Mal wieder was "lustiges" aus #Kroatien...
Vor circa 30 Jahren fingen wir Kroaten an, unseren serbischen Nachbarn die Schuld an allem was uns so nicht gefiel zu geben. Dann gab es "vereinzelt" Drohbriefe an die Serben mit der Aufforderung Haus, Stadt & Land zu verlassen.
Vor circa 30 Jahren fingen wir Kroaten an, unseren serbischen Nachbarn die Schuld an allem was uns so nicht gefiel zu geben. Dann gab es "vereinzelt" Drohbriefe an die Serben mit der Aufforderung Haus, Stadt & Land zu verlassen.
Wer von den Serben Anfang ´90 noch dachte, das sind doch nur eine handvoll nationalistischer Spinner, verließ dann spätestens im Sommer 1991 sein Haus, seine Stadt, sein Land. Wir Kroaten nahmen uns dann natürlich die verlassenen Häuser & Wohnungen oder sprengten sie in die Luft.
Nach dem Krieg blieben die meisten Hausbesetzer erst mal in "ihrem" neuen Domizil. Mit der Zeit wuchs aber der Druck aus Europa und wir mußten dann entweder wieder ausziehen, oder dem eigentlichen Eigentümer die Immobilie abkaufen. Klappte manchmal. Für lächerliches Geld.
Die Zerstörten Häuser der Serben wurden durch intenationale Gelder wieder erneuert. Aber nicht etwa auf den Zustand vor der Zerstörung, sondern nach einem Standardprinzip. Rohbau, Fenster, Türe, Dach. Und natürlich nicht das selbe Haus wie davor, es war viel kleiner.
Möbel, Kleidung und was sonst noch so zerstört wurde oder abhanden kam, hatte man den Serben natürlich nicht ersetzt. Die Meinung meiner kroatischen Landsleute: Die Serben bekommen alles, wir bekommen nichts! (kommt Euch bekannt vor?)
Von den Serben, die aus den Städten geflohen waren, sind nur die wenigsten wieder zurückgekommen. In den ländlichen Gebieten hauptsächlich die Alten. Aber ihr Recht auf eine Erneuerung ihrer zerstörten Immobilie haben viele in Anspruch genommen.
Viele dieser Häuser stehen heute aber leer. Zum einen haben die Serben ihr Glück in Serbien oder irgendwo im Ausland gesucht und gefunden zum anderen wurden sie nicht gerade freundlich empfangen, als sie wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren. Und jetzt kommt der lustige Teil:
Da die vertriebenen und geflüchteten Menschen heute nicht Vorort sind und in vielen Fällen auch sehr schwer oder garnicht zu erreichen sind, haben die Gemeinden/Städte riesige Probleme Infrastruktur wie Kanalisation, Gasleitungen, Strom/Telefon-Kabel, Straßen/Wege, usw ...
zu verlegen, zu bauen. Ohne die Genehmigung des Eigentümers ist nun mal kein Buddeln auf einem Grundbesitz möglich. Das Ergebnis: Modernisierungen sind flächendeckend kaum möglich. Es gibt in #Zadar Stadtteile ohne Strom & fliessend Wasser. Kanalisation und Gas sind Träumereien.
