Smarter #Stromverbrauch senkt die Kosten und ermöglicht im vorhandenen Netz schnell mehr #EAutos und #Wärmepumpen. Die @bnetza möchte mit §14a Energiewirtschaftsgesetz u.a. dafür Regeln schaffen. Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Vorschlag & ordnen diesen ein. 🧵⬇️1/8
Was gut ist: Eingriffe der Netzbetreiber sollen nur im Ausnahmefall möglich sein, da sie für die Verbraucher:innen Einschränkungen bedeuten. Die Netzbetreiber müssen laut Vorschlag der @BNetzA die Notwendigkeit solcher Eingriffe nachweisen. 2/8
Das Problem: Bis die notwendige Messinfrastruktur steht, sollen die Netzbetreiber auf Basis pauschaler Rechenwerte steuern können. Das birgt das Risiko, dass sie mehr als nötig eingreifen. Hier muss die @bnetza nachbessern & Eingriffe auf ein Minimum begrenzen. 3/8
Wichtig: Damit die §14a-Ausnahme nicht zur Regel wird, sollten Verbraucher:innen die richtigen Preissignale erhalten, um ihre Wärmepumpen und E-Autos flexibel zu laden, sodass Eingriffe durch die Netzbetreiber erst gar nicht nötig werden. 4/8
Ein flexibler Betrieb von Wärmepumpen & E-Autos ist heute bereits technisch möglich, scheitert allerdings aktuell noch an der Wirtschaftlichkeit, da starre Netzentgelte mehr Flexibilität nach wie vor blockieren. 5/8
Deshalb sollte die @bnetza zunächst zeitlich gestaffelte Netzentgelte (HT-/NT-Tarife) vorschreiben, die mit voranschreitender Digitalisierung zeitvariabel werden, also je nach Netzzustand variieren und die Auslastung des Netzes abbilden. 6/8
So können Nutzer:innen von Wärmepumpen und E-Autos Engpasssituationen im Stromnetz vorbeugen und ihren Verbrauch an der Auslastung der Netze und an Erneuerbaren Energien ausrichten. 7/8
Das sorgt für Kosteneinsparungen bei Haushalten & Infrastruktur: Verbraucher:innen können von günstigen Strompreisen profitieren und gleichzeitig sinkt der notwendige Netzausbaubedarf. 8/8
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#Klimabilanz 2022 mit doppelter Überraschung: niedrigster Energieverbrauch seit Wiedervereinigung, trotzdem keine Emissionseinsparungen ➡️ Treibhausgase stagnieren mit 761 Mio. t CO2-Äq auf Vorjahresniveau. Mehr Kohlestrom macht Spareffekte zunichte, 2022-Klimaziel verfehlt. 1/15
Dank mehr erneuerbarem Strom schafft Energiewirtschaft Sektorziel knapp. Industrie erreicht Sektorziel nur wegen Einsparungen & Produktionseinbußen; Verkehr & Gebäude verpassen es erneut ➡️ politische Maßnahmen fehlen: Kurskorrektur der #BuReg nötig. 2/15
2022 erzeugten Erneuerbare 248 TWh Strom (+10%) dank günstiger Witterung. Planmäßiger Rückgang von Kernenergie (-50%), sehr teure Gasverstromung (-16%) und Exportanstieg lassen Kohlestrom zum zweiten Mal in Folge steigen (+11%) = unvereinbar mit Klimaziel. 3/15
New study: direct electrification of process heat up to 500°C can reduce German industry’s fossil gas demand by 90 TWh which is 3/4 of its required gas savings under REPowerEU. Read how a rapid industrial heat transition contributes to #climateaction & #energysecurity. 🧵 1/7
The #industrialsector is the second largest greenhouse gas emitter in Germany. #Heatpumps & #electricboilers can reduce industrial CO2 emissions by 12.5 Mt by 2030. This reduction equals 18 % of the German sectoral target. 2/7
With around 12 bn € investments needed until 2030 the #heattransition comes at comparably low cost: It is a fraction of what the German government plans to spend on protecting industry from high gas prices. 3/7
Neue Studie: #Wärmepumpen sind so gefragt wie nie. Was braucht es jetzt, um im Häuserbestand & Mehrfamilienhäusern den Hochlauf von Wärmepumpen zu schaffen und die steigende Nachfrage bedienen zu können? 🧵 1/9
Um die Klimaziele zu erreichen, müssen #Wärmepumpen Gas- & Ölkessel ersetzen: Ab 2024 soll jede neue Heizung mit 65% Erneuerbarer Energie betrieben werden. Diese 65%-Regel jetzt zügig im Gesetz zu verankern ist entscheidend für den Markthochlauf von Wärmepumpen. 2/9
Eine ambitionierte 65%-Regel schafft Planungs- & Investitionssicherheit für Hausbesitzer:innen, Anlagenhersteller, Handwerksbetriebe, Energieversorger & Wohnungswirtschaft➡️ Zubau von 500.000 neuen Wärmepumpen/Jahr ab 2024 kann so erreicht werden & Herstellungskosten sinken. 3/9
NEW report: Western Balkan countries can decarbonise their power systems by 2045 – and save money – if they invest in #renewableenergy, #energystorage & #greenhydrogen when replacing aging lignite power plants. bit.ly/3yMSM9G A 🧵1/6
A decarbonised power system ensures security of supply that can be further reinforced through deeper regional integration. 2/6
Fossil gas is no bridge fuel. Need for accelerated #climateaction, high & volatile #fossilgas prices & ever cheaper #renewables undermine business case for new fossil gas infrastructure. WB6 can cut gas use by 50% up to 2045 by investing in H2-ready infrastructure & storage. 3/6
This Friday, EU energy ministers aim to decide on measures to soften the impact of the escalating #gas and #electricity bills on households and businesses. The decisions should be guided by the following principles. A 🧵 1/10
Direct, timely & targeted payments to households & companies that need support are better than general public spending to lower energy prices for all consumers. The latter is very costly & can undermine the crucial need to save as much energy as possible before winter. 2/10
Current pricing mechanisms in #electricity market work and must be maintained. Marginal pricing is central to the integration of renewables and necessary to incentivise uptake of #heatpumps and #electricvehicles. Read more in our new paper (in German) bit.ly/3fs6Rmj 3/10
Welche Maßnahmen Verbraucher:innen bei den aktuell hohen #Energiepreisen entlasten können ohne dabei das Marktdesign zu gefährden, haben wir in einem neuen Impulspapier untersucht. Unsere Kernergebnisse & Empfehlungen im Überblick 👇 🧵 1/7
1️⃣ Die #Energiekrise verursacht 2023 100 Mrd. € Mehrkosten bei Strom & Gas ggü. Vorkrisenniveau. Besonders belastet: Haushalte, die schlecht gedämmte Gebäude mit Erdgas heizen, Wirtschaft ebenfalls belastet. Staatl. Unterstützung dringend notwendig. 2/7
2️⃣ #Zufallsgewinnsteuer muss Finanzierung von Entlastungen unterstützen. Steuer-Ausgestaltung: moderater Steuersatz, breite Abdeckung der Energieträger und Anreize für neue Investitionen in #Energieunabhängigkeit & #Klimaschutz erhalten ➡️ besser als direkte Markteingriffe. 3/7