Große Aufregung um #Bewegungsradius. Fakt ist: Sowohl #Sachsen (rechte CDU Regierung) wie auch #Thüringen (LINKE) haben bereits solche Regelungen. Es soll also nur abgesegnet werden, was bereits existiert und nachvollziehbarer werden (ab Inzidenz 200).
Es bleibt eine regionale Maßnahme in der Verantwortung der Bundesländer. Dass das jetzt als "Idee Merkels" kolportiert wird, "die Bürger an die Leine" zu nehmen, zeigt nur einmal mehr, wie verkommen der politische Diskurs in diesem Land bereits ist.
Persönlich finde ich die Idee genauso doof wie alle anderen Pandemie-Bekämpfungsmaßnahmen auch. Schulschließungen sind doof, Lädenschließungen sind doof, Restaurantschließungen sind doof, Hotelschließungen sind doof. Denn: Corona ist doof.
Fraglich ist jeweils nur: Was es bringt. Grundsätzlich ist dieses Idee nicht sinnlos, weil es hilft, lokale Ausbrüche einzuhegen, und zwar gerade im ländlichen Raum. Sie muss aber flankiert werden mit anderen Maßnahmen, die die Verbreitung des Virus' hemmen.
Wir werden - wie im Frühjahr auch - über #Grenzschließungen reden müssen, und zwar in Europa und womöglich auch zwischen Bundesländern. Nicht etwa, weil das böse Virus von außen kommt, sondern einfach aus ebendenselben Grund. Es darf nicht ungehindert reisen.
*Thüringen hat bislang nur die Absicht erklärt, dies tun zu wollen. Danke @DesUnderscores für die Korrektur.
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Jetzt mal ernsthaft, @drumheadberlin: Das ist doch Bullshit.
"Bislang ist wenig zu erkennen..." Was soll das? Was sollen die Demokraten denn NOCH tun? Sie haben einen arrivierten weißen Mann aufgestellt, der bereits Vizepräsident war, ohne Sozialismus einzuführen.
Er hat eine Vizepräsidentin nominiert, die als Staatsanwältin eine klare Law-and-Order Linie gefahren ist, und politisch Einwanderungsgesetze unterstützt hat, die man hier auch der AfD unterschieben könnte.
Biden hat in seiner Rede nicht die eigene Anhängerschaft aufgerufen auf die Straße zu gehen, und das Kapitol zu befreien. Er vermittelt und deeskaliert wo er nur kann und versucht die Spaltung nicht zu vertiefen.
Ich verrenne mich gerade in Antifa-Diskussionen mit meinen wirklich geschätzten konservativen Followern, und ich muss wohl was erklären. Ein Versuch in einem Thread.
Ganz prinzipiell und grundsätzlich bin ich gegen politische Gewalt. Ohne Wenn, ohne Aber. Leider gibt es sie doch. Ihr wehrhaft zu begegnen ist Aufgabe des demokratischen Rechtsstaates.
Ich bejahe grundsätzlich deshalb auch staatliche Gewalt auch gegen linke Chaoten. Die Räumung des Hambacher Waldes war rechtstaatlich. Die Bekämpfung der Krawalle beim G20 Gipfel in Hamburg war legal und legitim.
Man kann versuchen, sich Trump ein wenig schön zu reden, aber trotz der drei sehr begrüßenswerten Normalisierungsabkommen zwischen Israel und muslimisch geprägten Staaten, ist die außenpolitische Bilanz wenig überzeugend.
Das sage ich übrigens nicht, weil ich Trump doof finde. Im Gegenteil: Ich hatte zu Beginn seiner Amtszeit mit außenpolitischen Erfolgen gerechnet. Trotz der drei Last-Minute-Erfolge sehe ich mich enttäuscht.
Die Bilanz ist sehr ernüchternd.
Ja, drei Friedensverträge (naja, so in der Art) gemakelt, keinen Krieg geführt, da kann man nicht meckern, will man sagen, aber dann hat man die Latte auch schon fast eingebuddelt, so tief liegt sie dann. Denn das Gesamtbild ist trist.
In #Berlin gibt das erste Gesundheitsamt auf: Kein systematisches #ContactTracing mehr. Das Virus ist von der Leine. Der staatliche #Kontrollverlust ist amtlich. Keine Panik, aber Grund zur Sorge und Vorsicht. #Thread
1. Die #CoronaApp wird jetzt wichtiger. Du bekommst kein Anruf mehr vom Gesundheitsamt, wenn du Kontakt zu einem Infizierten hattest. Er kann und will dich vielleicht auch nicht anrufen. Aber die App könnte dich warnen und dich und deine Lieben schützen. bundesregierung.de/breg-de/themen…
2. Viele werden aber nicht wissen, dass sie positiv sind, vielleicht auch du. AHAL-Regel ist in allen geschlossenen Räumen mit mehreren Menschen notwendig zum Schutz für dich und andere: Alltagsmaske, Händedesinfektion, Abstand, Lüften.
Wichtiger Hinweis.
Auch aus theologischer Perspektive gibt es überrasschende Gemeinsamkeiten: Beide Seiten, die Islamisten wie die Islamfeinde gehen den Koran mit einer Hermeneutik an, die sie bei christlichen US-Fundamentalisten geklaut haben.
Nämlich eine völlige Ignoranz des Kontextes. Einzelne Surenfragmente werden weder in Bezug zum Ganzen des Koran gesehen, noch ihr historischer, sozialer und religionsgeschichtlicher Kontext zur Interpretation herangezogen. Sondern aus dem Zusammenhang gerissen absolutiert.
Damit stehen beide sowohl gegen fast alle Linien traditioneller islamischer Gelehrsamkeit, die Gottes Wort gerade als unverfügbar ansieht, unübersetzbar, unbegreiflich - und es so vor Instrumentalisierung schützt, als auch gegen jede wissenschaftliche Theologie und Forschung.
Jesus schildert laut Lukas den Pharisäer als ein Bild der Selbstgerechtigkeit, den Zöllner als demütigen, reuigen Sünder. "Danke das ich nicht so bin wie der da" sagt der Pharisäer. Aber "der da" geht gerechtfertigt aus dem Tempel, ersterer dagegen nicht.
Ein Klassiker gerade für evangelische Theologen: Keine Werkgerechtigkeit, sondern Reue, Buße, Demut des Sünders zählt, "Wir sind Bettler, das ist wahr" soll Luther gesagt haben, famous last words.