen zu erkennen:
- Arbeitsgruppen und Räume schaffen, in denen alle Beschäftigten sich über Rassismus austauschen und über ihn lernen können
- Sensibilisierungsmodule für die Belegschaft, besonders für Führungskräfte
Noch einige Gedanken zu #OuryJalloh: In diesen Tagen ist aufgrund des neuen Brandgutachtens der Fall wieder in das öffentliche Bewusstsein gedrungen. Wir alle wissen, dass es nur wenige Tage dauern wird, bis die neueren Nachrichten alles wieder überdecken und der Fall für die 1/X
meisten Menschen in diesem Land wieder vergessen ist. Wenn dann noch die Staatsanwaltschaft sich weigert das Verfahren wieder aufzunehmen, dann ist bald niemand mehr da, der sich an den Tod dieses Menschen erinnert. Dass es ein Brandgutachten braucht, um die staatliche Straf- 2/X
wieder auf den Plan zu rufen ist ein trauriges, nein dunkles Kapitel. Wer die Bilder aus der Zelle gesehen hat, kann auch als Laie erkennen, dass ein solcher Brand nicht durch ein Feuerzeug eines gefesselten Mannes entstehen kann. Von Anfang an, hätte man konsequent ermitteln 2/X