Warum der #CureVac-Impfstoff möglicherweise nicht funktioniert.
Ein Thread.
Erstmal ist es nicht überraschend, dass ein paar Impfstoffe weniger gut wirken. Und wenn das der erste Impfstoff überhaupt gewesen wäre, hätten wir ihn wohl erstmal genommen. 1/6
Der #Curevac-Impfstoff unterscheidet sich in mehreren Punkten von den beiden bereits zugelassenen mRNA-Impfstoffen. Das hat einerseits Vorteile für Herstellung und Lagerung, andererseits - wie wir jetzt sehen - auch deutliche Nachteile. 2/6 spektrum.de/news/corona-im…
Ein möglicher Faktor ist die Menge der verwendeten mRNA. Eine Dosis #Curevac-Impfstoff enthält 12 Mikrogramm Partikel, #Moderna dagegen 100 Mikrogramm und #Biontech/Pfizer 30 Mikrogramm.
Allerdings ist der Unterschied zumindest zu Biontech auch nicht sooo groß.
3/6
Deswegen tippe ich auf einen anderen Faktor. Im #Curevac-Impfstoff ist Uridin nicht durch Pseudouridin ersetzt. Uridin in zellfremder RNA löst eine antivirale Signalkette aus, die die Übersetzung von mRNA in Protein bremst. Das ist lange bekannt. 4/6 academic.oup.com/nar/article/38…
Wenn das passiert, produzieren die Zellen weniger Spike-Protein und damit reagiert das Immunsystem weniger.
Eine dritte Option ist, dass die mRNA-haltigen Partikel gar nicht in die Zellen kommen, möglicherweise weil die Lipide der Partikelhüllen dabei stören.
5/6
Was da genau passiert, wird man sich im Detail angucken müssen, allein schon um mehr über die Fallstricke der mRNA-Technologie zu lernen. Die #CureVac-Geschichte zeigt, wie viel Glück wir hatten: dass ein Impfstoff funktioniert, ist keineswegs selbstverständlich.
6/6
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Die Stiko-Empfehlung zur Impfung von Kindern ist da, mit dem erwarteten Inhalt. Keine allgemeine Impfempfehlung, sondern nur bei Vorerkrankung.
Erfreulich: die Empfehlung erstreckt sich ausdrücklich auch auf Kinder mit gefährdeten Kontakten. 1/7 spektrum.de/news/stiko-kei…
Im großen und ganzen ist das eine sinnvolle Lösung. Viele hätten sich zwar eine allgemeine Impfempfehlung gewünscht, aber es gibt gute Argumente für die aktuelle Variante. Nicht zuletzt, dass eine de-facto-Priorisierung nach Gesundheit analog zu Erwachsenen geschaffen wird.
2/7
Das ist deswegen wichtig, weil Indizien darauf hindeuten, dass schwere Verläufe bei Kindern sogar stärker an Vorerkrankung hängen als bei Erwachsenen. Ob das bei LongCovid oder PIMS auch der Fall ist, ist aber meines Wissens unklar.
3/7
Weil ich in letzter Zeit sehr oft danach gefragt werde:
Können Allergiemedikamente die #Impfung gegen #Covid19 stören/abschwächen?
Die kurze Antwort: die meisten gängigen Medikamente wie Antihistaminika stören die Impfung nicht. Man kann sie vorher und nachher nehmen.
1/7
Das liegt einfach daran, dass diese Wirkstoffe spezifisch gegen Histamin wirken, und das ist bei der Entstehung der gelernten Immunität nur indirekt und am Rande beteiligt.
Histamin spielt zwar im Immunsystem eine Rolle, aber vor allem bei primären Entzündungsreaktionen.
2/7
Also wenn das angeborene Immunsystem auf einen Reiz reagiert. Das ist zum Beispiel auch bei den Impfreaktionen kurz nach der Impfung der Fall. Deswegen kann man diese Symptome auch mit solchen Medikamenten bekämpfen. 3/7 scilogs.spektrum.de/fischblog/impf…
Warum können sich auch Geimpfte mit #COVID19 anstecken? #Seehofer
Ein Thread.
Es gibt darauf erst einmal eine ganz einfache Antwort. Wenn ein Impfstoff zu 95 Prozent schützt, dann hat man bei Geimpften halt noch 5% der Infizierten, die man ohne #Impfung hätte. So simpel.
1/9
Aber was bedeutet das konkret für euch nach der Impfung? Woher wisst ihr, ob ihr in den 5 Prozent seid?
Pragmatisch betrachtet ist das die falsche Frage. Es ist auch hier sinnvoll, das statistisch zu betrachten.
Also holt eure Würfel raus. 🎲😁 2/9 scilogs.spektrum.de/fischblog/trot…
Wir hatten ja gesagt: Jede potenzielle Ansteckung ist ein Wurf mit einem Würfel. Wenn ihr eine 1 würfelt, seid ihr infiziert.
Das ist mit Impfung anders. Wenn ihr geimpft ne 1 Würfelt, dürft ihr nämlich noch mal würfeln, ob ihr euch wirklich angesteckt habt.
3/9
Guten Morgen.
Hier gleich mal eine Apokalypse zum wach werden. 😁 Dieser Plan wäre meiner Meinung nach der Untergang der Menschheit.
Warum? Die Idee ist ja, durch den künstlichen Kühleffekt Zeit zu gewinnen, um die Kohlendioxidemissionen zu senken. 1/10
Die Sache hat nur einen Haken. Was glaubt ihr denn, was passiert, wenn man mit so einem System das Erdklima unter Kontrolle halten kann?
Dann werden sich alle drauf einigen, dass das Problem ja im Grunde gelöst ist. Warum dann noch auf Treibhausgase achten? 2/10
D.h. die CO2-Konzentration steigt, und zum Ausgleich schickt man ein paar mehr Satelliten hoch. Das geht 50, 100 oder vielleicht 200 Jahre gut. Bis irgendwas passiert. Atomkrieg, Revolution, Religion, whatever.
3/10
Ganz kurz meine Meinung zur neuen indischen Variante #B1617. Ich würde empfehlen, da erstmal tief durchzuatmen. Neue Varianten sind natürlich immer ein Grund zur Sorge, aber bisher ist da schlicht zu wenig drüber bekannt, um die Apokalypse auszurufen. 1/10
Und das, was man derzeit sieht, ist keineswegs eindeutig viel schlimmer als alles, was man sonst so gesehen hat. Wenn man den Anstieg in Indien mit dem Anstieg der zweiten Welle in DE zwischen dem 7. und dem 31. Oktober vergleicht, dann sah das bei uns sehr ähnlich aus. 2/10
Warum der Zeitraum? Am 7.Oktober begann die 2. Welle, am 31. Oktober hatten wir hier etwa so viele bestätigte Fälle pro 100.000 wie Indien jetzt, also analoge Situation. Daten hab ich aus Ourworldindata. Checkt am besten noch mal, ob ich nicht falsch lieg. Bin kein Datentyp. 3/10
48 Stunden nach der Impfung. Alles wieder in Ordnung, nur der Bereich um die Einstichstelle ist noch druckempfindlich und wird es auch noch länger bleiben. Insgesamt unangenehm, aber nicht wirklich schlimm.
Ein paar Erkenntnisse im Thread. #nebenwirkungsliveticker #AstraZeneca
Bei mir ging es etwa 12 Stunden nach der Impfung los, und zwar mit Schmerzen an der Einstichstelle und frieren. Kein echter Schüttelfrost, aber in die Richtung. Außerdem erhöhte Temperatur. Das war aber nicht lang, am Morgen war das schon wieder fast durch.
Das anhaltendste Symptom war die starke Erschöpfung. Ich war aber nie komplett KO, sondern eher schwer verkatert. Etwa 24 Stunden nach Einsetzen der Symptome ist auch das schnell und deutlich besser geworden.