Anfang 2006 beschloss unser Vorstand ganz offiziell, ein #Lobbyregister zu fordern. Schon damals waren einige Staaten deutlich weiter als Deutschland, etwa die USA.
Die Argumente von damals sind auch heute noch aktuell (das Layout weniger): bit.ly/332MN3u
2007 beschloss die EU-Kommission, ein #Lobbyregister einzuführen. Unser damaliger Geschäftsführer @chumborg kommentierte: "Es muss transparenter werden, wer mit welchen Informationen und welcher finanziellen Stärke auf Gesetze Einfluss nimmt." bit.ly/3HF3AsN
(3)
2008 forderte Transparency gemeinsam mit @de_ge_pol "ein verpflichtendes Lobbyistenregister mit finanzieller Offenlegung, ein verbindlicher und umfassender Verhaltenskodex für Lobbyisten sowie klare Regelungen im Hinblick auf Interessenkonflikte." bit.ly/3qJVyYx
(4)
2010 betonte unsere damalige Vorsitzende in einem @welt-Interview: "In dem Register müssten alle eingetragen sein, die unmittelbar auf den politischen Prozess einwirken, also auch Thinktanks, Anwaltsbüros, Unternehmen und kommerzielle Dienstleister."
2012 legte Transparency einen mehr als 200 Seiten starken Bericht mit 84 Forderungen vor, vom #Lobbyregister über den legislativen #Fußabdruck bis zu einer dreijährigen #Karenzzeit für ehemalige Minister:innen und Staatssekretär:innen: bit.ly/3FTRxY1
(6)
Auch von internationaler Seite wuchs über die Jahre der Druck.
2015 z.B. attestierte die @OECDaufDeutsch der Bundesrepublik hinsichtlich #Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung im internationalen Vergleich nur ein durchschnittliches Abschneiden. bit.ly/31mVVzA
(7)
Eine von Transparency damals in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage zeigte, dass über drei Viertel der befragten Bürger:innen sich für mehr #Transparenz im #Lobbyismus aussprechen.
👉 Es gibt zu viele Ausnahmen.
👉 Es fehlt der legislative Fußabdruck. Die #Ampel hat inzwischen angekündigt, ihn einzuführen.
👉 Und es braucht eine unabhängige Stelle, um die Angaben zu kontrollieren.
Wir bleiben dran – und brauchen dafür Eure Unterstützung. Werdet jetzt #Fördermitglied und helft uns dabei, die #Transparenz von #Politik weiter zu verbessern und entschlossen gegen #Korruption vorzugehen.
Wir veröffentlichen heute 4.228 Seiten Akten zum #Dieselskandal. 2018 haben wir Andreas #Scheuer aufgefordert, uns dazu umfassende Informationen zuzuschicken, mit Berufung auf #IFG und #UIG.
Das haben wir in drei Jahren Rechtsstreit gelernt:
1/ Das #IFG muss grundlegend reformiert werden. Wir brauchen nach der #btw21 ein echtes #Transparenzgesetz. Denn aktuell können staatliche Stellen das Transparenzprinzip ad absurdum führen und ins Gegenteil verdrehen – wie in unserem Fall #BMVI und Andreas #Scheuer.