Zwei Faktoren sind für eine Impfentscheidung relevant: Nutzen und Risiko.
Risiko lasse ich außen vor; es braucht keine Sicherheitsbedenken, um sich als gesunde U40 gegen eine C19-Impfung zu entscheiden.
Nutzen meint Eigen- und Fremdnutzen einer Impfung.
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Zum Eigennutzen:
Der Eigennutzen hängt vom individuellen Risikoprofil ab, an C19 schwer zu erkranken oder zu versterben.
Risikosteigernde Faktoren sind bekanntlich Alter, Vorerkrankungen, Übergewicht. Bei einem gesunden 40J-Mann mit leichtem Übergewicht ergibt sich ein
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Sterberisiko v 0,00148 % (1 zu 66.667) oder Risiko e Krankenhausaufenthaltes 0,0316 % (1 zu 3.165), bei einer entsprechenden Frau liegen die Risiken nochmal deutlich darunter (qcovid.org).
Nimmt man die Impfung mit ihrer 95-prozentigen Risikoreduktion, dann
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verändern sich diese extrem geringen Risiken zu ultra-extrem niedrigen Risiken.
Klingt auf dem Papier sinnvoll, ist aber praktisch irrelevant: Überlebenswahrscheinlichkeit nun 99,9999845 % statt 99,99852 %.
Zur Veranschaulichung:
Auf einen halben Liter Bier (100 %) über-
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tragen, erhält man nun 499,9926 ml statt 499,992 ml.
Jede/r darf sich selbst fragen, wie hoch die Relevanz v 0,0006 ml für den Gesamtnutzen eines halben Bieres ist.
Übertragen auf die Hospitalisierung heißt das ca. 99,997 % Nichtaufenthalt vs 99,7; Bier 499,85 ml statt
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statt 498,5 ml.
Also: Eigennutzen ist praktisch nicht vorhanden; der Nutzen ist für ähnliche Personen zw 20 u 40 noch niedriger. Kein Argument für eine Impfung.
Zum Fremdnutzen:
Komplizierter ist da, den Fremdnutzen einzuschätzen:
Zentral ist hier, ob man das Virus
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weitergeben kann oder nicht. Die Relevanz dessen hängt, neben dem Grad der Transmission, ab von: (a) dem Zugang zur Impfung, (b) dem Prävalenzniveau u (c) der Wirkdauer d Impfstoffes.
Zur Transmission:
Klar ist, dass Geimpfte das Virus weitergeben können. Unklar ist, ob
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und in welchem Ausmaß eine Transmission verhindert wird.
Jüngere Studien finden Evidenz f eine reduzierte Transmission (siehe CDC), zumal mit Blick auf die aufgefundene Viruslast (80-90 % geringer). Das klingt imposant, SAGE im UK vermutet 33 %
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Aber die reale Transmission hängt von den spezifischen Umständen ab:
(a) Zugang z Impfung:
Impfstoffe sind für alle Ü12 zugelassen (STIKO-Empfehlung ab 16), Impfstoff ist ausreichend vorhanden. Damit verringert sich der Fremdnutzen möglicher
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Transmissionen ganz erheblich, da die Fremden sich ja impfen (können), so sie ihr eigenes Risiko sehen.
Nicht impfen können sich lediglich U12 (extrem geringes Risiko) u Menschen mit entsprechender gesundheitlicher Disposition.
Aber auch hier ist anzunehmen (via ARR), dass
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wohl hunderttausende Impfungen notwendig wären, um einen Todesfall zu verhindern. Fremdnutzen also verschwindend gering.
Und selbst wenn: (b) und (c) verringern diesen Effekt sogar noch weiter.
für die Verbreitung d C-Virus eine zentrale Rolle, im Sommer sinkt die Ansteckungsgefahr deutlich ab.
MaW die impfbedingte Transmissionsreduktion spielt im Sommer eigentlich keine Rolle, da es kaum Transmissionen gibt.
(c) Wirkdauer:
Es ist aktuell unklar, wie lange
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die Wirkung d Impfstoffe anhält.
Die steigenden Zahlen unter Geimpften in den Israel u UK deuten darauf hin, dass die Wirkdauer offenbar nach vier bis sechs Monaten deutlich abnimmt u. dementsprechend auch die Transmission.
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1. Eigennutzen für gesunde U40 ist quasi minimal. Gleiches gilt auch für gesunde U50.
2. Fremdnutzen in Form verringerter Transmission mag potentiell vorhanden sein (dünne Studienlage), ist aber als Argument kaum tauglich, da sich fast alle Risikogruppen
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impfen lassen können, es bei niedriger Prävalenz keine Rolle spielt u die Wirkdauer völlig offen ist (wohl 4 bis 6 Monate).
Die öffentliche Argumentation, nur Impfung sei ‚solidarisch‘, für alle notwendig und Ungeimpftsein ‚gemeingefährlich‘,
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Im Mittelpunkt steht hier das 'Debunking' von Fabian Link. Er kommt am Ende zu dem Schluss, dass es sich um 'Querdenker-Pseudoscience', 'Schund' und '#Plurv over 9000' handele.
Starkes Urteil. Schauen wir uns die Kritikpunkte näher an:
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Bereits vor einigen Wochen habe ich ähnliche Überlegungen angestellt, mithilfe eines Lancet-Beitrages, der sich auf die ARR bezog (gemäß Studien d Impfhersteller).
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Die neue Studie zeigt anhand der Daten aus Israel und der Nebeneffekte (in den Niederlanden gemessen), dass sich das Cost-Benefit-Verhältnis nicht besonders günstig verhält.
Demnach kommen vier Tote je 100.000 Geimpfte auf zwei bis elf verhinderte Tote je 100.000 Geimpfte.
Alle, die neu bei mir sind, ich liefere von Zeit zu Zeit einen #Servicetweet zu Themen rund um C19, um stichhaltige Argumente in der aktuellen Debatte zu liefern.
Jede/r kann sich bedienen und ist angehalten, diese Informationen zu verbreiten.
In einem Welt-Interview stellte Prof. Schrappe eine Studie vor, die vor allem den hohen Anteil der Intensivpatienten in Deutschland hervorhob. Danach gab es Aufregung um das Papier.
hier getroffene Bilder- und Informationsauswahl ein permanentes Krisen- und Bedrohungszenario erzeugt wurde. Diese Einschätzung wurde prompt zurückgewiesen von Vertretern des ÖRR.
Tatsächlich gibt das Setting streng genommen nur Aufschluss zum
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