Seit 2017 gibt es in #Deutschland die #EheFürAlle, und seit 2018 können Menschen neben männlich, weiblich oder einer Leerstelle auch „#divers“ als #Geschlecht in ihren Pass eintragen lassen. Doch eine völlige #Gleichstellung besteht noch immer nicht. /2
Bei der rechtlichen #Eltern-Kind-Zuordnung wird weiter #diskriminiert: Bekommt ein #Ehepaar ein Kind, wird ein Ehemann automatisch als Vater eingetragen (§ 1591 Nr. 1 BGB). Auch, wenn das Paar eine Samenspende oder sonstige Reproduktionsmedizin in Anspruch genommen hat. /3
Ist das zweite Elternteil aber eine Frau, eine Person mit #divers-Eintrag oder ohne Geschlechtseintrag, ist dem nicht so. Das Kind hat in diesen Fällen rechtlich nur einen Elternteil. /4
Unverheiratete Paare haben dasselbe Problem: Männer können eine Vaterschaft (mit Zustimmung des ersten Elternteils) ganz unproblematisch anerkennen (§ 1592 Nr. 2 BGB) - Frauen oder nicht-binäre Menschen nicht. /5
Diesen Paaren bleibt dann nur die #Adoption. Dieser Prozess dauert jedoch sehr lange - und Gerichte und Jugendämter schauen sich die Familien teilweise sehr genau an: Damit verbunden sind Eingriffe in die Privatsphäre, Unsicherheit und Sorge. /6
Diese #Diskriminierung ist bekannt. Weil eine Gesetzesreform noch immer nicht absehbar ist, und auch #Gerichte der Diskriminierung nicht abgeholfen habe, koordiniert unsere Juristin @Lea_Beckmann_ zusammen mit zwei Familien strategische Klagen: Notfalls bis zum #BVerfG. /7
Dadurch inspiriert haben sich etliche weitere #Familien in der Initiative #NoDoption zusammengefunden, die die #Diskriminierung nicht länger auf sich sitzen lassen wollen und klagen: Mehr dazu hier nodoption.de /8
Erst 2017 schloss das #Entgelttransparenzgesetz diese Lücke – warf aber auch viele Fragen auf. Das oberste deutsche #Arbeitsgericht sorgt nun dafür, dass es effektiv nutzbar ist. Das erleichtert Frauen – und Männern – die auf #EqualPay klagen wollen, das Verfahren in Zukunft. 3/
Auch wenn das #BAG heute klargestellt hat, dass auch fest-freie Mitarbeiter*innen Anspruch auf Auskünfte nach #EntgTranspG haben: Der Weg ist noch weit & das @ZDF quittiert d. jahrelangen Rechtsstreit mit der Frontal21-Redakteurin mit Zwangsversetzung. Was bisher geschah: 1/15
Eine ZDF-Reporterin verklagte 2015 das @ZDF, nachdem sie herausfand, dass nahezu alle ihrer männlichen Kollegen in der @Frontal21-Redaktion besser bezahlt wurden als sie. 2/
Darunter auch alle Männer, die wie die Klägerin als fest-freie Mitarbeiter beschäftigt waren. Faktoren wie Berufserfahrung, Betriebszugehörigkeit oder Ausbildung konnten diese Unterschiede nicht erklären. 3/