Gestern & heute fand in Nürnberg die #enforcetac statt, eine Fachmesse für Waffen & Law Enforcement, vor allem für Beschaffer von Behörden & hochspezialisierte Polizisten & Soldaten. Dabei habe ich viele interessante Dinge gesehen. Zum Beispiel dies: Die #BioBullet. Ein #Thread.
Im Jahr 2010, damals bei der @tazgezwitscher, habe ich ein seinerzeit viel gelesenes, allerdings satirisches Interview geführt mit Selcuk Balamir, einem Öko-Designer. Überschrift: „Gerechter Krieg ist grün“. (…)
Der Text war eine Verballhornung der grünen Bewegung und spielte mit der Idee, selbst die Zerstörung noch zu einem Nachhaltigkeitsprojekt zu verklären - mit dem gerechten, grünen Krieg: „Die Waffen der Zukunft müssen immer auch neues Leben hervorbringen.“ (…)
„Unsere Forscher haben deshalb“, sagte damals Balamir, „biologisch abbaubare Landminen entwickelt, die nach ihrer vorgegebenen Lebenszeit selbständig explodieren und dann in den natürlichen Kreislauf übergehen.“ Den vollen Text findet Ihr hier: (…) taz.de/Interview-mit-…
Das satirische, durchaus zynische Interview war seiner Zeit wohl voraus. Wie ich auf der #enforcetac gelernt habe, gibt es inzwischen biologisch abbaubare Munition: Die #BioBullets und #BioAmmo. (…)
Wie ich auch gelernt habe, und was ich noch nicht wusste, ist der Hersteller laut eigener Aussage auch „Official Supplier“ der #NATO. (…)
Manchmal geht die Satire voran und die Realität folgt später nach. Andererseits frage ich mich: Vielleicht ist die Idee der biologisch abbaubaren Landminen ja gar keine Dystopie gewesen - sondern eine Utopie? Wie seht ihr das?
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Wer zur Stunde die Plenardebatte im #Bundestag verfolgt, kann nur verbittern. Die #Pandemie-Bekämpfung ist zu einem üblen Parteienstreit verkommen. Was wir jetzt von unseren Abgeordneten erwarten dürfen - ein #Thread.
Es ist ein Versagen: Statt mit einer Vision & einer belastbaren Basis in die Wahlperiode zu gehen, legt die sog. #Ampel-Koalition, die noch gar keine Koalition ist, ein völlig verhuschtes Gesetz vor, das sich alle paar Minuten in der letzten Woche noch geändert hat. Fail. (...)
Es ist ein Versagen: Statt gemeinsam mit Ministerpräsidenten & amtierendem CDU-Gesundheitsminister einen gesellschaftlichen Konsens & eine Linie zu entwickeln oder diesem Spielraum zu lassen, muss nun eine Regierung etwas umsetzen, für das sie gar nicht steht. Fail. (…)
Soeben erreicht uns im @WDR ein Statement von Markus Knall, dem Chefredakteur von #Ippen-Digital, das äußerst lesenswert ist. Ich gebe es hier im Volltext wieder - als Thread. Es geht um den Umgang des #Ippen-Verlags mit der #Springer-Recherche von @laloeffelstiel. (...)
Markus Knall, @markk78, Chefredakteur Ippen Digital zum @WDR: "Erstens, unsere Redaktionen sind grundsätzlich frei und unabhängig. Zweitens: Ich finde Juliane Löffler und ihr Team haben großartige, investigative Arbeit geleistet. Diese darf nicht geschmälert werden. (...)" (1/3)
„(…) Drittens: Ich freue mich, dass wir Dr. Ippen heute nun doch davon überzeugen konnten, dass wir wieder unabhängig publizieren können. Im Augenblick stimmen wir uns darüber redaktionsintern ab, ob, wann und wie wir das tun. (…)“. (2/3)
Ein Chefredakteur, mitten in der heißen letzten Wahlkampfphase zu Gast auf dem Podium einer Parteiveranstaltung? Gibt‘s nicht? Gibt’s doch. Ein Thread. (…)
Über den Anstand und politische Verantwortung - ein #Thread.
In den Jahren 2014 bis zum Scheitern der „Ausländermaut“ 2019 gaben CSU-Minister 73.552.217,32 Euro an Steuergeldern aus, um ein Projekt vorzubereiten, dass stets rechtswidrig schien und dann auch nicht legal war. Die #Maut. (…)
Allein 39.793.711,06 Euro gingen in dieser Zeit an extrem gut bezahlte externe Berater, die auch trotz dieses Geldes nicht in der Lage waren, eine legale Gesetzgebung vorzubereiten. (…)
Zum Wesen des politischen Geschäfts - ein Lehrstück am Beispiel der #Maut-Affäre. Über heute: Ein #Thread.
Heute ist der entscheidende Tag in der #Maut-Affäre, denn heute Nacht noch soll Verkehrsminister @AndiScheuer im #PUAMAut aussagen. Der Tag begann mit einem spannenden Trick aus den Untiefen der politischen Trickkiste. (…)
Heute soll sich im #PUAMAut erweisen, ob Verkehrsminister Andreas #Scheuer möglicherweise öffentlich gelogen hat - oder nicht. (…)
Gibt es eigentlich in Deutschland keine Universität, die ohne die Erlaubnis und das Geld des Bundesinnenministers in der Lage ist, eine ordentliche Studie zu #RacialProfiling auf die Beine zu bringen? (…)
Der Innenminister hat argumentationsschwach mitgeteilt, etwas sei verboten & daher müsse es nicht untersucht werden. Das ist natürlich kein Argument & wird keinen Bestand haben. Es ist aber aufregend, weil es etwas über das Verhältnis eines Regierenden zur Wahrheit sagt. (…)
In diesem Fall nun wird eine wissenschaftliche Erhebung schon politisiert, ehe sie überhaupt stattgefunden hat. Das gibt es immer wieder mal und zwar häufig dann, wenn die Bundesregierung selbst Studien in Auftrag gibt. (…)