Als Mensch, der sich hier gerne zu Politik äußert, bin ich derzeit irgendwie ratlos, was die Flüchtlinge an der türkisch-griechischen Grenze angeht.
Vorab: Dass diesen Menschen geholfen werden muss, steht außer Frage. Und ja, die EU sollte sie aufnehmen. (1/10)
Vorab: Dass diesen Menschen geholfen werden muss, steht außer Frage. Und ja, die EU sollte sie aufnehmen. (1/10)
Wenn wir aber darüber nachdenken, was heute und 2015 in den meisten Fällen zu Flucht führte, ist es Krieg.
Und wenn wir dann von der Bekämpfung von Fluchursachen sprechen, sind wir bei Diplomatie (was eben nicht in allen Fällen fruchtet) oder einem Eingreifen (2/10)
Und wenn wir dann von der Bekämpfung von Fluchursachen sprechen, sind wir bei Diplomatie (was eben nicht in allen Fällen fruchtet) oder einem Eingreifen (2/10)
Denn eigentlich wollen diese Menschen auch nicht in die EU sie wollen in den meisten Fällen in ihren Ländern in Frieden leben.
Wenn wir das wirklich unterstüzen wollen, heisst es in letzter Konsequenz eben auch, dass wir das ermöglichen. (3/10)
Wenn wir das wirklich unterstüzen wollen, heisst es in letzter Konsequenz eben auch, dass wir das ermöglichen. (3/10)
Und das bedeutet dann, dass wir Menschen wie Assad oder den Taliban auch militärisch gegenüber treten. Dass wir uns in innere Angelegenheiten anderer Länder einmischen, wenn dort massives Unrecht geschieht. (4/10)
Das heisst auch, dass wir mehr Militär brauchen, mehr Geld fürs Militär ausgeben, dass wir deutsche Truppen ins Ausland entsenden und auch deutsche Soldaten dort fallen werden für die Freiheit anderer (5/10)
Und ich habe keine Ahnung, ob das richtig ist? Ob wir das wollen? Ob wir das können? Ob sich eine Mehrheit dafür in Deutschland findet? (6/10)
Aber so lange wir diese Diskussion nicht führen, agieren wir m. E. scheinheilig. Nur mit Geld werden wir uns da nicht - wie so oft in der Vergangenheit - aus der Verantwortung stehlen können. (7/10)
Ja, wir sollten den Menschen in Idlib und an der griechischen Grenze helfen. Schnell und unbürokratisch. Aber wir sollten auch ehrlich sein und uns klar machen, was "Fluchtursachen bekämpfen" wirklich heisst. (8/10)
Nur Menschen aus dem Mittelmeer zu retten, reicht nicht. Da ist das Kind schon längst in den Brunnen gefallen. Wir reden gerade viel über die Syrer. Und vergessen die Rohingya. Aber ist dort nicht genau so viel Leid? (9/10)
Aber in letzter Konsequenz heißt Fluchtursachen bekämpfen für mich eben auch, für die Freiheit anderer in den Krieg zu ziehen!
Und lässt mich ratlos zurück. Weil ich nicht weiß, ob das richtig ist ... (10/10)
Und lässt mich ratlos zurück. Weil ich nicht weiß, ob das richtig ist ... (10/10)
