Zahlen aus #Russland sind rar. Gemeinsam mit @mowebresearch haben wir 1500 Russ:innen repräsentativ online befragt, wie sie über den Krieg in der #Ukraine denken. Trotz #Propaganda & Strafen für kritische Meinungsäußerung, sprechen sich 27% gg. die Invasion aus. 🧵 (1/11)
Besonders Jüngere (im Alter von 18-39 Jahren) lehnen das militärische Eingreifen Russlands in der #Ukraine ab (36%). (2/11)
11% der Befragten sehen die Schuld für die Eskalation des Konflikts bei #Russland. Gleich viele geben die Schuld der #NATO (11%) beinahe die Hälfte den #USA (46%). (3/11)
Vor allem Männer und Jüngere im Alter zwischen 18 und 39 Jahren sehen eine größere Schuld bei #Russland (16% bzw. 14%). Über alle Gruppen hinweg wird jedoch den #USA die größte Schuld für die Eskalation des Konflikts zugeschrieben. (4/11)
Das spiegelt sich auch in der Bewertung verschiedener Länder wider: Eine sehr gute oder eher gute Meinung von #Deutschland haben 50% der Russ:innen. Die #USA wird überwiegend negativ bewertet. (5/11)
Auch zu den westlichen #Sanktionen haben wir die russischen Bürger:innen befragt. 16% der Befragten halten diese für gerechtfertigt. Mehrheitlich werden die Sanktionen jedoch abgelehnt (74%). (6/11)
Die #Sanktionen sind spürbar. 55% der Befragten geben an, dass #Russland stark oder eher stark durch die Sanktionen belastet wird. Persönlich betroffen fühlen sich 39%. (7/11)
Das Vertrauen ins russische Militär ist hoch (81%). Ähnlich hoch ist unter den Befragten auch das Vertrauen in Wladimir #Putin (71%). Die Mehrheit der Befragten vertraut ebenfalls den russ. #Medien. Das erklärt auch... (8/11)
… warum #Putin|s #Propaganda scheinbar so gut verfängt. 49% der Befragten glauben, der Krieg diene der Entnazifizierung der #Ukraine & 59% stimmen zu, die Ukraine müsse entmilitarisiert werden. (9/11)
Doch auch etwa jede:r Vierte unterstützt die Forderung nach dem #Abzug der russ. #Truppen aus der #Ukraine. 30% sind der Ansicht, der #Ukraine solle es freistehen, der #EU beizutreten. (10/11)
Noch ist das Vertrauen in #Putin hoch. Doch unter Männern und Jüngeren misstraut (fast) ein Viertel dem Präsidenten. Wie schnell sich die Einstellungen der Russ:innen momentan ändern können, hat @navalny erklärt:
Dafür sind wir mehrfach quer durch #Deutschland gereist, haben Menschen in ihren Wohnzimmern u Gartenlauben interviewt, über 300 Leute in 48 #Fokusgruppen miteinander diskutieren lassen u insg. 12.000 Menschen telef. repräsentativ befragt. Zentrale Erkenntnisse hier im Thread:
Wahrnehmung und Akzeptanz von #Klimaschutzmaßnahmen lassen sich nicht an Alter, Geschlecht, Einkommen oder Bildungsstand einer Person festmachen. Daher hielten wir eine einstellungsbasierte Betrachtung für sinnvoll.
In early march, we published a study on how Russians feel about the #war in #Ukraine.
We repeated this survey in early April with 1508 interviews in collaboration with @mowebresearch.
The survey took place before the atrocities in #Bucha became public. Results in a 🧵👇(1/n)
To obtain genuine & honest answers, the survey was conducted online. Since the first survey, the #propaganda has intensified and #pressure on critical voices in #Russia has increased. Therefore, any changes to march results only serve as an indicator for mood changes. (2/n)
57% of Russsians support Russia's "military intervention" in Ukraine (+9% since March). Support is increasing, but is lower than in other recently published polls, possibly due to online methodology where less pressure is present compared to phone/face2face methodologies. (3/n)
Surveys from #Russia are rare. Together with @mowebresearch, we asked 1500 Russians what they think about the war in #Ukraine in a representative online survey. Despite #propaganda & penalties for voicing critical opinions, 27% oppose the #InvasionOfUkraine. 🧵 (1/11)
Particularly younger respondents (aged 18-39) oppose Russia’s military intervention in #Ukraine (36%). (2/11)
11% of respondents consider #Russia to be responsible for the conflict escalation. The same number attribute this to the #NATO (11%), almost half place blame on the #US (46%). (3/11)
💡 Nur 22 % der befragten Deutschen haben eine (sehr) hohe, 46 % der Befragten dagegen eine (sehr) geringe digitale Nachrichten- & Informationskompetenz.
Im Ø wurden 13,3 von 30 möglichen Punkten erreicht. Oft fehlen ganz konkrete Kenntnisse & Fähigkeiten.
Nicht nur, dass man den Eindruck hat, es mache nach wie vor einen Unterschied, ob man aus West- oder #Ostdeutschland kommt: Es halten sich bis heute auch zwei unterschiedliche #Narrative zur #Wiedervereinigung: (2/11)
Für Westdeutsche ging das Leben nach der Wiedervereinigung weiter wie zuvor. Sie haben den Eindruck, dass die Wiedervereinigung von Westdeutschland bezahlt wurde. Trotz realer ökonomischer Unterschiede halten sie die Wiedervereinigung für eine #Erfolgsstory ohne Verlierer. (3/11)