Ein paar Gedanken zur #Rentendebatte: 1. Wir müssen Vorsorge betreiben für die Jahre, in denen die Babyboomer in Rente gehen. Das kann privat oder durch den Staat gehen. Die Höhe der notwendigen Ersparnis fürs Alter ändert das nicht. 1/n
2. Bislang war die Politikankündigung: Macht das privat. Man sollte sich aber klar machen, dass dies zu den hihen Leistungsbilanzungleichgewichten und dauerhaft niedrigen Zinsen mehr beiträgt als irgendeine EZB Politik. 2/n
3. Gesamtgesellschaftliche Ersparnis durch den Staat heißt nicht vor allem niedrigere Staatsschulden. So die Schulden im Inland gehalten werden wird nix ge- oder entspart. Bessere öffentliche Infrastruktur, die in schwächeren Zeiten weniger gepflegt werden kann, ist Ersparnis.
4. Daher erscheint eine Rentenbeitragserhöhung + Steuern + öffentlich Investitionen *jetzt* ein probates Mittel die Zinsen hoch, die Leistungsbilanzungleichgewichte runter, und die Beitragssätze langfristig stabil zu halten.
5. Sinnvoll erscheint mir außerdem, die Rentenkasse in größerem Umfang selbst Vermögen aufbauen zu lassen, um die Beitragssätze zu glätten. Höhere Rentenversprechen entlasten heute Arbeitnehmer, die weniger vorsorgen müssen. Insofern ist auch zentral heute über 2040 zu reden./end
