Warum Angst eine angemessene Reaktion auf Bedrohungssituationen und Krisen ist
#Coronakrise #Klimakrise #Biodiversitätskrise
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▶️ eine wichtige Funktion hat
▶️besseres Image verdient
▶️sie zeigt uns, was zu tun ist
Thread 🧵
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https://twitter.com/Psychologists4F/status/1468217399044460548
Wichtig ist zu unterscheiden zwischen Angst & Angststörung. Ängste gehören zu unserer psychischen Grundausstattung, sie haben eine Warn- u. Schutzfunktion in Gefährdungssituationen. Es werden dabei neurophysiologische Prozesse in Gang gesetzt um reagieren zu können. 2/7
Angst wird körpernah und als unangenehm empfunden, deshalb versuchen wir sie zu vermeiden. Gleichzeitig ist sie Entwicklungsmotor (auch von Angsttoleranz, d.h. Ängste auszuhalten): Sie hat 10000de von Menschen mobilisiert sich für das Klima einzusetzen. 3/7
Ängste öffentlich in unserer Leistungsgesellschaft angesprochen, wird oft reflexhaft als Schwäche und „hysterisch“ pathologisiert. Angst ist negativ besetzt, sie passt nicht zum Zeitgeist, muss möglichst vermieden werden ▶️ Verleugnung oder Relativierung #Klimakrise 4/7
Gleichzeitig können Ängste durch Spekulationen, Fake News und Verleugnung wissenschaftlicher Erkenntnisse geschürt und instrumentalisiert werden, wie aktuell bei Corona und Klimakrise. Soziale Medien und Messenger sind dabei Vehikel und Treiber dieser Panikmache. 5/7
Deshalb: Realitätscheck, Fakten mit seriösen Quellen prüfen, sich mit anderen austauschen und über Handlungsmöglichkeiten informieren. Dies wirkt angstreduzierend und stärkend. 6/7
Angststörungen unterscheiden sich von gesunder Angst. Sie ist hier nicht mobilisierend, sondern lähmend. Z.B. Panikstörung, Soziale Ängste, Krankheitsängste oder generalisierter Angststörung. Es besteht hoher Leidensdruck, sie lassen sich psychotherapeutisch gut behandeln. 7/7
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