Thread by @Schnabelobst

#China kauft sich mal wieder Freunde.

Diesmal hat die Regierung von #Honduras mehrere Milliarden dafür bekommen, #Taiwan nicht mehr als eigenständige Nation zu sehen.

Das ist insgesamt gesehen kein wesentlicher Vorgang, es doch sowieso nur 14 von rund 200 Staaten gewesen,
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https://twitter.com/iingwen/status/1639894430131064834

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die #Taiwan anerkannt haben. Und keiner der 14 Staaten besitzt Relevanz im geopolitischen Rahmen. Wer das nicht glaubt, sollte die Liste googlen und dann feststellen, dass der Vatikanstaat(!) als Bedeutsamst in der Liste heraus sticht...

Trotzdem hat Honduras' Ausstieg für

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China innenpolitisch einen großen Wert, kann man doch erneut der Bevölkerung im Rahmen der "One China" Politik vor machen, dass man die "Elitären Machthaber der chineischen Insel", die "die armen Festland Chinesen daran hindern nach Hause zu kommen" nun Schritt für Schritt

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nieder zwingen kann.

Taiwan entspricht in der Bevölkerung ungefähr den Neuen Bundesländern und hat mit rund 640 Einwohnern pro km² (Deutschland hat rund 236/km²) eine recht hohe Bevölkerungsdichte. Diese ist real noch größer als auf dem Papier, weil die Insel zu

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einem nennenswerten Teil gebirgig und dünn besiedelt ist.

Die Geschichte Taiwans bleibt irgendwie auch immer auf der Strecke, je nachdem welches "Lager" gerade für oder gegen eine Einheit mit China spricht, ist mal von der Besatzung durch Japan, dann von Chiang Kai Sheks

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diktatorischer Herrschaft die Rede.

Auch sind die Völkerrechtler sich nicht einig, ob oder ob nicht Taiwan nun als eigenständiger Staat anzuerkennen ist.

Für das Obst, das leider nicht gefragt wird, stellt sich die Sache so dar:

Taiwan hat eine bewegte Geschichte hinter

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sich, auch als Spielball der indopazifischen Großmächte China und Japan. In den letzten 75 Jahren hat sich indes eine Nation entwickelt, die trotz der überwiegenden ("ethnischen") Mehrheit der "Festlandchinesen" eine echte (und überprüfbare!) Identität als Taiwanesen

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entwickelt hat.

Zudem hat das Land sich (nachweisbar) zu einem der demokratischsten Länder der Welt entwickelt.

Der Lebensstandard ist enorm hoch, der "menschliche Entwicklungsindex" fast auf dem Stand von Deutschland (0,907 vs 0,942), das Einkommen

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ebenso (Kaufkraftparität 54 vs 54 Tausend USD)

Für mich persönlich stellt sich nicht die Frage, zu wem Taiwan vor 75+ Jahren oder gar vor 400 Jahren gehörte. Für mich ist die Frage,

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was ein Anschluß an China für das Land bedeuten würde:

- Die Identität würde zerstört
- Die gesellschaftlichen, sozialen, finanziellen Bedingungen würden verschlechtert
- Die Demokratie würde zerstört
- Die innere Stabilität wäre durch Aufständische gefährdet

Es gibt für

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Taiwan keinen Grund, sich China anzuschließen. Es besteht kein nationaler Wille, keine Notwendigkeit, keine Möglichkeit der Verbesserung.

Jeder Versuch, sich Taiwan einzuverleiben wäre aus meiner Sicht als ein in jeder Hinsicht verwerflicher und mit nichts

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zu begründender Akt der Aggression.

Jeder Völkerrechtler, der Taiwan China zuspricht sollte sich überlegen, ob sein ganzes Metier nicht durch solch eine Entscheidung ad absurdum geführt wird, ist das Völkerrecht doch eigentlich dazu da, die Bedingung für

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die Menschen / die Menschheit zu verbessern.

Für mich ist Taiwan... TAIWAN. Und China ist... CHINA.

Sollte China es wider den Erwartungen Vieler schaffen, sich so zu demokratisieren und zu stabilisieren, wie Taiwan es getan hat, können die beiden Nationen ja

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nochmal reden. Solange China sich Taiwan nur aus innenpolitischen Versprechungen zum Wahlkampf heraus und aus dem Wunsch finanzieller und geopolitischer Bereicherung einverleiben will, nicht.

PS: Geht man nach Besatzungsjahren und

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anderen "Shenanigans der Chinesischen Regierung", müssten wir noch heute weite Teile Süddeutschlands Österreich zusprechen. Think about it.