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Ich würde hier massiv widersprechen. Aus meiner Sicht gibt es weder eine Abwesenheit theoretischer Gründe, dass es kein grünes Wachstum geben kann, noch Abwesenheit empirischer Belege dafür. 1/
Tatsächlich gibt es empirisch Fälle, in denen das BIP bei massivem Rückgang des CO2-Ausstoßes weiter gestiegen ist – siehe etwa Schweden (Grafiken). 2/ 
Theoretisch wird gerne behauptet, dass Effizienzsteigerungen beim Energie- oder Rohstoffeinsatz immer am Ende zu in der Summe höherem Verbrauch führen muss, weil es über fallende Preise einen positiven Einkommenseffekt gibt. 3/
Das Problem an diesem Argument ist, dass es davon ausgeht, dass es keine begleitenden Politikeingriffe gibt, die den Preis von Energie- oder Rohstoffverbrauch erhöhen. 4/
Was also nicht von den #degrowth-Befürwortern ernsthaft diskutiert wird, ist das Szenario jener, die seriös „grünes Wachstum“ propagieren: Durch wirtschaftspolitische Eingriffe flankierte Effizienzsteigerungen bei der Verwendung von Energie und Rohstoffen, 5/
koordiniert mit Preiserhöhungen dieser Inputs und dadurch induziertes Wachstum in Bereichen mit geringerer Energie- und Rohstoffintensität. Aus meiner Sicht gibt es kein theoretisches Argument und keinen empirischen Beleg gegen ein solches Szenario./END
