Milde #SARSCoV2-Infektion führt zu lang anhaltender Mikrobiota-Instabilität
Bereits in mehreren Studien wurde eine gestörte Darmmikrobiota bei schweren #COVID19-Verläufen beobachtet. Hier wurden die Auswirkungen einer leichten #Corona-Infektion auf die Darmmikrobiota untersucht.
Die SARS-CoV-2-Fälle wiesen im Vergleich zu den Kontrollen eine deutlich weniger stabile Darmmikrobiota auf. Diese Ergebnisse wurden im Mausmodell bestätigt und erweitert. Alle getesteten SARS-CoV-2-Varianten führten zu einer signifikanten Störung der Darmmikrobiota von Mäusen,
einschließlich USA-WA1/2020 (die in den USA entdeckte Originalvariante), Delta und #Omicron. Trotz der am wenigsten schweren Symptome destabilisierte die Omicron-Variante die Darmmikrobiota und führte zu einer signifikanten Verarmung von Akkermansia muciniphila, was für den
Erhalt der Darmbarriere wesentlich und auch bei verschiedenen Erkrankungen eine wichtige Rolle zu spielen scheint. Beispielsweise wurden bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, Übergewicht oder Stoffwechselstörungen
(z.B. Typ-2-Diabetes), bzw. dem metabolischen Syndrom eine geringere Anzahl von dem Bakterium angefunden als bei Gesunden.
Vermutlich führt die geringere Anzahl des Keimes zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmbarriere, wodurch vermehrt Entzündungsfaktoren, wie
Lipopolysaccharide (LPS), ins Blutplasma gelangen können. Auch bei Kindern mit Asthma wurden weniger A. muciniphila angefunden als bei gesunden Kindern. In einer klinischen Studie konnte gezeigt werden, dass die Gabe von Akkermansia muciniphila zu einer Reduktion von
entzündlichen Reaktionen sowie einer Verbesserung von Leberfunktionsstörungen führte. Zusammengenommen deuten diese Daten darauf hin, dass das menschliche Darmmikrobiom Monate nach der Infektion mit SARS-CoV-2 destabilisiert werden kann. Die Auswirkungen der Omicron-Variante
zeigen, dass SARS-CoV-2 trotz der fortschreitenden Evolution seine Fähigkeit, die Darmschleimhaut zu stören, behalten hat. Diese Veränderungen der Darmmikrobiota sind unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Die langfristigen Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf unsere
Gesundheit und die Gesundheit der Darmmikrobiota muss vor dem Hintergrund der Ergebnisse dieser Studie weiter untersucht werden.
Jetzt erleben wir Waldbrände, die nicht nur Gemeinden und Landschaften verwüsten, sondern auch gigantische Rauchschwaden ausstoßen, die Millionen von Menschen im Windschatten beeinträchtigen können. Wenn die Pandemie uns schon über die Luftqualität geflüstert hat, dann schreien
uns die Waldbrände das geradezu entgegen. Wenn man dann noch die Bedenken über Gasöfen und längere Allergieperioden hinzufügt, wird klar, dass wir an der Schwelle zu einer neuen Bewegung für die öffentliche Gesundheit stehen, um die Luft zu verbessern, die wir atmen.
‼️Das Plasmaproteom von #LongCovid-Patienten weist auf eine Hypoxie-induzierte Faktor (HIF)-vermittelte vaskulo-proliferative Erkrankung mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die Gehirn- und Herzfunktion hin
#SARSCoV2 kann den Gasaustausch beeinträchtigen,…🧵
was zu akutem Atemnotsyndrom sowie systemischer Hypoxie führen kann, sprich eine Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Tritt eine Hypoxie ein, werden durch den Hypoxie-induzierten Faktor HIF-α Signalwege aktiviert, die für eine Anpassung an die Hypoxie relevant sind.
Dies geschieht, indem HIF-α vom Zytoplasma in den Zellkern wandert, und zusammen mit anderen Transkriptionsfaktoren
die Expression spezieller Gene aktiviert. Dies ist u.a. relevant für
die EPO-Synthese (wichtig für die Synthese von sauerstofftransportierenden roten
„Corona ist nicht vorbei, nur weil fast jeder über Impfungen und Infektionen mit dem Virus in Kontakt gekommen ist. Das Virus und damit das Risiko für #LongCovid verschwindet ja nicht.“
Wohl niemand hat #Corona-Langzeitfolgen so gut erforscht wie die Immunologin Akiko Iwasaki.
Sie schließt psychische Ursachen aus und setzt auf das Wissen um Biomarker.
Akiko Iwasaki @VirusesImmunity erläutert im Interview die verschiedenen Hypothesen zu Long Covid:
Iwasaki: Eine Möglichkeit ist, dass es sich bei #LongCovid um eine anhaltende Virusinfektion handelt.
Es gibt mehr als hundert Veröffentlichungen, in denen Forscher Teile des Virus oder seines Erbguts noch Monate nach der Infektion in verschiedenen Organen nachgewiesen haben.
Die zweite Hypothese ist die sogenannte Autoimmunität. Es ist bekannt, dass verschiedene Viren eine
45 000 Menschen infiziert, und fast 2000 von ihnen sind nachweislich gestorben, was einer Sterblichkeitsrate von etwa 4 % entspricht. Eine neue Studie, die heute auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Tropenmedizin und Hygiene vorgestellt wurde, deutet jedoch
darauf hin, dass die Sterblichkeitsrate möglicherweise viel höher ist. Das liegt daran, dass Menschen, die mit dem Virus infiziert sind, noch Jahre nach ihrer Genesung sterben können, weil sie anfälliger für andere Infektionskrankheiten und Nierenprobleme wie Nierenversagen sind.
Im Jahr 2022 wurden 45.947 Todesfälle in Norwegen registriert, davon 22.962 Männer und 22.985 Frauen. Die altersstandardisierte Sterblichkeitsrate ist die höchste seit 2015. Dies zeigen die Zahlen für 2022 aus dem Todesursachenregister des Instituts für öffentliche Gesundheit.
Im Jahr 2022 gab es mehr Todesfälle als erwartet, als der Trend vor der Pandemie vermuten ließ. Dies ist unter anderem auf viele Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zurückzuführen. Über zwei Drittel der Covid-19-bedingten Todesfälle während der Pandemie ereigneten sich im
#LongCovid Fatigue kann schwächender sein als Krebs und Nierenkrankheiten
Junge Menschen, die mit Long COVID leben, leiden unter einer Fatigue, die schlimmer sein kann als die Fatigue von Menschen, die an krebsbedingter Anämie, fortgeschrittenem Lungenkrebs,…
Schlaganfall, entzündlichen Darmerkrankungen und Nierenerkrankungen leiden.
Die Fatigue war sogar so stark, dass mehr als die Hälfte von ihnen angab, mehr als einen Tag im Monat arbeitsunfähig zu sein, und 20,3 % sagten, sie seien an mindestens 20 bis 28 Tagen im Monat
arbeitsunfähig. Außerdem war die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Patienten mit langem Covid niedriger als bei Patienten mit Lungenkrebs im Stadium IV. Die funktionelle Beeinträchtigung war stärker als bei Patienten, die einen Schlaganfall erlitten hatten und vergleichbar