Exklusiv: Bundesrechnungshof übt heftige Kritik am Bundesgesundheitsministerium. Viele Pflegekräfte hätten die vom Staat versprochenen #CoronaPrämie von 1000 Euro nicht erhalten. Außerdem gebe es bis heute keine „wirkungsvolle Betrugsbekämpfung“ bei #Teststellen. @m_grill
Kern der Kritik sind die jeweiligen Regelungen, die das #Gesundheitsministerium geschaffen hat. Bei den #Pflegekräften kritisiert der BRH, dass manche Arbeitgeber sie gar nicht beantragt und dadurch auch nicht ausbezahlt hätten, andere hätten zu Unrecht auch Chefs bedacht. #Covid
Bei #Teststellen kritisieren die Prüfer, dass entgegen Ankündigungen #Lauterbachs, Betrug nun wirksam zu bekämpfen, auch die geänderten Regeln ungeeignet seien, Missbrauch zu beenden. „Ob zu Unrecht ausgezahlte Gelder erfolgreich zurückgefordert werden können, scheint fraglich“.
Das Landeskriminalamt #Berlin geht bundesweit von einem Schaden von mehr als einer Milliarde Euro aus - durch fingierte Testabrechnungen oder überhöht abgerechnete Testkits. Das Ministerium beantwortete eine Anfrage von #NDRWDRSZ zum #Rechnungshofbericht nicht. #COVID19
Unverständnis äußert der Rechnungshof auch darüber, dass Lauterbach die #KassenärztlichenVereinigungen zwar bei der Abrechnungsprüfung der #Bürgertests deutlich entlaste, sie dennoch die Pauschalen in bisheriger Höhe weiter kassieren sollen.
Viel Geld haben außerdem die Krankenhäuser in der Pandemie für das Freihalten von Betten für Coronapatienten erhalten. Auch hier übt der Bundesrechnungshof Kritik. So sind im Haushalt des Gesundheitsministerium allein in diesem Jahr dafür nochmal 5,7 Milliarden Euro vorgesehen.
„In der Praxis“, schreibt der Rechnungshof, dienten diese Milliarden aber „in weiten Teilen nicht mehr dazu, etwa erforderliche Behandlungskapazitäten freizuhalten“, sondern schlicht der wirtschaftlichen Absicherung der Kliniken.
„Die Mittel zur Pandemiebekämpfung in Milliardenhöhe wurden teilweise für eine von der Pandemie unabhängige Subventionierung von Krankenhäusern verwendet“. Und: „In weiten Teilen wurde und wird absehbarem Missbrauch bei der Mittelverwendung nicht effektiv entgegengesteuert.“
Kampf gegen #Hasskriminalität: Seit dem 01. Februar gibt es im @bka die Zentrale Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet (ZMI). Sie wurde eingerichtet, um Meldungen zu Hass und Hetze im Netz entgegenzunehmen, zu bewerten und an Landesbehörden weiterzuleiten. Wie läuft das?
Das #BKA hatte mit 250.000 Meldungen und rund 150.000 Verfahren pro Jahr gerechnet. Tatsächlich aber sind die Zahlen bislang viel geringer. Auf @WDRinvestigativ-Anfrage von @FlorianFlade erklärte das BKA, bislang seien ca. 1.950 Meldungen bearbeitet worden.
Rund 75 Prozent der gemeldeten Inhalte sind laut #BKA als strafrechtlich relevant bewertet worden. Bei 1.100 Meldungen konnte eine regionale Zuständigkeit ermittelt werden und die Ermittlungen wurden an die Strafverfolgungsbehörden in den Bundesbehörden abgegeben.
In den Sicherheitsbehörden geht man davon aus, dass die Kreml-Propaganda in den kommenden Monaten noch weiter zunehmen wird. Und sich der Fokus dabei verlagert: Vom Krieg in der Ukraine zur drohenden Energiekrise und deren Folgen für die Bevölkerung. Ein Thread von @FlorianFlade
Moskaus staatliche und nicht-staatliche Propagandisten setzen offenbar auf bestimmte Narrative: Dass die Wirtschaftssanktionen dem Westen mehr schaden würden als Russland. Oder dass die westlichen Sanktionen für die Lebensmittelknappheit verantwortlich seien, besonders in Afrika.
Wie aber kann man die Lügen effektiv bekämpfen? Die Bundesregierung tut sich bislang sichtlich schwer mit dem Kampf gegen russische #Propaganda und Desinformation, will nun aber verstärkt dagegen vorgehen.
Zarifa Ghafari leitete eine Abteilung im afghanischen Verteidigungsministerium. Zuvor war sie Bürgermeisterin, eine von wenigen Frauen in der afghanischen Politik. Der Zusammenbruch der Regierung vor einem Jahr bringt sie in Gefahr.
Zarifa Ghafari hat ihr Leben riskiert, damit Frauen in Afghanistan über ihr Leben und ihre Zukunft bestimmen dürfen. Als die Taliban die Macht ergreifen, muss sie aus dem Land fliehen.
EXKLUSIV: Wurden im Hamburger #CumEx-Skandal E-Mails gelöscht? Eine bislang öffentlich unbekannte Aussage des IT-Leiters der Hamburger Steuerverwaltung vor dem #Untersuchungsausschuss, die uns vorliegt, verstärkt den Verdacht. Recherche von Massimo Bognanni @buon_anni im Thread.
Am 17.06.2022 wurde der Leiter des IT-Referats als Zeuge im Hamburger #CumEx-Untersuchungsausschuss befragt. Der Linken-Abgeordnete @NorbertHackbus1 wollte von dem IT-Experten eigentlich nur wissen, ob dieser technisch in die Vorbereitung des Ausschusses eingebunden war.
Die Antwort des IT-Leiters war brisant. Nein, für die Vorbereitung des Untersuchungsausschusses sei er nicht zuständig gewesen. Dafür aber im vergangenen Herbst, als die Staatsanwaltschaft Köln im Rahmen einer #CumEx-Razzia die Finanzbehörde durchsuchte. #Untersuchungsausschuss
Offenbar ein weiterer Verdacht der Ermittler im Hamburger #CumEx-Skandal: Wurden in der Hamburger Finanzbehörde E-Mails mit #CumEx-Bezug gelöscht? Die Recherche von Massimo Bognanni @buon_anni in einem Thread.
Im Herbst 2021 gab es eine #CumEx-Razzia in Hamburg. Dabei wurde unter anderem in der Hamburger Finanzbehörde durchsucht.
Nach unseren Recherchen sind die Ermittler in den Emails der Finanzbehörde auf eine verdächtige Leere gestoßen. Während sich in Outlook-Kalendern der Verantwortlichen Einträge mit direktem #CumEx-Bezug fanden, gab es wohl keine Mail zu dem Thema.
EXKLUSIV: Im Hamburger #CumEx-Skandal sind neben der Nachricht über einen vermeintlich teuflischen Plan weitere brisante #WhatsApp-Chats aufgetaucht. Ein Thread von Massimo Bognanni @buon_anni zu weiteren fragwürdigen Mitteilungen.
Die Chats liefern Einblicke in die Kommunikation der Finanzbeamtin Daniela P., die bei der Hamburger Finanzbehörde für die MM Warburg zuständig war. Und sie werfen Fragen auf: Wie kam es dazu, dass die Behörde die Millionenansprüche gegenüber MM #Warburg fallen ließ? #CumEx
Zur Erinnerung: Die Finanzbehörde entschied 2016 überraschend, 47 Millionen Euro von der Privatbank MM #Warburg nicht zurückzufordern. Obwohl das Geld aus illegalen #CumEx-Geschäften aus dem Jahr 2009 war.