#Schweiz🇨đź‡
Wenn Ärzte, die sonst kein Social Media benutzen, sich direkt mit einem Appell an die Bevölkerung wenden, dann ist es ernst.
"Wir steuern auf eine medizinische Katastrophe zu."
Im THREAD die Ăśbersetzung des Auszugs des "Hilferufs" vom 2.11.:
(2) Die Übersetzung per deepl.com beruht auf dem frz. Auszug aus dem Video, die in diesem Artikel veröffentlicht wurde: esanum.fr/today/posts/la…
Der erste Absatz ist aus dem Artikel, danach beginnt die wörtliche Rede.
(3) «Der Hilferuf von Dr. Nicolas Blondel, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin am HFR [Spital Fribourg], hat sich in sozialen Netzwerken verbreitet. Für die nächsten Tage erwartet er eine ähnliche Situation wie in der Lombardei während der ersten Welle des Covid-19.
(4) [Beginn Auszug aus dem Video]
"Ich bin es nicht gewohnt, soziale Netzwerke zu nutzen, aber wenn ich es tue, dann aus gutem Grund (...) Wir stehen an der Schwelle einer medizinischen Katastrophe.
(5) Alle Spitäler der Westschweiz stehen vor dem Erreichen ihrer Kapazitätsgrenze, und es beginnt in mehreren Kantonen der Deutschschweiz (...)
Die Schweiz, die zu den am weitesten entwickelten Ländern Westeuropas gehört, ist ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen (...)
(6) Die Infektionsrate ist so hoch, dass jeder zweite von uns durchgeführte Test positiv ausfällt. Dies ist eine der höchsten Infektionsraten in Westeuropa.
Vorhin, vor der Notaufnahme, fuhren die Krankenwagen im Viertelstundentakt ein.
(7) Und wenn es so weitergeht, werden wir wahrscheinlich am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag keinen Platz mehr haben.
Ich weiß nicht, in welchem Zustand wir sein werden, wenn es vorbei ist (...) Wir werden kämpfen, aber helfen Sie uns. Ohne das werden wir es nicht schaffen ...
(8) Ich glaube, die Menschen sind sich des Ernstes der Situation nicht bewusst (...) Ich appelliere an Sie, dies ist der letzte Moment zu handeln, wir brauchen Sie (...) um die Ăśbertragung des Virus zu unterbrechen (...)
(9) Diese Welle ist viel schlimmer (...) Hören Sie auf denen zu glauben, die denken, dass alles in Ordnung ist. Wenn die gesamte Bevölkerung ihr Verhalten ändert, haben wir noch eine kleine Chance.
Mit herzlichem Gruß"»
(10) Weiß nicht, wer den Auszug erstellt hat. Keine Gewähr.
Rein zur Transparenz: hier gibt es eine Google Ăśbersetzung des noch nicht fertig redigierten maschinellen Transkriptes (Bitte nicht ohne entsprech. Hinweis verbreiten, siehe Kommentar vorneweg): pastebin.com/0Ec9krup
(10) Der Arzt wurde interviewt, nachdem obiger Appell viral gegangen war, in dem er u.a. sehr genau aufzählt, welche Vorsichtmaßnahmen jetzt unbedingt eingehalten werden müssen:
(11) Ich würde gerne das Video des Appells mit UT bereitstellen. Ein maschinell erstelltes Transkript liegt schon ja mal vor, jedoch müsste jemand, der sehr gut frz. kann, einmal gegenlesen/-hören und kleine Fehler ausbessern (idealerweise nahe Niveau Muttersprachler)
(12) Gerne per DM melden. Ăśbersetzung danach evtl. im Team (muss nicht die gleiche Person mitmachen, die Transkript redigiert), wieder auf Basis von deepl.com. Ăśbersetzung dann ungekĂĽrzt als Untertitel per Youtube.
(13) Das Zitat im 1. Tweet findet sich nicht im wiedergegebenen Auszug, sondern stammt direkt dem Video (1 min 10 sek), hier mit Direktverlinkung dieser Zeitmarke:
(14) Nachtrag 2:
Zur Weiteren Einordnung und Bewertung der Quelle:
Der oben verlinkte Artikel wurde auch von Virologin @EckerleIsabella retweetet
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Verstörend, in welchem Ausmaß @phoenix_de dem #KBV-Chef #Gassen mit seiner Außenseiterposition eine Bühne gibt:
Dessen 15-min-Interview wurde seit Samstag 7x gezeigt, mit groben Falschbehauptungen u.a. zu Schweden, zu Lockdowns und zu 🇫🇷 & 🇪🇸
(2) Bzgl. Frankreich & Spanien behauptete er fälschlich, diese hätten "radikale" Lockdowns, welche aber nicht funktionieren würden, weil die Neuinfektionen weiter "munter" steigen.
Wie sieht es bzgl. #Lockdowns in diesen Ländern tatsächlich aus?
(3) Frankreich ist erst einen Tag vor der ersten Ausstrahlung des Interviews, letzten Freitag, 30.10., in Lockdown gegangen.
(auch hier bleiben übrigens Schulen & Arbeitsstätten geöffnet, während das Verlassen des eigenen Zuhause streng reglementiert ist) bbc.com/news/world-eur…
(1) »Ministerpräsident Hans: 'Die Lage droht uns zu entgleiten'
Angesichts der Zuspitzung der Corona-Lage hat der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) vor chaotischen Zuständen gewarnt. "Die Lage droht uns zu entgleiten", sagte Hans am Dienstag in einer
(2) Regierungserklärung in Saarbrücken. "Es drohen uns Verhältnisse, wie wir sie im Frühjahr etwa in Bergamo gesehen haben: überfüllte Krankenhäuser; zu Notlazaretten eingerichtete Turnhallen;
(3) Ă„rzte, die entscheiden mĂĽssen, wer behandelt werden kann und wer nicht; Personal weit ĂĽber der Belastungsgrenze.
Nichts sei mehr undenkbar. "Im Gegenteil, wir sind leider sehr viel näher an diesen Zuständen, als viele noch glauben", sagte er im Landtag.
(1) Offener Brief von 53 Schweizer Wirtschaftsprofessoren an ihre Regierung: die Schweiz braucht einen 2. Lockdown (02.11.20)
"Die Rettung der Wirtschaft bedarf einer Kontrolle der Pandemie
Wir sind Ă–konominnen und Ă–konomen mit unterschiedlichen Spezialgebieten und
(2) mit mit unterschiedlichen Ansichten zu vielen Dingen.
In einem sind wir uns allerdings einig: so schwer es fällt und so schmerzhaft es sein wird, die Schweiz braucht einen zweiten Lockdown gekoppelt mit umfassenden fiskalischen Unterstützungsmassnahmen,
(3) um weiteren Schaden durch die Corona-Pandemie abzuwenden.
Die Struktur und das Ausmass des Lockdowns sollte dabei in enger Koordination mit Gesundheitsexperten entschieden werden.
(1) Anzahl #COVID19-Patienten auf NRW-#Intensivstationen stieg seit 16.10. im 7-Tage-Schnitt meist stärker als nur exponentiell ➡️"überexponentiell"
(2) Würde die derzeitige Wachstumsrate bei *konstant* 8% bleiben, betrüge die Verdopplungszeit 9 Tage, wie man in der Tabelle unten entsprechend der Wachstumsrate ablesen kann (miniwebtool.com/doubling-time-…).
Statt 639 wären es am 11.11. rechnerisch 1.278 COVID19-Intensivpatienten.
(3) Legen wir also den gestrigen Stand der freien NRW-Intensivbetten zugrunde von (korrigiert) 1.349, wären nach diesen 9 Tagen nur noch 710 Betten frei
Da die nächste Verdopplung nach 9 T. eine Steigerung um 1.278 wäre, wären auch diese Betten schon nach 5 Tagen am 16.11. voll
Wir wollen, dass die medizinische Versorgung fĂĽr *alle* BĂĽrger dieses Landes funktioniert
[...] schnelle wirtschaftl. Erholung. Die werden wir nicht haben wenn die Zahl der Infektionen weiterhin stiegt"
(2/5) "Ăśber was reden wir hier eigentlich? Wir wollen doch eigentl. diese Intensivbetten gar nicht fĂĽllen [...]
Ich sag ja auch nicht: Wir brauchen keinen Anschnallgurt mehr, weil unsere Chirurgen das mittlerw. echt gut drauf haben, Leute zusammenzuflicken. [...] völlig absurd"
(3/5) "Viele Länder kommen in diese #Triage-Situation [...]. Triage ist etwas, was wir aus dem Krieg kennen. D.h. der Arzt kriegt mehrere Patienten, schaut die sich an und sagt: Wer hat die beste Chance durchzukommen? Der darf ans Beatmungsgerät. Die anderen haben Pech gehabt.."