Wir brauchen einen Plan für die #Schule im Herbst! Wie kann das #COVID19 Pandemiemanagement in der Schule gestaltet werden? 1/25
1. Das Pandemiemanagement für #COVID19 an Schule muss auf viele Füße gestellt werden. Insbesondere bei #Delta dürfen keine Fehler gemacht werden. Vor allem auch die Metaqualität (ab Tweet 15) ist wichtig. 2/25
5. Luftfilter sollten flächendeckend in der Schule einführt werden. #LuftfilterJETZT. Bei mobilen Geräten muss die Geräuschentwicklung berücksichtig werden. 6/25
6. Masken. Bei einer steigenden Gefährdungslage sollten Masken in Innenräumen getragen werden. Dabei sollte die Passung von FFP2-Kindermasken deutlich erhöht werden. 7/25
7. Kohortierungsprinzip. Durch die Einhaltung strikter Kohortierung inklusive der Bezugspersonen können große Ansteckungscluster vermieden werden. Dies ist besonders bei einer erhöhten Inzidenz von Delta notwendig. 8/25
8. Knotenpunkte wie Fachlehrende müssen besonders gesichert werden, idealerweise durch doppelte Impfung und nachfolgende Antikörpertestung. 9/25
9. Knotenpunkte sollten bei einer erhöhten Inzidenz ganz vermieden werden. 👉Etwa Fachunterricht sollte dann im Digitalformat fortgeführt werden. 10/25
10. Individualisierung und adaptiver Unterricht sollte durch zusätzliches Personal ermöglicht werden. Das unterstützt das Aufholen von möglichen Lernunterschieden und die Bildung kleinerer Gruppen. 11/25 Weitere Anforderungen: 👉thomas-martens.de/schulische-bil…
11. Stärkung der Schulsozialarbeit und des offenen Ganztages. Gerade mit Fokus auf Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Kontexten (soziale Brennpunkte, Migration und Sprachbarrieren, Kinder mit traumatischen Erfahrungen, Sonderpädagogischer Förderbedarf u.a.) 12/25
12. Gestaffelter Schulbeginn um Infektionsketten über Kohorten hinweg zu erschweren. 13/25
13. ÖPNV-Kapazitäten erhöhen, um Kontaktmöglichkeiten zu minimieren 14/25
14. Fahrrad. Die Anreize zur Nutzung des Fahrrades auf dem Schulweg sollten systematisch erhöht werden. 15/25
15. Frühwarnsystem. Daten als Indikatoren für die Pandemiedynamik sollten möglichst niedrigschwellig gesammelt und in der Schule verarbeitet werden, etwa mit Hilfe einer zentralen Meldestelle. 16/25
16. Reaktionsschnelligkeit. Veränderungsprozesse müssen antizipiert und trainiert werden, damit im Falle eines Falles sehr schnell auf eine veränderte Pandemielage reagiert werden kann. 17/25
17. Proaktive Steuerung. Eine schnelle Reaktion der Schule wird vor allem durch eine agile Steuerung ermöglicht, die nicht in jedem Fall auf behördliche Anweisungen „von oben“ warten kann. 18/25
18. Engmaschigkeit. Mögliche Ansteckungsketten müssen möglichst genau identifiziert werden, um eine möglichst hohe Zielgenauigkeit der Pandemiemaßnahmen zu erreichen und Kollateralschäden zu minimieren. 19/25
19. Redundanz. Pandemiemaßnahmen müssen sich ergänzen. Die Schulmaßnahmen sollten so gestaltet sein, dass der Ausfall einer einzelnen Maßnahme kompensiert werden kann. 20/25
20. Partizipation der Lernenden in Entscheidungen bezüglich Prüfungen, Anerkennung von Leistungen usw. 👉Schüler*innen und ihre gewählten Vertretungen werden aktiv in die Gestaltung des nächsten Schuljahres mit einbezogen. 21/25
21. Partizipation von Eltern bei der Schulpräsenz der Kinder (Gesundheitssorge vor #Präsenzpflicht). Hierzu bedarf es einer Rückkopplung mit Klassenlehrkraft/Schulsozialarbeit, um Kinderschutzaspekte zu berücksichtigen. 22/25
22. Selbstevaluation. Die Wirksamkeit des Pandemiemanagements sollte fortlaufend von der Schule evaluiert werden, insbesondere auch auf (unerwünschte) Nebenwirkungen und zeitlich Verzögerungseffekte hin. 23/25
23. Fremdevaluation. Die Selbstevaluation sollte durch eine wissenschaftliche Fremdevaluation unterstützt werden, etwa bei der Überprüfung der Wirksamkeit von Luftfiltern. 24/25
24. Fazit. Es braucht ein ganzes Bündel von #COVID19 Pandemiemaßnahmen in der Schule, das fortlaufend auf seine Wirksamkeit hin überprüft werden muss (Metaqualität). 25/25
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Sollten junge Menschen und Genesene sich impfen lassen? 👉Eine kleine Entscheidungshilfe. 1/11
1. #COVID19-Ausbreitung. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens mit #COVID19 in Berührung kommt. Etwa die Ausbreitung der #DELTA-Variante lässt sich nur serh schwer stoppen. 2/11 👇
2. Junge Menschen. Für junge Menschen ist eine schwere Erkrankung unwahrscheinlich. Aber es droht #LONGCOVID, etwa Herzmuskelentzündungen. Etwa hatte 1/300 erkrankten Universitätsathleten eine symptomatische Myocarditis.👇ja.ma/35YsrXG
Vielleicht das Buch des Jahres: @WalterIsaacson beleuchtet in „The Code Breaker“ die Hintergründe der Forschung, die u.a. die Produktion von mRNA-Impfstoffe ermöglicht haben. Eine Rezension. 1/5
1. Walter Isaacson nimmt uns mit auf die Reise in das menschliche Genom. Das Buch handelt von der Erforschung der RNA und wie man diese verändern kann. Erzählt wird vor allem aus der Perspektive der Nobelpreisgewinnerin Jennifer Doudna. 2/5
2. Aber auch die vielen Forscherinnen und Forscher, die in diesem Feld eine Rolle spielten (und spielen) und ihre Entdeckungen werden ausführlich vorgestellt. Dabei erzeugt Walter Isaacson - gestützt auf viele Interviews - eine Atmosphäre als wäre er selber dabei gewesen. 3/5
Warum ist ein Ländervergleich in Bezug auf #Covid19 so schwierig? Ein Analyseversuch aus Sicht der Bildungsforschung. 1/31
1. VORBEMERKUNG. In der Bildungsforschung bemüht sich die Wissenschaft spätestens seit PISA 2000 um einen fundierten Ländervergleich - ohne ein abschließendes Ergebnis. 2/31
2. Welche Analyseebenen müssten für einen länderübergreifenden Vergleich von #Covid19-Zahlen berücksichtigt werden? Dies Übersicht ist NICHT vollständig und bildet auch keine Wechselwirkungen ab. 3/31
Warum die oft beschworene „Eigenverantwortung“ in der jetzigen #COVID19-Situation NICHT (mehr) ausreicht: eine kleine (psychologische) Analyse.
👉Zielgruppe: PolitikerInnen 1/10
1. Vorbemerkung. Eigenverantwortung ist aus psychologischer Sicht fundamental wichtig. Reicht aber in der aktuellen #COVID19-Situation NICHT mehr aus. 2/10
2. Optimistischer Fehlschluss. Nach Weinstein (1980) schätzen Viele ihr eigenes Risiko zu niedrig ein. 👉 Und verhalten sich besonders im erweiterten familiären Umfeld unbekümmert: etwa, wenn ungeimpfte Großeltern mit den Enkeln spielen. 👉Quelle: bit.ly/unrealisticop 3/10
Warum hat sich die Debatte um die Schulen in Zeiten von #COVID19 immer weiter polarisiert? Ein Analyseversuch aus Sicht der Sozialpsychologie. 1/10
1. Hohe Betroffenheit. Für Viele bringt die Schulsituation in Zeiten von #COVID19 eine hohe Betroffenheit: z.B., weil sie selber Kinder haben oder selber an der Schule arbeiten. 2/10
2. Unterschiedliche Voreinstellungen. Von vorneherein war das Thema „Schule“ schon mit sehr großen Unterschieden besetzt. Etwa der Satz „Kinder sind keine Treiber des Infektionsgeschehens“ wurde sehr unterschiedlich interpretiert. 3/10
Welche Systemeigenschaften müsste eine pandemiegerechte Schule haben? 👉Ableitung von 1⃣4⃣Kriterien für eine mittelfristige Schulentwicklung in Zeiten von #COVID19.
1. Reaktionsschnelligkeit. Die Ausbreitung von #COVID19 muss bei einem Ausbruch möglichst schnell gestoppt werden. Auf Warnhinweise, z.B. Ergebnisse von Schnelltests schnell und konsequent reagieren -> 5 Tage Homeschooling + weitere Testung. 2/15
2. Verringerung von Knotenpunkten. Insbesondere Superknoten müssen konsequent vermieden werden, etwa durch Fachunterricht im Digitalformat. 3/15