Thread by @wilke_tobias

Kürzlich hatte #NRW-Innenminister #Reul die Presse eingeladen. Thema: #Messerangriffe

Laut Reul seien 2021 in 5⃣1⃣ Fällen #Polizei|beamt:innen in NRW mit Messern attackiert worden.

Aber laut #BKA-Definition und Statistik seines "eigenen" Landeskriminalamts waren es 9⃣

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#Reul hat die Zahl wohl aus einem der vielen (leider falschen) Artikel über das NRW-"Lagebild #Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamt:innen".

Dort sind aber v.a. Fälle mit Messerfunden bei Personen aufgeführt, die Beamt:innen zuvor nicht damit oder gar nicht angegriffen hatten👇

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Tabelle eingeprägt..?😉Hier jetzt links die offizielle BKA-Definition zu "Messerangriffen" aus der Präsentation der PKS 2021 für die #Innenministerkonferenz (da darf Reul auch "mitmachen").

Rechts: die offizielle BKA-Definition von #Gewaltkriminalität.

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Wenn man also die offizielle BKA-Definition für "Messerangriffe" über das NRW-LKA-Lagebild zu sog. "Gewalttaten" gegen Polizist:innen legt, bleiben genau 9⃣ Fälle (🟨) übrig.

Warum auch 🟦+🟩 nicht zur BKA-Definition von "Messerangriffen" gehören, erkläre ich danach.

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Bei 🟦Widerstand (§113 StGB) weist das NRW-LKA selbst darauf hin, dass Messer als "Tatmittel deliktisch nicht möglich" (siehe *) sein können.

Es geht um Fälle, bei denen sich Personen bspw. irgendwo festhielten und danach ein Messer bei ihnen gefunden wurde. Keine Angriffe!

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Beim 🟩"Tätlichen Angriff" (§114 StGB) fehlt leider die Fußnote: Der sog. "Schubs-Paragraph" erfasst auch Respektlosigkeiten.

Ein Messerangriff aber würde nicht als "Tätlicher Angriff" erfasst, sondern mindestens als "Gefährliche Körperverletzung".

volksverpetzer.de/analyse/polize…

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Falls ihr Reuls "5⃣1⃣" in der LKA-Tabelle vermisst: Kein Wunder. In den vielen Presseartikeln darüber schwankt diese (stets viel zu hohe) Zahl zwischen 51 und 56.

Und ja: Bei "Exhibitionismus" erfasste die Polizei tatsächlich sog. "Tatmittel" und alle waren "unbewaffnet"🤐

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