Thread by @RWittenbrink

#COVID Wissenschaft und postfaktische Politik an kanadischen Universitäten

Das Regierungsversagen in Kanada während der Pandemie wurde der neoliberalen Ideologie zugeschrieben. Die Universität ist da keine Ausnahme.

#SARSCoV2 #Coronavirus #LongCovid #MaskUp #CleanAir

Im Januar 2023 bestätigte „Health Canada“, dass die #COVID19-Pandemie noch nicht vorbei ist. Dennoch teilte die Wilfrid-Laurier-Universität in Ontario Wochen später, am 15. Februar, ihren Lehrkräften, Mitarbeitern und Studenten abrupt mit, dass in den Unterrichtsräumen auf dem

Campus keine Masken mehr benötigt würden.
Die Maskenpflicht an der Laurier-Universität wurde zu Beginn des Schuljahres eingeführt, um ein "gesundes Herbstsemester" zu gewährleisten. Die Universität erklärte damals, dass "das Tragen von Masken in diesen Settings mit höherer

Kapazität und unmittelbarer Nähe dazu beiträgt, die Verbreitung von COVID-19 in unserer Gemeinschaft zu begrenzen". Eine Woche bevor Laurier die Maskenpflicht aufhob, gab die Western University eine ähnliche Erklärung zu ihren eigenen Gesundheitsmaßnahmen ab und ließ die

Masken mit sofortiger Wirkung fallen. Fakultät, Studenten und Mitarbeiter von Laurier und Western University schließen sich nun ihren Kollegen an anderen Hochschulen im ganzen Land an, an denen Masken nicht vorgeschrieben, sondern "empfohlen" sind.

Während die Universitätsverwaltungen in ganz Kanada darüber entscheiden, ob und wie sie die Verbreitung von COVID-19 eindämmen wollen, veröffentlichen die von ihnen vertretenen Fakultäten weiterhin wissenschaftliche, von Fachleuten überprüfte Erkenntnisse über die kurz- und

langfristigen Folgen einer Ansteckung mit COVID-19 und die Wirksamkeit von Masken bei der Reduzierung der Übertragung.
Wie ist die Dissonanz zwischen Universitätsverwaltungen und wissenschaftlichen Experten in Bezug auf COVID-19 an kanadischen Universitäten zu bewerten?

Die Argumentation der Verwalter entspricht nicht nur nicht den wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch nicht der Vernunft.
Tatsache ist, dass Masken funktionieren, und das Vorsorgeprinzip ist nach wie vor eine vernünftige, verantwortungsvolle Politik, zumindest wenn es

darum geht, Infektionen zu minimieren. Im Namen der Wissenschaft etwas anderes zu behaupten, bedeutet, das Wort bis zur Unkenntlichkeit zu verdrehen und einen postfaktischen Diskurs zu führen, in dem die an den heutigen Universitäten produzierten Forschungsergebnisse und Beweise

wenig bis gar keinen Einfluss auf unser Leben haben. Abgesehen von der Wissenschaft ist die Tatsache, dass Masken im September 2022 als gesunde, verantwortungsvolle Maßnahme im Bereich der öffentlichen Gesundheit angesehen werden, nur um sechs Monate später als überflüssig

betrachtet zu werden, ein Hinweis auf einen launischen und leicht beeinflussbaren Entscheidungsprozess. Das Versagen der kanadischen Regierung während der Pandemie wurde der neoliberalen Ideologie zugeschrieben, und die Universität bildet hier keine Ausnahme. Die neoliberale

Entwurf hat sich während der gesamten Pandemie als Merkmal der Hochschulpolitik erwiesen. Indem sie wie fortschrittliche, evidenzbasierte Führungspersönlichkeiten reden, sollen Lehrkräfte, Studenten und Mitarbeiter der Universität über die Tatsache hinwegsehen, dass die Verwalter

in der Praxis wie regressive, entscheidungsorientierte Verfolger wirtschaftlicher Trends, wissenschaftsfeindlicher Politik und politischer Zweckmäßigkeit handeln.

canadiandimension.com/articles/view/…

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#Coronavirus