Diese Tage zeigt sich wieder, wie verwundbar die globalen Handels- und Ölrouten sind.
Ein verunglücktes Containerschiff hat komplett den #Suezkanal blockiert.
Ein riesiger Stau aus Frachtschiffen hat sich gebildet. Der Ölpreis geht nach oben.
Details im Thread 👇 #Suez
(1/8)
Das Containerschiff #Evergreen ist eines der größten Containerschiffe der Welt.
Es wird nicht selten mit einem Wolkenkratzer verglichen.
400 Meter lang.
49 Meter breit.
Durch eine Verkettung von Pannen hat sich das Schiff jetzt quer im #Suez -Kanal gestellt. #SuezBLOCKED
(2/8)
Seit mehreren Tagen steht nun die Schifffahrt im #Suezkanal still.
Alle Versuche, das Schiff mit Schleppern wieder umzudrehen, scheiterten bislang.
Eines der Probleme ist, dass das Schiff sich mit dem Bug in eine der Kanalwände praktisch hineingebohrt hat. #suezcanel
(3/8)
Wie man das Ding nun wieder loswird, ist bislang unklar.
Selbst 10 Schlepper konnten im Moment nichts bewirken.
Der Ölpreis hat jetzt schon aufgrund dieser Panne mehrere Prozentpunkte zugelegt.
Selten war die Verwundbarkeit der internationalen Seewege so bloßgestellt.
(4/8)
Es handelt sich dabei ja "nur" um ein Schiff, das durch Unwetter bei starkem Wind manövrierunfähig geworden, vom Kurs abgekommen und auf Grund gelaufen war.
Man stelle sich vor, so ein Schiff würde mitten im #suezcanel (durch Sabotage o.Ä.) versenkt werden.
Das war´s dann.
(5/8)
Ein paar statistische Daten zum Überblick:
Durch den Suezkanal fließen ca. 12 % des globalen Frachtvolumens und ca. 30 % des Containervolumens. In 2020 passierten fast 19.000 Schiffe den Kanal.
Die alternative Route um die Südspitze Afrikas dauert eine Woche länger.
(6/8)
Brisanterweise gerät durch die #suezcrisis jetzt ausgerechnet ein russisches Projekt wieder ins Rampenlicht - die sogenannte Nordostpassage.
Der Weg entlang sibirischer Küste ist
a) um ein Vielfaches kürzer,
b) von solchen Pannen nicht bedroht.
Ein Problem gibt es - das Eis
(7/8)
Um dieses Problem zu lösen, investiert Moskau derzeit massiv in seine Atomeisbrecherflotte.
Diese ist bereits jetzt einmalig in der Welt und wird nun mit neuen solchen Riesen ausgebaut, die u.A. die NO-Passage offenhalten sollen.
Hier eine Begegnung mit einem solchen Riesen
(8/8)
Kleiner Nachtrag zum Thread.
Es gab zuletzt etwas Verwirrung um den "echten" Namen des Schiffs. In manchen Quellen hieß es "Evergreen", in anderen "Ever Given".
Jetzt gibt´s die banale Klarstellung:
Das Schiff selbst heißt "Ever Given". Die Reederei heißt "Evergreen" 🤷♂️
(9/8)
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Die globalen Handelsrouten sind in Aufruhr.
Erst blockierte das riesige Containerschiff #EVERGIVEN den #Suezkanal , nun kommt die nächste brisante Meldung aus der Region.
Israel meldet einen iranischen Raketenangriff auf ein Frachtschiff.
Doch vieles ist unklar
Ein Thread👇
(1/6)
Laut israelischen Medien wurde im Arabischen Meer ein #Israeli Frachtschiff der Reederei XT Management mit Raketen angegriffen.
Dahinter stehe der Iran, so die Meldungen aus Israel.
Das Schiff habe Schäden bekommen, habe jedoch die Fahrt fortgesetzt.
(2/6) mako.co.il/news-military/…
Das israelische Militär untersuche nun die Schwere des Vorfalls.
In der Vergangenheit soll es bereits zu ähnlichen Vorfällen gekommen sein.
Damals flog Israel nur kurze Zeit später Luftangriffe auf iranische Objekte in Syrien.
Mehr dazu hier 👇
(3/6)
Die Beziehungen zwischen Russland und Türkei bleiben in Syrien extrem ambivalent.
Russland bombardierte wieder Stellungen der pro-türk. Gruppierungen. Türkei zeigte sich empört.
Zugleich patrouillieren die Länder in manchen syr. Provinzen gemeinsam.
Überblick im Thread 👇
(1/6)
Seit mehreren Wochen bombardiert Russland wieder die Stellungen der pro-türk. Gruppierungen in den Provinzen #Idlib und #Aleppo.
Insbesondere die Ölinfrastruktur wird systematisch zerlegt, um die Gruppen von ihrer wichtigsten Geldquelle abzuschneiden
(2/6)
Die Türkei zeigte sich empört.
Russlands Angriffe würden zivile Ziele treffen, so Ankara.
Das kennt man aber auch schon von früher, als Ankara hinter jeder Stellung und jedem Waffenlager ihrer Proxies ein "letztes Krankenhaus" erklärte.
Video: brennende Tankwagen #Syria
(3/6)
Die #Houthis im #Yemen haben die nächste Drohne vom Himmel geholt, diesmal allerdings keine saudische, sondern eine US-amerikanische.
Sie schossen eine US-Drohne MQ-9 Reaper ab.
Unklar, mit welcher Rakete.
Die Luftabwehr der Huthis wird jedenfalls zusehends schlagkräftig.
(1/4)
Alle paar Wochen holen sie feindliche Drohnen vom Himmel ab, meist die von der #Saudi -Koalition.
Vermutlich nutzen die #Houthis hierfür vor allem iranische Abwehrsysteme, aber auch alte sowjetische Teile, die noch quer durch Nahost und Afrika geistern.
(2/4)
Apropos #Saudi -Koalition.
Die Lage für sie wird im Jemen von Woche zu Woche schwieriger.
Die strategisch wichtige Stadt #Marib könnte fallen, dann verliert die Koalition ihre letzte große Bastion.
Sie antwortet mit teils willkürlichen Luftschlägen.
(3/4)
Bald werden in Russland die neusten Raketenabwehrsysteme #S500 in Dienst gestellt, das vermutlich modernste Abwehrsystem seiner Art.
Nun wurde bekannt, wo die S-500 als allererstes stationiert werden - auf der Krim.
Nahezu das gesamte Schwarzmeer kommt "unter die Haube".
(1/5)
Aus strategischer Sicht ist die Stationierung der S-500 auf #Crimea in der Tat ein riesiges Ass im Ärmel.
Moskau kann theoretisch nahezu das gesamte Schwarzmeer-Gebiet zu einer No-Fly-Zone machen (außerdem natürlich auch etwa die Hälfte des Staatsgebietes der #Ukraine ).
(2/5)
Arpopos.
Die S-500 sollen im Tandem mit S-350 geliefert werden.
Die S-350 sind ebenfalls neu, führen viele kleinere Raketen mit und sollen andere Raketenabwehreinheiten decken.
Kurzum: Die S-350 schützt die S-500, während die S-500 dann die eigentliche No-Fly-Zone übernimmt
(3/5)
#SaudiArabia hat wieder die Hauptstadt vom #Yemen bombardiert.
Wie auch schon zuvor bei ähnlichen Saudi-Bombardements erscheinen die Angriffe willkürlich, denn die eigentlichen Kämpfe finden über Hundert km entfernt statt.
Umkämpft ist die strategisch wichtige Stadt #Marib
(1/5)
Zur Erinnerung.
Im #Yemen wird gerade heftig um die strategisch wichtige Stadt #Marib gekämpft. #SaudiArabia bombardierte nun mehrfach die jemenitische Hauptstadt #Sanaa , die eigentlich 120 km entfernt von der Front liegt.
Mehr dazu hier 👇
(2/5)
An der Front selbst schwankt das Kriegsglück. Mal rücken die #Houthis vor, mal werden sie zurückgedrängt.
Der Vorteil der Huthis ist vor allem ihre große Mobilität sowie ihre Motivation.
Sie kämpfen für ihr Land, die Saudi-Koalition betrachten sie als mordende Okkupanten.
(3/5)
USA bereiten eine Reihe großangelegter Hacker-Angriffe auf Russland vor.
Die Attacken sollen eine Reaktion auf mutmaßliche russ. Hacker-Angriffe vor einigen Monaten sein.
Doch die Biden-Regierung steckt in einem Dilemma, denn auch China ist mittlerweile im Spiel.
Ein Thread
(1/7)
Washington vermutet, dass russische Hacker für einen umfangreichen Angriff auf US-Behörden verantwortlich sind.
Deshalb will die US-Regierung "innerhalb der nächsten drei Wochen" mit einer Serie von Hacker-Vergeltungsangriffen antworten.
Diese sollen verdeckt sein...
(2/7)
Das bedeutet, dass nur die russische Regierung und die Geheimdienste sie bemerken würden, aber nicht der Rest der Welt, so Washington.
2 Probleme gibt es:
a) die "Beweise" sind eher Spekulationen,
b) jetzt soll es auch zu einem chinesischen Hacker-Angriff gekommen sein.
(3/7)