Thread by @semanthis

Irgendwie hat mein Tweet von heute morgen in meinen Augen zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Darum versuche ich es noch einmal ganz ohne Ironie:
Wir haben das #SARSCoV2 mittels #Massnahmen und #Impfung besiegt. Irgendwann im Laufe des Frühlings diesen Jahres.

Dummerweise hatten wir kurze Zeit davor zugelassen daß erneut ein SARSCoV2-Virus sich weltweit pandemisch ausbreiten konnte gegen den zuvor erworbene Immunität durch #Impfung oder #Infektion mit WT #Delta o.a. Varianten nicht hinreichend stark war um die Ausbreitung zu verhindern

Wenn ich @_b_meyer und seinen wunderbaren Tweet

https://twitter.com/_b_meyer/status/1570074779289264129

halbwegs richtig verstanden habe, dann hat nicht #Omikron #Delta verdrängt, sondern Mittels der Maßnahmen, der Impfung und der durch Infektion erworbenen Immunität sank die Reproduktionszahl unter 1.

Ohne die unglücklichen Umstände die zur Entstehung und Verbreitung von #Omikron führten hätten wir die #Pandemie - trotz nachlassender #compliance und #Impfskepsis trotz Impfstoffmangel in der Dritten Welt Anfang des Jahres 2022 fürs Erste beendet.

Delta ist eben nicht verschwunden, weil Omikron sich verbreitet hat. Diese Idee - so intuitiv sie auch sein mag kann für Viren nicht so einfach stimmen. Wegen #Corona ist die Grippe nicht ausgestorben (allenfalls die Massnahmen haben #Influenza zeitweilig zurückgedrängt)

Es ist eben nicht so, dass Omikron eine stabile Immunität gegen Delta oder den #Wuhantype schafft, sondern es war die Impfung, denn sonst hätte spätestens nach zurückfahren der Massnahmen die Deltavariante wieder aufpoppen müssen.

Nun stehen uns mehrere Impfstoffe gegen den Omikron-Zweig zur Verfügung. Und selbst wenn neue Varianten wie #ba2752 oder #BJ1 die durch den Impfstoff vermittelte Immunität teilweise zu umgehen vermag, trotz weiter bestehendem individuellen Risiko gibt es epidemologisch

verhaltenen Grund zu Optimismus. Epidemologisch ist es eben nicht entscheidend ob die Impfung das individuelle Risiko einer Infektion auf null reduziert, sondern entscheidend ist, dass R effektiv zumindest im Zentrum des globalen "Pandemienetzwerks" dauerhaft unter 1 liegt.

Die ersten Untersuchungen der angepassten Impfstoffe deuten darauf, dass wir wahrscheinlich nicht auf den #Nasenimpfstoff warten müssen, sondern dass eine breit angelegte globale Impfkampagne, die jetzt anders als 2021 möglich sein sollte + moderate Massnahmen reichen sollten.

Und mit etwas Glück und Vernunft könnte es uns so gelingen, dass verdammte Virus endlich nieder zu ringen. Denn der Spielraum erfolgreicher Mutationen wird auch für dieses Virus enger. Natürlich haben wir durch die enormen Infektionszahlen dem Zufall viel Chance gegeben.

Aber selbst dann hätten wir es selbst in der Hand die gleichen Fehler die wir mit Omikron gemacht haben nicht noch einmal zu machen. Vielleicht haben wir gelernt wie man verhindert das globale Perkolationsschwellen überschritten werden (de.wikipedia.org/wiki/Perkolati…)

Vielleicht gelingt es ja diesesmal, dass London Heathrow nicht zum dritten Mal zum globalen Varianten-Verteilungshub wird. Die Mittel wie PCR-Tests haben wir eigentlich in der Hand. Massenevents wie das #Oktoberfest sind damit natürlich nicht vereinbar.

Was dazuhin fehlt ist, dass seriöse #Virologen wie @c_drosten sich lauter zu Wort melden und die fatalistischen #Pandemielautsprecher wie @stohr_klaus, @hendrikstreeck oder @ChanasitJonas ins Abseits spielen. Wenn Stöhr recht hätte würden wir noch immer nicht nur mit Omikron

sondern auch mit der Deltavariante zu kämpfen haben.
Die Konsequenz für uns sollte sein uns nicht vom Fatalismus anstecken zu lassen. Es ist überhaupt nicht irrational weiterhin Infektionen zu vermeiden, denn es besteht die Chance eines baldigen Endes dieser (!) Pandemie.

Vor allem sollten wir uns impfen lassen und weiterhin dafür werben!