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Feb 14 13 tweets 5 min read
Bei der Beurteilung des Risikos von Kindern wird seit Beginn der #Pandemie der Fehler gemacht, ihr Risiko mit dem von Erwachsenen zu vergleichen. Dabei ergibt es sehr viel mehr Sinn, mit dem Risiko zu vergleichen, mit dem Kinder an anderen Ursachen versterben.
Denn: Kinder sterben ja tatsächlich insgesamt sehr selten, zum Glück!
Aus den den Daten vom RKI kann man ableiten, dass im Januar 18 Personen im Alter vom 0-19 an #Covid gestorben sind (Danke @FischJulius!). Das ist die Differenz der Summen aus den blauen und gelben Kästen.
Im Jahr 2019 sind 1945 Personen zwischen 1 und 19 Jahren gestorben (0-1 Jahre wurde weggelassen, wegen Totgeburten etc.).
Das sind 162 Kinder und Jugendliche pro Monat.

Daraus folgt: Im letzten Monat sind ca. 10% der verstorbenen Kinder an #Covid gestorben!
Den selben Daten können wir entnehmen, dass in der Gruppe der 20-29jähren die Quote etwa 5% betrug und bei den 30-39jährigen knapp 7%.

Der relative Anteil der Coronatoten in der jeweiligen Altersgruppe ist also bei den Kindern deutlich höher als in den anderen Altersgruppen.
Eine mögliche Erklärung ist die höhere #Impfrate unter den Älteren.

Ich differenziere hier nicht zwischen vorerkankten und nicht vorerkrankten Kindern. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die akute #Covid-Infektion nichts mit dem Tod eines vorerkrankten Kindes zu tun hat.
Es ist also auch hier wichtig sicherzustellen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Ja, es ist selten, dass ein Kind an #Covid stirbt, aber es ist allgemein sehr selten, dass ein Kind stirbt.
Im letzten Monat waren 10% der gestorbenen Kinder offenbar Coronatote.
Für eine einzelne Infektionskrankheit, eine einzige Todesursache, ist das ein hoher Anteil.

Es besteht eine gewisse Verwandtschaft mit dem Problem der #Impfgegner Impfschäden einzuordnen.
(Das ist natürlich alles sehr vereinfacht gerechnet, ohne saisonale Effekte bei den Sterbezahlen z.B., sollte aber prinzipiell richtig sein.)
(Dieser🧵mit "sogenannter Kritik" ist übrigens Teil des "ungezügelten Shitstorms" eines "radikalen Hass-Mobs" der grade "wütet".)
Bin auf dieses Interview hingewiesen worden, das trifft es ganz hervorragend!

Zusammenfassend:
Ja, Kinder sterben sehr selten, aber sie sollten heutzutage auch sehr selten sterben.

Es ist eine der größten Errungenschaften der Moderne, die #Kindersterblichkeit von 50% auf 0,3% gesenkt zu haben.
Es ist immer richtig und effizient eine Krankheit zu bekämpfen, die für 10% der Todesfälle verantwortlich ist, am besten per #Impfung, aber mindestens dadurch, dass man die weiteren Maßnahmen ausschöpft.

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Feb 15
Kann es nicht lesen, weil @welt+, aber der Teaser reicht eigentlich schon. Jeder einzelne Satz ist ein Zeugnis intellektuellen Scheiterns. Image
1. "Rückkehr zur Normalität".
Es gibt keine Rückkehr zu irgendetwas, weil Corona bleibt. Es gibt höchstens das Erreichen eines Zustands wie vor Corona, aber plus Corona.
2. Überschrift "Die #Impfpflicht ist..."
Das Gegenteil ist der Fall, KEINE Impfpflicht wird wahrscheinlich im Herbst dafür sorgen, dass freiheitseinschränkende Maßnahmen nötig werden.
Read 9 tweets
Feb 13
Nicht einmal der Ansatz von Selbstkritik. Nichts. Nur Opferrolle. Kein Wort dazu, wie verletzend ihre Tweets z.B. für #Schattenfamilien waren. Einfach nur rausreden damit, wie schlecht die Welt zu ihr ist.
#Prien
Jede Wette, dass sie das widerspruchslos über die #Bild-Zeitung lösen wird.
Übrigens auch bemerkenswert, wie undifferenziert sie tausende Kritiker gleichbehandelt und abwertet.
Dabei fordert sie im auslösenden Tweet noch, dass man innerhalb der Gruppe der toten Kinder noch nach "mit" und "an" differenzieren soll.
Maßstäbe.
Read 5 tweets
Feb 13
Ich finde es bedenklich, wenn Männer täglich vor Schulen herumlungern und Kinder beobachten.

#reichelt
Soll er doch Tauben im Park füttern, wenn er mit seiner Zeit nichts anzufangen weiß.
Oder durch Baumärkte schlendern und so tun, als sei er Verkaufsberater.
Read 5 tweets
Feb 12
Pro Jahr sterben in Deutschland um die 1000 Kinder zwischen 1 und 15 Jahren.

Was ist eigentlich "extrem selten"?

65 tote Kinder an Covid sind laut #Prienruecktritt "extrem selten".
Das sind mehr als 2019 im Straßenverkehr starben (54).
Es sind doppelt so viele wie durch Ertrinken (33), dreimal so viele wie durch Stürze (21), zehnmal so viele wie durch Vergiftungen (6) und 30x so viele wie durch Brände (2).
kindersicherheit.de/fachinformatio…
Man kann also mindestens sagen, dass Kinder extrem selten an all diesen Todesursachen sterben. Trotzdem denken wir ständig darüber nach, wie wir die Zahlen senken können.

Nur bei #Covid sagt eine zuständige Ministerin:
Read 4 tweets
Feb 11
Was hat @PrienKarin gesagt? #Prien

Sie antwortet auf einen Tweet, in dem es um die 65 Kinder geht, die bislang in der Pandemie verstorben sind.

Sie bittet darum zu "differenzieren".
Bedeutet: Zahl zur Kenntnis genommen, aber sie stimmt nicht oder zumindest nur zum Teil.
Es wird also heruntergerechnet.

Weiter: "Kinder sterben." Das ist trivial und das ist unvermeidbar.
Aber hier geht es konkret um Kinder, die an #Covid sterben. Und das ist sehr wohl vermeidbar, z.B. durch genau die Maßnahmen, die Frau #Prien als für die Schulen verantwortliche
Ministerin hätte einführen können. Weniger #Covid, weniger Tote. Das ist auch trivial.
Der Tod von Kindern an Covid ist nicht "extrem tragisch" weil er unvermeidbar ist, sondern ganz im Gegenteil deshalb tragisch, WEIL man ihn oft vermeiden könnte, es aber nicht tut.
Read 5 tweets
Feb 11
Ich möchte einfach nur ganz konkret wissen, wer @PrienKarin (u.a.) eingeredet hat, Kinder seien von #Corona nicht betroffen, #LongCovidKids gäbe es praktisch nicht und #PIMS auch nicht.

Diese Person verkauft auch Kühlschränke am Nordpol. #Lanz

Wer sind ihre Experten*?
Und ich ergänze mal: Selbst ich wenn ich jemanden habe, der mir das sagt (Berner?), wie kann ich die vielen kompetenten Stimmen die unter Vorlage von Evidenz etwas anderes sagen, einfach komplett ignorieren?
Würde ich da nicht auf Nummer Sicher gehen?
Und wenn #Hummers sagt, die Zahlen seien für sie nicht ausreichend, gilt immer noch:
Read 6 tweets

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