Statt von einem Weiterbetrieb des Atommeilers #Isar2 und der anderen #AKWs zu fabulieren, sollten wir über eine Aufteilung der deutschen Strompreiszone sprechen: Jahrelang haben @Markus_Soeder und die @CSU die Energiewende und die #Erneuerbaren blockiert. (1/5)
Stromleitungen wurden von der @CSU gestoppt, der #Wind-Ausbau mit #10H ausgebremst, #Effizienz ignoriert, viel zu lange von der #Atomkraft geträumt die Suche eines Endlagers in #Bayern trotzdem abgelehnt. Für @Markus_Soeder kommt der Strom einfach aus der Steckdose. (2/x)
Wir sollten konsequent das #Verursacherprinzip umsetzen: Wird die Strompreiszone geteilt, werden fehlende #Erneuerbare und eine etwaige Stromlücke für höhere Preise mit entsprechenden Nachfrageeffekten im Süden sorgen. Das ist die Quittung für die #Energiepolitik der @CSU. (3/x)
Verbraucher*innen müssen in diesem Szenario natürlich vor hohen Kosten geschützt werden. Dies ist Aufgabe der @CSU und der bayerischen Landesregierung. Diese Kosten dürfen keinesfalls auf andere Bundesländer abgewälzt werden, die die #Energiewende unterstützt haben. (4/x)
Damit würde eine größere ökonomische Vernunft in den deutschen Strommarkt einziehen. Das ist überfällig. Es würden Wettbewerbsvorteile für diejenigen entstehen, die ihre energiepolitischen Hausaufgaben machen und die #Energiewende voran treiben. (5/5)
PS: Bleibt es bei einer Strompreiszone, müssen alle Verbraucher*innen in Deutschland die Kosten für das energiepolitische Versagen von @Markus_Soeder tragen. So sorgt die @CSU durch das Unterlassen der #Energiewende für höhere Strompreise im ganzen Land.
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Zwei schwimmende #LNG-Terminals bzw. #FSRU in #Lubmin, geht das überhaupt? Das @BMWK hatte gestern angekündigt, dass #Lubmin als Standort ausgewählt wurde. Schauen wir uns das einmal an. (1/7) bmwk.de/Redaktion/DE/P…
Geplant ist eine Art Shuttle-Service. Während die #FSRUs im Hafen von #Lubmin liegen sollen, soll das #LNG vor der Küste von den großen Tankern auf kleinere Feeder-Schiffe umgeladen werden. Das ist nötig, weil die #Ostsee vor #Lubmin zu flach für die #LNG-Tanker ist. (2/x)
Der Industriehafen von #Lubmin ist relativ flach, laut eigenen Angaben kann er von Schiffen mit einem Tiefgang von max. 6,10 Metern angefahren werden. (3/x) lhmv.de/de/mitglieder/…
Während die #FSRUs in #Brunsbüttel und #Wilhelmshaven bereits für den Winter 2022 einsatzbereit sein sollen, werden die #FSRU für #Stade und #Lubmin erst im Laufe von 2023 kommen. Eine Hilfe für den nächsten Winter sind sie damit nicht, da wird wohl längerfristig gedacht. (2/x)
Der Standort #Stade ist dabei problematisch. Die #Elbe ist eine der stärksten befahrenen und anspruchsvollsten Wasserstraßen der Welt. Hier ein Begegnungsverkehr mit hochgefährlichen #LNG-Tankern? Das ist doch sehr gewagt. (3/x)
Ist das #LNG-Beschleunigungsgesetz mit den #Klimazielen vereinbar? Die #Bundesregierung meint "ja", weil die Terminals „möglichst frühzeitig“ auf #Wasserstoff umgestellt werden sollen. Was heißt das konkret? (1/6)
Blick ins Gesetz selber: In §5(2) wird "möglichst frühzeitig" konkretisiert. Tatsächlich dürfen die Terminals bis 31.12.2043 (!) mit fossilem #Gas betrieben werden. Erst danach, also ab 2044, müssen sie auf #Wasserstoff umgestellt werden. (2/x)
Weiterer Aspekt: Zwar ist das @BMWK in den vergangenen Wochen nicht müde geworden zu behaupten, dass die #LNG-Terminals #H2ready gebaut werden. Im Gesetzentwurf finden sich dazu aber keinerlei Vorgaben, noch nicht mal das Schlagwort taucht auf. (3/x)
Braucht 🇩🇪 eigene #LNG-Terminals, wie das @BMWK vorgibt? Ich meine nein! Schauen wir auf die Auslastung der benachbarten #LNG-Terminals. Zunächst das Terminal in #Zeebrügge. In Januar und Februar war die Anlage trotz #Gaskrise nur zu 50% ausgelastet. Trend zuletzt fallend. (1/5)
Das #LNG-Terminal in #Rotterdam war dagegen mit durchschnittlich 80% deutlich besser ausgelastet. Hier ist die Ausspeisekapazität der Engpass. Trend auch bei dieser Anlage leicht fallend. Gemessen an der Speicherkapazität war die Anlage weniger als 50% ausgelastet. (2/x)
Es gibt es also ein erhebliches Potenzial, das noch genutzt werden kann. Und vermutlich lassen sich die Engpässe bei der Ausspeisung in #Rotterdam einfacher beheben, als gleich ein ganz neues #LNG-Terminal in Deutschland zu bauen? (3/x)
Das wöchentliche Update zu den #Gas-Lieferungen aus #Russland: Über einen #Importstopp wird viel diskutiert, die Lieferungen über #NordStream1 bleiben jedoch stabil. Und über die #Jamal-Pipeline wurden die Lieferungen zuletzt sogar erhöht. Gas fließt, der Rubel rollt. (1/10)
Zunächst ein Blick auf #NordStream1. Hier sind die Lieferungen dauerhaft stabil. Das #Gas wird direkt aus #Russland nach #Deutschland geliefert. Energiewirtschaftliche Normalität, als würde es keinen Krieg geben. (2/x)
Das geht so nicht weiter: Die Lieferungen über #NordStream1 müssen sofort von der #Bundesregierung gestoppt werden. Dies würde #Russland zwingen, für die Erfüllung bestehender Verträge die #Jamal-Pipeline und das ukrainische Netz von @GasTSOua zu nutzen. (3/x)
Das wöchentliche Update mit einer großen Überraschung: Seit ein paar Tagen gibt es wieder #Gas-Lieferungen über die #Jamal-Pipeline aus Richtung #Russland. Das wird am Übergabepunkt #Mallnow sichtbar, Flussrichtung Deutschland. (1/6)
Dass die Lieferungen aus #Russland kommen, legen die Daten vom Übergabepunkt #Kondratki an der #Jamal-Pipeline zwischen #Belarus und #Polen nahe. Auch dort gibt es seit einigen Tagen eine deutliche Erhöhung des Gasfluss aus Richtung #Russland. (2/x)
Ich bin baff erstaunt: Sollte #Russland tatsächlich mitten im #Ukraine-Krieg die #Gas-Lieferungen über #Jamal wieder aufnehmen? Gibt es noch eine andere Erklärung für die Zunahme der Liefermengen über diese Pipeline? Gerne hier Hinweise in den Kommentaren posten! (3/x)