Wieder mal ein manipulativer Artikel, der Kinder/Jugendliche instrumentalisiert für eine Sache, die der Wirtschaft dienen soll:

1. Die Schulen in der Schweiz waren kurz zu. Die Kinder sehen viele ihrer Freund*innen regelmässig.

#NoCorona #ProtectTheKids

1/x
2. Freizeitsport ist eingeschränkt möglich.

3. Private Treffen sind eingeschränkt möglich.

4. Die #Schule entlarvt sich damit als eben NICHT die allheilende Wollmilchsau. Sonst ginge es den Kindern ja besser. Sie GEHEN JA HIN.

2/x
5. Die Familiensituation verschlechtert sich z.B. durch die finanzielle Unsicherheit, die durch den Staat (allen voran SVP, FDP, MITTE) nicht abgemildert werden will. Die Hilfsgelder bekommt man erst durch das Überwinden hoher Hürden und sie fliessen zäh.

3/x
6. Beratungs- und Hilfsstellen werden seit Jahren abgebaut. Die Situation verschlechtert sich seit Jahren und erreicht durch die Erschwernisse der Pandemie neue Höhepunkte.

7. Seit Jahren leiden immer mehr Kinder in der Schule AN der Schule. Es werden aber

4/x
- keine Gelder investiert
- die Ausbildung von Lehrpersonen wird nicht verbessert, bzw. es findet keine Selektion bzgl. persönliche Eignung statt
- die Strukturen werden nicht menschenfreundlicher gestaltet
- die Kinder haben keine #Chancengleichheit

5/x
- es wird nicht konsequent an Schulhauskulturen gearbeitet, die den Kindern eine sichere Umgebung bietet, in der sie lernen und sich gesund entwickeln können.
- Soziale Arbeit wird meist nur als Troubleshooting und/oder Strafe benutzt

6/x
- bietet Kindern keine sichere Vertrauensperson, was bzgl. #Resilienz wichtig wäre

8. Die psychische Belastung, die die Angst, sich selber anzustecken oder dass ein*e Angehörige*r sich anstecken könnte, mit sich bringt, wird nicht einmal angesprochen.

7/x
9. Diesen Podcast mal ernsthaft hören und ernst nehmen.
Synapsen: Kinderseelen in der Pandemie ndr.de/nachrichten/in…

10."Allein" in Quarantäne sein ist schlimmer, als wenn alle gemeinsam im Lockdown sind. Die Kinder und Jugendlichen leiden mehr darunter.

8/x
11. Die Kinder/Jugendlichen leiden auch sehr darunter, dass ganz grundsätzlich im öffentlichen Raum immer weniger Platz für sie da ist!GANZ UNABHÄNGIG VON DER PANDEMIE!! Und in der Pandemie erst recht. DENN SIE SOLLTEN SICH JA IRGENDWO DRAUSSEN TREFFEN KÖNNEN MIT ABSTAND.

9/x
12. All die Essstörungen jetzt den Massnahmen zuschreiben ist sowas von lächerlich. Natürlich nehmen die schädlichen Verhaltensweisen zu.
Aber doch nicht wegen der Massnahmen.
Sondern weil die Kinder/Jugendlichen mit dem Leistungsdruck in der Gesellschaft,
10/X
den ganzen Eindrücken aus den sozialen Medien, der Werbung, dem Druck in der Peer-Group allein und dem Umgang mit dem Internet allein gelassen werden. (Auch hier: WIR KÖNNTEN FAST 100 % DER KINDER/JUGENDLICHEN IN DER SCHULE ERREICHEN. es braucht eine gesunde

11/x
#SCHULHAUSKULTUR und konsequentes MOBBINGPRÄVENTIVES VERHALTEN der anwesenden Fachkräfte.

13. Die Kinder/Jugendlichen verstehen zusammenhänge und können erkennen, dass wir die Pandemie künstlich verlängern. Das macht auch was mit ihnen.

12/x
14. Kinder/Jugendliche sehen, dass die Massnahmen von vielen Erwachsenen nicht eingehalten werden. Das macht auch was mit ihnen.

15. Kinder/Jugendliche lesen Zeitung und Informationen im Internet. Sie wissen, dass man anders handeln könnte. Das macht auch was mit ihnen.

13/x
16. Kinder/Jugendliche wissen, dass sie auch von #LongCovid betroffen sein können. Das macht auch was mit ihnen.

17. Kinder/Jugendliche erfahren von Eltern, die sterben. Das macht auch was mit ihnen.

14/x
Man könnte wohl noch mehr hinschreiben, aber als Gedankenanstoss sollte das reichen.

Selbstverständlich sind all diese Punkte miteinander verknüpft. Wer also z.B. in der Schule
die Möglichkeit hatte, sinnvoll über sein Verhalten nachzudenken und auch gelernt hat, sinnvoll
15/x
und konstruktiv mit seinen Emotionen umzugehen, wird auch weniger gewalttätige sein. Etc.

Und klar können wir jammern, dass Schule das alles nicht leisten müssen soll.

Aber hej. Die Frage ist doch: Was wollen wir für eine Gesellschaft und wie setzen wir dieses Ziel um?

16/x
In der Schule erreichen wir fast 100 % unserer zukünftigen Gesellschaftsmitglieder.

Wo sonst können wir den Grundstein für eine gesunde Gesellschaft legen?

Und was manchen die Bürgerlichen, die Reichen, die Rechten?

Anstatt etwas dagegen zu tun, missbrauchen sie das

17/x
Elend, um letztendlich ebendiese Kinder/Jugendlichen durchseuchen zu dürfen. Und ihre Eltern noch dazu.

Und wer glaubt, jemand anders als die Eltern werde für die Kinder/Jugendlichen mit #LongCovid Verantwortung überrnehmen, täuscht sich gründlich.

18/18
@threadreaderapp please unroll.
Vielleicht auch interessiert an diesem Thread @AerniWyss @CharlyEinstein @ninubinu @Herr_Saeimen @FrancaTheileHue

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9 Apr
Unbedingt den Beitrag von @phwampfler lesen!

Es gib so vieles, was ganz einfach verbessert werden könnte:
- In der Unterstufe z.B. niemals ein Resultat ausradieren, weil die Zahl spiegelverkehrt ist. Das richtige Resultat zählt. Die Hirnentwicklung von 6/7jährigen ist

1/x
bzgl. Wahrnehmung oft noch nicht weit genug entwickelt. Deshalb kommen spiegelverkehrte Zahlen oft vor.

Alles heilpädagogische Material für alle Schüler*innen zugänglich machen.

Visualisieren, visualisieren, visualisieren.

#Schule #Bildung #Homeschooling

2/x
Auch bei den guten Math-Schüler*innen nachfragen, wie sie auf das Resultat gekommen sind. Es ist wichtig, dass sie lernen zu formulieren, was sie gemacht haben. Es dient dem bewusst-werden des Vorganges. Sonst arbeiten sie lange sehr gut aber intuitiv und wissen gar nicht

3/x
Read 5 tweets
3 Feb
Ich verstehe den Artikel so, dass schlussendlich sowohl die Verordnung wie auch das Verbot einer Vollverschleierung einer Entwicklung der Position der Frau in die Quere kommt. 1/4
#Burkainitiativa #Feminismus
monde-diplomatique.de/artikel/!56220…
Weil immer ein Teil der Frauen ausgebremst wird.
Natürlich ist bei Freiwilligkeit immer die Frage, WIE sie denn zustande gekommen ist. Aber das ist auch die Frage bei einer ablehnenden Haltung.
In der Praxis muss man beim Empfinden der betroffenen Person ansetzen und 2/4
nicht auf bei theoretischen Begründungen, wie dieses Empfinden zustande gekommen sein könnte. Sonst verhindert, oder zumindest behindert man eine Entwicklung der Position in jegliche Richtung.
Und nur eine eigene Entwicklung ist eine stabile Entwicklung.
3/4
Read 5 tweets
22 Jan
@AnastasiaUmrik 🧡 für diesen Tweet.
Wir Frauen können uns doch nicht auf unsere "schlechte" Sozialisation durch das #Patriarchat berufen aber Männer als Arschlöcher per se definieren.
#Feminismus
@AnastasiaUmrik Wir können nicht durch die Welt gehen und Quatsch rauslassen à la "Männer sind dies... (füge irgendwas schlechtes ein)", "Männer sind das... (füge random was schlechtes ein)" und dabei so tun, als hätte dies keinen sozialisierenden Effekt.
@AnastasiaUmrik Oder uns nur darüber beklagen, dass Mädchen in Jugendbüchern zu wenig abenteuerlustig,mutig, etc. sind. Ohne uns darüber zu beklagen, dass Jungs in Jugendbüchern keine Freundschaften pflegen, soziale Trottel sind und emotional verkrüppelt. Und ihre Väter egoistische Kacker.
Read 8 tweets
8 Dec 20
Schüler'innen sollen sich nicht von schlechten Noten entmutigen lassen.

Dabei weiss jede'r, dass die Guten in dieses Töpfchen kommen und die Schlechten in jenes.

#Bourdieu lässt grüssen: Bei uns im Dorf (wie in jedem anderen Dorf auch) wissen die Realschüler'innen
ganz genau, was es heisst, Realschüler'in zu sein. Z.B. , dass Realschüler'innen an Ort X schon in der 8. Klasse trinken, kiffen und für Ruhestörung sorgen. Dafür ist man auch nicht so ein arrogantes A*, wie wenn man Sekundarschüler'in wäre.
Jede'r Realschüler'in weiss auch, dass es schwierig ist, schon nur eine Schnupperlehre zu machen, so als Realschüler'in.

Die Sekundarschüler'innen wissen hingegen, dass sie es geschafft haben, besser zu sein, haben aber sauangst, so tief zu sinken wie die Realschüler'innen.
Read 6 tweets
6 Dec 20
*Eines* der Probleme vieler Schüler'innen ist, dass ihre Fähigkeiten in der Schule nur dann Anerkennung finden, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Form gezeigt werden.
Alles andere gilt nicht.
Interessen können nur selten mit dem Schulalltag vereinbart werden.
Das ist völlig unnötig, denn die verlangten Fähigkeiten können in verschiedenen Kontexten beobachtet und gefördert werden.

Das Kind beschäftigt sich mit der Schulkollegin z.B. seit Wochen mit Salz- und Flusskrebsen.
Sie erweitern ihre Kompetenzen dabei in den
-überfachlichen Kompetenzen
- Biologie
- Deutsch (2 x Vorträge, Schreiben durch Dokumentation der Erkenntnisse, Leseverständnis)
- Chemie und Physik (Sauerstoffgehalt Wasser, Temperatur, Salzgehalt, etc.)
Read 4 tweets
17 Nov 20
Gesellschaftliche Grundregel für Frauen:
Ist der Partner ein A*, hat die Frau versagt.
Ist der Partner toll, liegt es an purem Glück.

Durch diese Grundhaltung wird #haeuslicheGewalt gefördert.
Was Frau verkackt, soll Frau gefälligst auch wieder gut machen. Frau soll sich gefälligst trennen. Wir sind ja nicht mehr im letzten Jahrtausend.

Die Handlungsoptionen sind jedoch sehr begrenzt und führen meist in die #Armut und in die #Stigmatisierung.

Frau weiss das.
Man muss sich auf der Suche nach Unterstützung erklären, rechtfertigen, kurz: sich selber erniedrigen.

Vor 18 Jahren hatte ich eine Beziehung, in der ich unter #Gaslighting und einer Prise physischer Gewalt litt.
Read 8 tweets

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