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Ein kurzer Thread zu den wirtschaftlichen Folgen des #Coronavirus in Österreich. 1/12
Die Situation entwickelt sich schneller als Modellrechnungen nachkommen. Noch vor drei Wochen haben wir erwartet, dass es nur einzelne Corona-Fälle in Österreich geben würde. Jetzt ist auch die wirtschaftliche Lage viel dramatischer als damals angenommen. 2/12
Die gesetzten Einschränkungen sind wichtig und richtig, aber sie wurden jetzt fast täglich verschärft. Das führt dazu, dass die wirtschaftliche Aktivität in vielen Bereichen weitgehend zum Erliegen kommt. Das ist einzigartig in der jüngeren Wirtschaftsgeschichte. 3/12
Eine substantielle Rezession in 2020 ist fast nicht mehr zu verhindern. Dies auch, weil alle relevanten Exportländer von Österreich ebenfalls betroffen sind. Selbst wenn sich die Lage in Österreich rasch wieder normalisiert, hätten wir ein wirtschaftliches Problem. 4/12
Der Nationalrat hat heute einen wirtschaftlichen Schutzschild für Österreich beschlossen, mit Kurzarbeitsbeihilfen, Krediten, Härtefonds, etc. All das ist wichtig und kann als Versicherung gegen den Angebotsschock gesehen werden. 5/12
Ob die vier Milliarden reichen, ist im Moment nebensächlich. Viel wichtiger ist, dass sie möglichst rasch ankommen und die administrative Umsetzung anläuft. Das ist eine große Herausforderung. Vertrauen in die Maßnahmen sind ein zentrales Element der Krisenbewältigung. 6/12
Wir und Andere haben das, was wir jetzt wirtschaftlich erleben, als „V“-Form bezeichnet: ein sehr rascher Abfall der wirtschaftlichen Aktivität (anders als in der Finanzkrise, wo der Rückgang graduell verlief und deshalb viel Zeit zur Gegenreaktion war). 7/12
Die wirtschaftlichen Folgen werden maßgeblich davon abhängen, wie lange der Shutdown dauert. Das hängt wiederum davon ab, wie gut die „social distancing“ Strategie greift. HALTEN SIE DAHER DIE VORGEGEBENEN REGELN EIN. Bleiben Sie möglichst zu Hause bzw. halten Sie Abstand. 8/12
Nur durch Einhaltung der Regeln ist es möglich, gesundheitlich und wirtschaftlich rasch wieder aus der Krise zu kommen. Dann wird auch das Herauskommen aus der Krise eine „V“-Form haben (schnelles Hochfahren) und keine „U“-Form (langsames Hochfahren). Helfen Sie mit! 9/12
Die Geldpolitik und die EU wird diese Woche weitere Maßnahmen ankündigen. Die Finanzmärkte werden weiter sehr volatil bleiben. Es geht darum, ruhig weiter an der Verbesserung der Lage zu arbeiten. 10/12
Wichtig ist auch, dass die nationalen Grenzen für den notwendigen(!) Waren- und Personenverkehr offenbleiben und dass vor allem Italien geholfen wird! Offene Grenzen sichern Produktion und Logistik ab. Ich hoffe, dass die EU sich dafür einsetzt. 11/12
Aber am wichtigsten: Aufpassen und Gesundbleiben. 12/12
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