Thread:
In meinem neuen Blogbeitrag nenne ich acht Punkte gegen die Idee einer "Schutzisolation für Risikogruppen" bei "kontrollierter Durchinfektion", mit der gerade so viele liebäugeln.
blog.florisbiskamp.com/2020/04/01/die…
In meinem neuen Blogbeitrag nenne ich acht Punkte gegen die Idee einer "Schutzisolation für Risikogruppen" bei "kontrollierter Durchinfektion", mit der gerade so viele liebäugeln.
blog.florisbiskamp.com/2020/04/01/die…
1. Wer die Risikogruppen wirklich schützen will, muss das Infektionsgeschehen eindämmen, statt sich der Anmaßung hinzugeben, es kontrollieren zu können.
2. Die relevanten Vorerkrankungen sind "Volkskrankheiten". Daher würden die zu isolierenden "Risikogruppen" den gängigen Definitionen zufolge allein in Deutschland mindestens 10, eher 20 bis 30 Millionen Menschen umfassen. Mithin wäre es die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung.
3. Es ist völlig unmöglich, so viele Menschen, unter denen Millionen pflegebedürftig sind und/oder regelmäßige medizinische Versorgung bedürfen, effektiv gegen eine Krankheit zu isolieren, die gerade den Rest der Bevölkerung "durchinfiziert".
4. Es ist völlig unklar, wie hoch welche Risiken für die "Nicht-Risikogruppen" überhaupt sind. Hierfür gibt es keine hinreichenden Daten.
5. Es ist mathematisch unmöglich, ein Viertel oder gar ein Drittel der Bevölkerung zu isolieren, und beim Rest der Bevölkerung auf natürlichem Wege eine hinreichende Herdenimmunität aufzubauen.
6. Nach der Entscheidung für diese Strategie wird es einen Punkt ohne Wiederkehr geben. Wenn man sieht, dass sie nicht funktioniert, könnte es für alles andere zu spät sein.
7. Warum sollte hier funktionieren, was in anderen Ländern gescheitert ist?
8. Wer ernsthaft glaubt, diese Strategie decke sich mit den eigenen ökonomischen oder hedonistischen Interessen, sollte noch einmal sehr gut nachdenken.
