(Für das Archiv) Wenn die offizielle Stadt fragt, wem die Stadt gehört und von der Qualität des öffentlichen Raums, statt von seiner ökonomischen und ökologischen Struktur redet, ist frau in der Showpolitik "Stadt" angekommen. #Kassel soll mit dem Oberbürgermeister Geselle an der
Spitze Fahrradstadt werden. Mit welchen demokratischen und monetären Mitteln aber? Und wie schnell? Reicht bei der Dringlichkeit im munizipalen, das heißt im kommunal selbstregierten Raum der Plan eines öffentlichen Nahverkehrs, gekoppelt mit DHL, deren Paketschlepper den Einkauf
nach dem Besuch der Einkaufzone Innenstadt dem Kunden nach Hause liefern? Der ÖPNV in Kassel wurde in den letzten Monaten zurückgefahren, Buslinien wurden gestrichen, die Trams sind zu eng, die Takte zu kurz oder zu lang. Eine klimaeffiziente Politik wird ohne Wende in der
gesellschaftlichen Verteilung des Reichtums zu einer Umschichtung der Mittel. Eine radikale autofreie Stadt würde den Fernverkehr außen vor lassen. Der liefe aber weiter. Wenn die offizielle Stadt fragt, wem die Stadt gehören soll, eignet sich kapitalistische Kommunalpolitik
antikapitalistische resp. kapitalismuskritische Formeln an und überführt sie auf die Bühnen von Lobbyismus und Lobbyismuskritik. Städtische Administration, die den "sozialen Umbau", die "Reformen" härtester Gangart gegen die Interessen Lohnabhängiger mittrug, will und muss sich
mit dem Symbol Fahrrad (#Fahrrad) an die Spitze gesellschaftlichen Wandels stellen, in Harmonie mit dem industriellen und ingenieurischen Kapital, von #Rohloff bei Kassel, bis Siemens und dem Internet-of-things, der aktuellsten Stufe der Automatisierung. "Wem gehört die Stadt?"
war bis vor kurzem die Eigentumsfrage, das Wohnen und die Mobilität sowie den Konsumflächenverbrauch betreffend. Die örtliche und überörtliche Koalition von Architekten, Wohnugsbauunternehmen, Radfahrern, Radverkäufern, Planern, Banken, dem Verkehrsministerium,
Energieconsulting will den lokalen Green New Deal. Die #Klimakrise induziert und erzeugt auf diese Weise mittelständische Akkumulation vor Ort mit Standortpolitik beruhend auf schlechten Tarifen in der Produktion, unterbezahlter Dienstleistung und nicht zuletzt fehlenden
Fahrradwegen und fehlenden Fahrrädern dort, wo sie am meisten gebraucht werden. Die Rad fahrende Stadt ist eine PR-Farce, so wie die autogerechte der 1950er eine reale war.
Kultusse versichern den Anwesenden und sogar den Abwesenden die ihrige Ordnung. Letzten Mittwoch musste das Porträt (s. Abb.) vom Maler mit Pinsel und Fotokopie des Kopfes nach einem Jahr erstmals ausgebessert, oder ergänzt werden.
Auch in den Steinen wohnt für Anthroposophen der Geist, dafür müssen Schilder angebracht werden.
Lebenphilosophisch Okkulte stellen gesellschaftliche Verhältnisse gegeneinander und dann in einen mythischen, erfundenen Weltentwurf voller behaupteter unüberprüfter Prämissen, statt sie im Zusammenhang und in ihrer Interdependez zu analysieren. Damit
Chuang #SozialeAnsteckung
und anderes Material zum mikrobiologischen Klassenkampf in China
Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch vom WRKSHP, 2021
Alle Threads bisher (Stand 18.06.2022)
Titel und Inhalt threadreaderapp.com/thread/1459117…
"Kapitalistische Imperative bilden die Fundamente des Staates und Konflikte entstehen aus der Tatsache, dass disjunktive Prozesse der Staatsbildung und des Staatszerfalls in einer einzigen globalen Ökonomie nebeneinander existieren."
Wenn sie mit der Realität einer solchen Katastrophe konfrontiert werden, wenden Kritiker, die an der
grundsätztlichen Unumgänglichkeit des Kapitalismus festhalten, ihre Aufmerksamkeit allerdings immer dem Staat zu, der am Ende der vermutete Nexus der Repräsentation für "die Öffentlichkeit" ist. Diese
Das "Böse" ist nicht der Konzern, der Kultur sponsert (in #Kassel zahlt #Winterhall das #Kulturzelt, mit btw Ticketpreisen für gehobenen Pop ab Mittelschicht aufwärts) und das mit Gewinnen aus Geschäften mit
dem Feind Z (Russland). Es ist das profitgetriebene Handeln der Energieversorgung in der Zirkulation _Antrieb für "Profit-Fabriken" und Ware "Energie"_ generell. Welcher "nicht-böse" Konzern sollte denn alimentieren, was Überdurchschnittsverdienerinnen
hören wollen? Wer spielte u.a. einst im Kultuzelt vor arriviert sitzendem Publikum ein "Ist ja wie '68" jauchzend?: Marianne Faithfull, Gil Scott-Heron, Die Goldenen Zitronen. "Ihr Huren", sagte einer kürzlich.
Kleine Heavy Reloopsammlung der #Documenta-Dinger vom WRKSHP in HTML und Tweet: "Gestaltungsraum der Kunst ist nicht mehr das Werk, sondern der soziale Raum" [schöne Verdopplung von Raum] threadreaderapp.com/thread/1234833…,
Weizman ist der Autor von _Sperrzonen: Israels Architektur der Besatzung_, Khalili ist beim „Funding" BDS-kritischer Sachen