Thread by @lisarosa

Ich halte es für falsch, im digi Zeitalter das vorige bloß einfach zu negieren. Also ANSTATT formal-systematischem Lernen NUR noch informelles learning by doing-Lernen. Das ist exakt das Lernen in der Vormoderne und wäre Rückfall, also das Gegenteil von #zeitgemäßeBildung
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Es ist aber auch nicht durch Addition zu kriegen mit UND.
Es geht nur mit Komplexitätsverständnis (Negation der Negation, also dialektisch aufgehoben oder systemisch).
Das Bedeutet: Im Projektlernen ist situiert auch systematisches formelles Lernen enthalten, und 2/3

das Learning by doing wird MINDESTENS zu "Learning by reflecting what we are doing" (das ist schon 100 Jahre alter Dewey!) Also sogar noch mehr heute: Reflexives Lernen. Nicht "einfach Machen" ist die Devise, sonern "Machen, um zu Reflektieren, um zu Verstehen". 3/4

DAS PRODUKT WIRD VOM ZIEL ZUM MITTEL

DAS INFORMELLE LERNEN WIRD ORGANISIERT, d. h. auch, es bekommt formelle Eigenschaften, zB vorbereitete Sessions im Barcamp. Und so bekommen wir es dank @DejanFreiburg und @joeranDE avantgardistischer Aktionen und Erfahrungen auch in die Schule, die Projekt- und Barcampschule wird

Alle Schulbauprojekte sollten diese Merkmale berücksichtigen, denn es braucht ja andere Räume für diese Schule:
Versammlungs- u Arbeitsräume verschiedenster Größen, Makerspaces, Forschungslabore, Präsentationsbühnen, überall Netz, digi Geräte. Ruhe- u Rückzugsräume @cervus

Das Bielefelder Oberstufenkolleg hat dafür vor Jahrzehnten ein einfaches und preiswertes Konzept erfunden: Mobile Wände

Im übertragenen Sinne macht auch das Internet mit seinen verschiedenen komplexen Community-Medienformen etwas ähnliches: mobile Wände